20.05.2016,
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Und erneut ging es auf dem Frankfurter Handelsparkett abwärts. Der Abgabedruck könnte sich durchaus noch erhöhen. Die zentrale Frage ist, wieviel Kraft hat der DAX noch in Anbetracht des im Juni bevorstehenden Referendums über den Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union (¨Brexit¨).
Im Tageschart rückt das 61,8%-Fibonacci-Retracement bei 9.741 Zählern zunehmend näher. Ob diese Unterstützung in den kommenden Wochen verteidigt werden kann, bleibt abzuwarten. Darunter könnte es für den deutschen Leitindex gefährlich werden. Die untere Trendkanallinie bei aktuell 9.150 Zählern wäre dann die nächste charttechnische Anlaufstelle. Anschließend könnte es in Richtung der ¨runden¨ Zahl bei 9.000 Punkten gehen.
Nach oben versperrt nicht nur die genannte 10.000-Punkte-Marke den Weg. Probleme könnte auch die fallende gewichtete 200-Tage-Durchschnittslinie bei momentan 10.009 Zählern bereiten. Die Glättungslinie zeigt seit Oktober des vergangenen Jahres nach unten und hat den DAX zuletzt gen Süden gezogen. Der Sprung darüber hatte sich im April als klassische Bullenfalle herausgestellt. Ein Basiswert, in diesem Fall der DAX, sollte generell nicht gekauft werden, wenn der gleitende Durchschnitt abwärts gerichtet ist. Der unterschrittene kurzfristige Aufwärtstrend bei 10.072 Punkten, das 50,0%-Retracement bei 10.065 Zählern sowie die obere Abwärtstrendkanallinie bei derzeit 10.130 Punkten vervollständigen das Widerstandsbündel.
Im Original hier erschienen: DAX in der Bredouille
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