25.05.2016, 3645 Zeichen
Nachdem sich die Mitglieder der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) und Nicht-OPEC-Staaten nicht auf eine Deckelung der Ölproduktion auf dem Januar-Niveau einigen konnten, sah es für die Ölpreis-Bullen wenig rosig aus. Doch inzwischen haben sie neuen Mut geschöpft.
Nachdem die US-Notenbank Fed Ende 2015 nach vielen Jahren der Nullzinspolitik die Leitzinswende vollzogen hatte, sollte es in diesem Jahr weitere Erhöhungen geben. Schließlich erholt sich der US-Arbeitsmarkt, während die größte Volkswirtschaft der Welt stetig weiterwächst. Allerdings waren es unter anderem die allgemeinen Finanzmarktturbulenzen zu Jahresbeginn und die Sorgen vor einer weiteren Abkühlung des chinesischen Wirtschaftswachstums, die die US-Notenbanker bisher in Sachen Zinserhöhungen zögern ließen. Schließlich wollten sie die Märkte mit einer möglicherweise zu frühen Straffung ihrer Geldpolitik nicht noch mehr verunsichern. Zumal auch ein möglicher „Brexit“, ein Austritt Großbritanniens aus der EU, beunruhigend wirken könnte.
Die anhaltend lockere Geldpolitik der Fed war dann auch für die zuletzt beobachtete Preiserholung bei den Rohstoffen und Edelmetallen auf breiter Front mitverantwortlich. Schließlich werden diese in der Regel in der US-Währung gehandelt. Eine US-Dollar-Schwäche sorgt tendenziell für eine höhere Nachfrage. Sowohl die Nordseesorte Brent als auch die US-Ölsorte WTI konnten sich inzwischen deutlich von ihren Jahrestiefs erholen. Dabei haben die Notierungen sogar ergebnislose Verhandlungen von OPEC-Staaten und Nicht-OPEC-Ländern über die Einführung preisstützender Begrenzungen von Rohöl-Produktionsmengen verkraftet.
Trotz der gescheiterten Verhandlungen zur Begrenzung der Produktionsmengen scheint der Druck für den Preis der Ölsorte Brent und anderer Ölsorten von der Angebotsseite abzunehmen. Der US-Ölindustrie-Dienstleister Baker Hughes meldet Woche für Woche Rückgänge bei der Zahl der Ölbohrungen in den USA. Diese ist mittlerweile so tief wie seit Ende 2009 nicht mehr. Dabei war es gerade die US-Fracking-Industrie, die das weltweite Überangebot auf den Ölmärkten in den vergangenen Jahren befeuert hatte. Eine sinkende US-Ölproduktion hat daher das Potenzial, für höhere Preise zu sorgen.
Allerdings müssen sich die Ölpreis-Bullen möglicherweise nicht nur auf einen geringeren Preisdruck von der Angebotsseite verlassen. Die chinesischen Konjunktursorgen haben lange Zeit die Ölpreise belastet. Schließlich hat die zweitgrößte Volkswirtschaft einen enormen Rohstoffhunger. Dieser drohte deutlich geringer zu werden. Der Rückgang des chinesischen Wirtschaftswachstums scheint jedoch dank stützender Maßnahmen vonseiten der Pekinger Regierung weniger stark auszufallen als man dies an den weltweiten Finanzmärkten befürchtet hatte. Zudem haben sich zuletzt andere Volkswirtschaften positiv entwickelt. Laut Eurostat-Angaben vom 13. Mai wuchs das BIP in der Eurozone im ersten Quartal 2016 gegenüber dem Vorquartal um 0,5 Prozent. Während diese Faktoren den Ölpreis stützen sollten, könnten Leitzinserhöhungen vonseiten der Fed oder ein deutlich schwächeres Wirtschaftswachstum in China den Ölpreis-Bullen einen Strich durch die Rechnung machen.
Spekulative Anleger, die steigende Notierungen bei der Ölsorte Brent erwarten, könnten mit einem Faktor-Long-Zertifikat der Deutschen Bank (WKN DT4BRT) mit dem Hebel (Faktor) von 4 auf ein solches Szenario setzen. Wer aber als spekulativer Anleger eher Short orientiert ist und auf fallende Ölpreise bei der Sorte Brent setzen möchte, erhält mit einem Faktor-Short-Zertifikat der Deutschen Bank (WKN DT4BST) mit dem Hebel (Faktor) 4 die Gelegenheit dazu.
Stand: 24.05.2016
© Deutsche Bank AG -
Bei dem vorliegenden Dokument handelt es sich um eine Werbemitteilung.
Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Weitere, ausführlichere Angaben zu den Wertpapieren einschließlich der Risiken sind den jeweiligen Basisprospekten, nebst etwaiger Nachträge („Basisprospekte“) sowie den jeweiligen Endgültigen Bedingungen zu entnehmen. Der Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen stellen das allein verbindliche Verkaufsdokument der Wertpapiere dar. Anleger können die Basisprospekte nebst den jeweiligen Endgültigen Bedingungen bei der Deutsche Bank AG, Mainzer Landstraße 11-17, 60329 Frankfurt am Main (Deutschland) kostenlos in Papierform und deutscher Sprache erhalten und unter www.xmarkets.de herunterladen.
Alle Meinungsäußerungen geben die aktuelle Einschätzung der Deutsche Bank AG wieder, die sich ohne vorherige Ankündigung ändern kann.
SportWoche ÖTV-Spitzentennis Podcast: Lilli Tagger, jüngste WTA Finalistin 2025, mit Victoria Mboko und Janice Tjen ausgezeichnet
Bildnachweis
Aktien auf dem Radar:VIG, UBM, FACC, Pierer Mobility, EuroTeleSites AG, RHI Magnesita, Frequentis, AT&S, Porr, Amag, Uniqa, DO&CO, Erste Group, VAS AG, Wolftank-Adisa, BKS Bank Stamm, Oberbank AG Stamm, EVN, Flughafen Wien, CPI Europe AG, Kapsch TrafficCom, Lenzing, Österreichische Post, Rosenbauer, Strabag, Telekom Austria, Continental, Münchener Rück, Hannover Rück, Fresenius Medical Care, adidas.
Random Partner
VBV
Die VBV-Gruppe ist führend bei betrieblichen Vorsorgelösungen in Österreich. Sowohl im Bereich der Firmenpensionen als auch bei der Abfertigung NEU ist die VBV Marktführer. Neben der VBV-Pensionskasse und der VBV-Vorsorgekasse gehören auch Dienstleistungsunternehmen wie die VBV-Pensionsservice-Center, die VBV-Consult, die VBV-Asset Service und die Betriebliche Altersvorsorge-SoftWare Engineering zur VBV-Gruppe.
>> Besuchen Sie 62 weitere Partner auf boerse-social.com/partner
Latest Blogs
» Österreich-Depots: Weekend Bilanz (Depot Kommentar)
» Börsegeschichte 12.12.: KTM, Immoeast, Robert Kastil, Michael Pistauer, ...
» Nachlese: Birgit Puck, Richard Dobetsberger, Martina Geisler, Karin Pühr...
» PIR-News: Uniqa bei Investoren, Roadshows 2026, News zu UBM, Semperit, K...
» Heute Ausgabe 2000 des #gabb, danke an Polytec! (Christian Drastil)
» Wiener Börse Party #1054: ATX erneut fester, Erste Group nur noch minima...
» Wiener Börse zu Mittag etwas fester und heute Ausgabe 2000 des #gabb: Pi...
» LinkedIn-NL: Heute Ausgabe 2000: Den täglichen Börsenbrief zur Wiener Bö...
» Börse-Inputs auf Spotify zu u.a. Birgit Puck FMA; Karin Pühringer TUDC, ...
» ATX-Trends: RBI, Erste Group, Bawag, Mayr-Melnhof ...
Useletter
Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab.
Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.
Newsletter abonnieren
Runplugged
Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
(kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)
per Newsletter erhalten
- voestalpine und Palfinger vs. Andritz und RHI – k...
- VIG und Münchener Rück vs. Swiss Re und Uniqa – k...
- Tele Columbus und Telekom Austria vs. O2 und Dril...
- Salzgitter und ArcelorMittal vs. ThyssenKrupp und...
- Puma und Nike vs. World Wrestling Entertainment u...
- Silver Standard Resources und Royal Dutch Shell v...
Featured Partner Video
Börsepeople im Podcast S22/12: Birgit Puck
Birgit Puck ist Bereichsleiterin Wertpapieraufsicht in der Österreichischen Finanzmarktaufsicht. Und welch spannende Karriere: Birgit war oft dort, wo gerade Geschichte geschrieben wird. Daher star...
Books josefchladek.com
Erich Einhorn
Im Flug nach Moskau
1959
Artia
Eliška Klimešová
Women Readers
2025
Self published
Marjolein Martinot
Riverland
2025
Stanley / Barker
Nikola Mihov
The Last Gift
2025
Self published
Bernhard Fuchs
Heustock
2025
Verlag der Buchhandlung Walther König
