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ThyssenKrupp: Ein Paar Achtungserfolge (Ivan Tomasevic, Marc Schmidt)

Bild: © ThyssenKrupp AG, ThyssenKrupp Quartier, (© ThyssenKrupp AG, http://www.thyssenkrupp.com/de/presse/bilder.html&photo_id...

Autor:
Marc Schmidt

Die Börsenblogger ist das einfache und direkte Sprachrohr von Journalisten und deren Kollegen, die teils schon mit jahrzehntelanger Arbeits- und Börsenerfahrung aufwarten können. Auch als professionelle Marktteilnehmer. Letztlich sind wir alle Börsenfans. Aber wir vertreten in diesem Blog auch eine ganz simple Philosophie: Wir wollen unabhängig von irgendwelchen Analysten, Bankexperten oder Gurus schreiben, was wir zum aktuellen (Börsen-)Geschehen denken, was uns beschäftigt. Das kommt Ihnen, dem Leser, zu Gute.

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10.05.2016, 2063 Zeichen

Die Anlegerfantasien in Bezug auf eine Konsolidierung am europäischen Stahlmarkt und die Aussicht auf eine Fusion der Stahlgeschäfte von thyssenkrupp (WKN 750000) und Tata Steel (WKN A0DQQE) haben die Aktie des größten deutschen Stahlkonzerns zuletzt beflügelt. Jetzt folgte die kalte Dusche.

Das DAX -Unternehmen musste seine Ziele für das Geschäftsjahr 2015/16 (Ende September) nach unten schrauben. Das bereinigte EBIT soll mit mindestens 1,4 Mrd. Euro ins Ziel kommen, nachdem bis zuletzt ein Wert zwischen 1,6 und 1,9 Mrd. Euro in Aussicht gestellt worden war. Der Jahresüberschuss soll auf dem Niveau des Vorjahres liegen, während der Free Cashflow bereinigt um Anteilsverkäufe und Übernahmen nur im besten Fall ausgeglichen sein soll.

Im ersten Halbjahr lag dieser Wert bei -1,2 Mrd. Euro. Allerdings verbuchte thyssenkrupp ein im Quartalsvergleich kleiner gewordenes Minus als Erfolg. Die Umsätze fielen im ersten Halbjahr um 8 Prozent auf 19,4 Mrd. Euro, während das bereinigte EBIT um 22 Prozent auf 560 Mio. Euro schrumpfte. Unter dem Strich schrieb thyssenkrupp rote Zahlen. Dem Unternehmen machten erneut die niedrigen Stahlpreise zu schaffen.

Chart: Ariva

Chart: Ariva

Trotz der gesenkten Prognose und der heftigen Marktreaktionen wollten nicht sämtliche Marktteilnehmer auf thyssenkrupp draufschlagen. Die Berenberg-Analysten verwiesen darauf, dass die Ergebnisse des zweiten Geschäftsquartals die Erwartungen übertroffen hätten und die Senkung der Jahresprognose ohnehin nicht überraschend kommen würde. Daher blieb es sowohl beim Kursziel von 28,00 Euro als auch beim „Buy“-Rating für die thyssenkrupp-Aktie. Wer daher gehebelt auf steigende Kurse der thyssenkrupp-Aktie zu setzen, findet das Produkt mit der WKN VS8U7T sehr interessant. Shorties setzen derweil auf das Hebelprodukt mit der WKN VS974T.

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(10.05.2016)

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