29.06.2016, 926 Zeichen
Jochen Stanzl, 29. Juni 2016
Umso länger die Briten die Einreichung des formellen Austrittsgesuchs aus der Europäischen Union hinauszögern, desto größer könnte am Ende der realwirtschaftliche Schaden werden. Den Märkten bleibt aber zurzeit nichts anderes übrig, als auf die nächsten Schritte Londons zu warten.
Der Deutsche Aktienindex stabilisiert sich weiter, nachdem sich auch die Wall Street vom Brexit-Schock vor dem Wochenende erholen konnte. Vor dem Hintergrund der unsicheren Gemengelage ist aber nicht davon auszugehen, dass das „Vor-Brexit-Kursniveau“ von über 10.300 Punkten im DAX zeitnah wieder erreicht wird.
Auch wenn die Panikverkäufe erst einmal aufgehört haben, die Volatilität bleibt auf einem hohen Niveau. Wenn die Zentralbanken die Unruhen an den Märkten als Grund nehmen, die Geldschleusen noch weiter aufzudrehen, wird die Geldentwertung weitergehen. Das könnte den Goldpreis noch weiter nach oben treiben.
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