13.04.2016, 2508 Zeichen
Heute Hauptversammlung von Axel Springer in Berlin, traditionell ein Highlight der Saison. Nicht wegen der Würstchen (die von der hungrigen Aktionärsmeute schon während der HV restlos verputzt worden waren), sondern wegen der Ausführungen von CEO Mathias Döpfner – der ohne Pult in freier Rede ebenso unterhaltsam wie inhaltsreich über die jüngsten Fortschritte auf dem Weg vom Zeitungshaus zum digitalen Medienkonzern berichtete. Zweifelsohne ein Vorbild für andere Vorstände, deren Reden allenfalls den Schlaftrieb anregen. Wirklich Neues wurde nicht verkündet, der verbale Parforceritt durch das mittlerweile auch international ziemlich weit verzweigte Unternehmen sorgt jedoch für ein gutes Gefühl – auch weil Springer eben im krassen Gegensatz zu Rocket Internet nicht nur Visionen hat, sondern mit seinen digitalen Aktivitäten tatsächlich Geld verdient. An diesem Gewinn werden die Aktionäre angemessen beteiligt: 1,80 Euro Dividende entsprechen in Relation zum 2015er Gewinn (2,53 Euro) einer Ausschüttungsquote von 71%.
Dennoch monierten manche Aktionäre, dass die Dividende nun seit drei Jahren auf demselben Niveau verharrt. Hans-Martin Buhlmann (VIP Vereinigung Institutionelle Privatanleger) hätte gerne einen glatten Betrag von 2,00 Euro gesehen, Manfred Kunert (SdK Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre) fragte mit Blick auf den 70. Geburtstag der WELT nach einer Bonus-Dividende. Wir haben eine etwas andere Meinung vertreten: Es ist durchaus akzeptabel, wenn die Dividende trotz steigender Gewinne konstant bleibt – sofern das Unternehmen dieses Polster nutzt, um die Dividende auch bei künftigen Ertragsdellen stabil zu halten. Genau diese nachhaltige Ausschüttungspolitik verfolgt man auch im Hause Springer, wie Mathias Döpfner auf unsere Nachfrage in der HV nochmals bekräftigte: Die Dividende soll stabil bleiben bzw. leicht steigen. Unterstrichen wird dieses Bekenntnis von einer eindrucksvollen Historie. Seit 2002, also immerhin 14 Jahre in Folge, gab es bei Springer keine Dividendenkürzung mehr. Die Dividendenrendite – beim Kurs von aktuell 51,10 Euro rund 3,5% – dürfte also auch für die kommenden Jahre gesichert sein. Da die Dividende nicht erhöht wurde, zählt Axel Springer derzeit nicht zum primären DividendenAdel (siehe http://goo.gl/FceLs4). Demzufolge ist die Aktie auch nicht in unseren systematischen Strategien enthalten. Wer jedoch "nebenbei" ein auf maximale Kontinuität und hohe Renditen fokussiertes Deutschland-Portfolio führt, kommt an Axel Springer nicht vorbei.
Börsepeople im Podcast S22/13: Roland Meier
Axel Springer
Uhrzeit: 17:08:15
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