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Ergebnis Benefizaktion und Zusammenfassung 3x"24h" in 10 Wochen ... (Martin Tschiedel)

Magazine aktuell


#gabb aktuell



03.07.2016, 8422 Zeichen

Ruhig war es hier im Blog seit dem 24h/48h-Lauf in Gols. Interessierte haben es ohnehin im teils persönlichen Kontakt mitbekommen, was sich getan hat. Hier nun auch allgemein - bevor ich den Blog die nächsten Monate in die Auszeit schicke - die Zusammenfassung der letzten 10 Wochen seit dem Start des 24h-Laufs in Sárvár.

Aber bevor die Klimax der sportlichen Flops folgt, die erfreuliche Nachricht, was meine Lauferei als Benefizaktion zugunsten der Stiftung Kindertraum beim 24h-Lauf von Sárvár und 24h (bzw. dann 48h)-Lauf in Gols eingebracht hat: nämlich dank großzügiger Aufrundungen, Honorierungen beider Läufe und ähnlichem sind es dank meiner großartigen privaten Spender_Innen EUR 3.592,63 geworden! Diesen Betrag habe ich nun auch bei der karitativen Stiftung meines Arbeitgebers, der Macquarie Group Foundation, zur Verdoppelung eingereicht, sodass summa summarum EUR 7.185,26 zur Verfügung stehen werden. Herzlichen Dank an alle Spender_Innen, die dazu beigetragen haben!

Einen ganz großen Dank auch an meine Betreuer Diana, Christian, Michael und Carola, die die folgenden Leiden und Enttäuschungen mit mir mitgemacht haben und ihre Freizeit für wenig sportlichen Erfolg geopfert haben.

Erster Akt: Sárvár
Beginnen wir also mit dem 24h-Lauf in Sárvár am Wochenende vom 23./24. April. Infolge von - retrospektiv betrachtet - Übermotivation startete ich bei gefühlt hochsommerlichen Temperaturen mit Kilometerzeiten um die 5:20-5:30min/km und dem überraschenden Effekt, dass nach 60km die Flasche ziemlich leer war. Ein Wetterwechsel mit etwas Regen brachte kurzzeitig Linderung, in der schwülen Luft vor dem nächsten Gewitter ging's körperlich aber wieder bergab und ich fühlte mich fiebrig und krank, was ich glücklicherweise nachher nicht wurde. Nach 12 Stunden Laufzeit war's dann nur mehr ein Wandertag, mir wurde kalt und etwas schwindlig, selbst das Gehen war furchtbar anstrengend, sodass ich nach etwas über 14 Stunden und 113,4km den Lauf abbrach.

Zweiter Akt: Gols
Nicht ganz zwei Wochen (6. Mai) später gaben mir meine Spender_Innen eine zweite Chance, im Rahmen des 48h-Laufs in Gols in den ersten 24h eine "Ersatzleistung" zu erbringen. Auch hier wieder gefühlt eher wärmere Temperaturen, aber diesmal lief ich streng mit Puls- und Tempokontrolle um nur ja vorsichtig zu beginnen. Dies gelang mit Kilometerzeiten um die 5:55-6:10min/km auch sehr gut. Nichtsdestotrotz wurden die Beine nach bereits etwa 4 Stunden schwer, was doch deutlich zu früh ist für einen 24h-Lauf. Und nach 60km war wieder Flasche ziemlich leer und es ging mehrheitlich wandernd dahin, in der Hoffnung auf eine Erholung in den kühleren Nachtstunden. Die kühleren Nachtstunden kamen, aber nicht die Erholung. Einzig das Ziel, wenigstens meine Kilometer von Sárvár zu toppen, hielt mich auf der Strecke. Als es dann für mich nur mehr etwa 1h65 bis zum Ende waren, wollte mein Körper (oder war es doch der Kopf?) plötzlich wieder und es waren Kilometerzeiten um die 5:00-5:30min/km möglich, die dann letztlich zu 151km in 24 Stunden führten. Nicht wirklich meinen Vorstellungen entsprechend aber immerhin.

Nach "meinem" 24-Stundenlauf, der um 10 Uhr endete, ging ich dann mal Duschen, genoss um 12 Uhr das Regenerationsmittagessen mit Suppe & Pizza bei der Labe, auf das ich mich schon den ganzen Lauf über gefreut hatte, und feuerte danach im Schatten sitzend die 48h-Läufer an. Als Stärkung fürs Anfeuern gab's dann um 17 Uhr wieder Suppe, aber jetzt gefolgt von faschierten Laibchen mit Pürree und als Nachspeise Kaiserschmarr'n. Puh, jetzt war mein Energiehaushalt wieder mehr als im Gleichgewicht und ich voller Tatendrang. Also ging ich noch ein bisschen (schließlich war ich ja als 48h-Läufer nur in der Pause und noch nicht fertig mit dem Lauf) Auslaufen - jetzt wo ich quasi frei nach Lust & Laune laufen durfte und nicht für viele Kilometer in 24 Stunden "musste", lief es wieder. Also, naja, auch nicht so viel. 6km auslaufen genügten mir, dann ging ich nur mehr spazieren und genoss den lauen Abend, teils plaudernd mit den "echten" 48h-Läufern. Aber immerhin kam ich so bis zum Abendessen um 23h60 auch noch von 151km weiter zu 180km. Nach einem köstlichen Risotto ging es dann für 6h Schlaf ins Bett, bevor - gestärkt mit einem Schinken/Käse-Toast zum Frühstück - ich mich auf die letzten 3h60 vom 48h-Lauf wieder auf die Strecke machte. Wieder ohne Plan, einfach frei von der Leber weg laufend, immer wieder mit den 48ern plaudernd, näherte ich mich langsam aber stetig der 200km-Marke und dann erwachte der Ehrgeiz. So wurde es dann noch in den letzten 90 Minuten ein Crescendo-Lauf mit Rundenzeiten von 6:00min/km kommend bis auf 4:10min/km und letztlich 214km - endlich die 200km in einem Ultrabewerb bewältigt, leider aber nur in 48h und nicht in 24h. Aber immerhin gab mir dies Hoffnung, dass das Training doch nicht das Schlechteste war und möglicherweise ich in den ersten 24-Stunden auch einfach im Kopf zu viel auf den Temposchnitt und weniger aufs Körpergefühl achtete.

Dritter Akt: Irdning
Daher nahm ich mir dann für den nächsten 24-Stundenlauf innerhalb von 10 Wochen (aller guten (??) Dinge sind bekanntlich drei) in Irdning vor, auf meiner Uhr einzig und allein die Rundenzahl zu nehmen, aber keinerlei Information zu Rundenzeiten, Kilometern oder ähnlichem anzuzeigen, sondern wirklich nur defensiv nach Körpergefühl zu laufen.

Dies war nun am 1. Juli um 19h auch der Fall und los ging's. Wie immer in Irdning ziemlich warm, aber wenigstens nicht so heiss wie die letzten beiden Jahre - sprich: mit Temperaturen um die gefühlt 25-28° muss man zufrieden sein. Leider kam dieses Mal das erste Tief bereits nach etwa 3 Stunden und der rechte Hüftbeuger begann zu schmerzen - wieder das Problem, welches mich schon im Jänner/Februar quälte. Glücklicherweise war am Nachbarstellplatz mit Angelika die Physiotherapeutin vom österreichischen Ultralauf-Nationalteam, die mein Problem schon aus dem Winter kannte, mich kurz behandelte, sich der Hüftbeuger danach deutlich besser anfühlte und in weitere Folge nicht mehr hinderlich war. So kam ich dann wieder ins Laufen bevor die Oberschenkel vorne zu machten. Angelika, ist mir unangenehm, aber darf ich Dich nochmals bitten? - Ja klar. Bisserl herumwurbeln und die Oberschenkel waren wieder wie neu. Es lief dann muskulär wieder, aber langsam schwanden meine Kräfte. Die minimalen Erhebungen wuchsen sich zu langgezogenen Anstiegen aus und nach 9h war's dann nur mehr ein Wandertag, den ich dann nach 12h60 und gerade mal knapp 95 geschafften Kilometern abbrach. Nach einer Pause von knapp 90 Minuten ging ich nochmals für ein paar Runden auf die Strecke, aber nun war es auch schon spürbar warm, ich hatte einfach keine Lust mehr auf Quälen ob der gefühlten totalen Leere des Körpers, ein mögliches Umkippen in der Hitze und nach 102,2km und 15h65 war dann endgültig gotovo. Den Rest verbrachte ich mit Anfeuern der laufenden Helden und Gedanken über die nächste Ultralaufzukunft.

Nachdem ich mit dem Nichterreichen der 200km auch eine Wette verloren habe, bedeutet die Einlösung meiner Wettschuld, im Herbst einen Marathon zu laufen - hihi, eigentlich lustig, normalerweise kommt man von der Seite des Nichtlaufens bei einer Wette zu einem Marathon. Allerdings mit der erschwerenden Vorgabe, ernsthaft zu trainieren, um vielleicht endlich die 3-Stunden-Marke zu knacken.

Ich hoffe, es kommt über den Sommer auch wieder die Lust am Lauftraining zurück. Ich werde es wohl mit "Geländelauftraining" probieren, da ich die letzten Wochen schon keinen flachen Asphalt mehr sehen konnte, denn sonst wird das nix werden. Ultralaufmäßig ist bis auf weiteres Pause - für die Stimmung und die lieben Ultralaufkolleg_Innen (in Irdning sind wieder ein paar neue dazu gekommen) sollte der eine oder andere 6h-Lauf genügen, weil mit wenig Aufwand verbunden: sprich einfach Laufgewand anziehen, Startnummer umschnallen und auf geht's. Keine Betreuuer finden (die ihre Zeit und Energie für kein Erfolgserlebnis opfern), Urlaubstage nehmen für die Anreise, Zelt aufbauen, etc. Irgendwann geht's sicherlich wieder zu einem 24-Stundenlauf, aber dann entweder wirklich nur als Spaßläufer ohne Ambition (oder als laufender Betreuer für Debütant_Innen?) oder in einem körperlichen & mentalen (was ist Henne, was ist Ei dabei?) Zustand, der nicht schon nach wenigen Stunden die ersten Probleme aufkommen lässt. Und für die Benefizaktion 2017 muss ich mir auch noch was überlegen ...



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    Aber bevor die Klimax der sportlichen Flops folgt, die erfreuliche Nachricht, was meine Lauferei als Benefizaktion zugunsten der Stiftung Kindertraum beim 24h-Lauf von Sárvár und 24h (bzw. dann 48h)-Lauf in Gols eingebracht hat: nämlich dank großzügiger Aufrundungen, Honorierungen beider Läufe und ähnlichem sind es dank meiner großartigen privaten Spender_Innen EUR 3.592,63 geworden! Diesen Betrag habe ich nun auch bei der karitativen Stiftung meines Arbeitgebers, der Macquarie Group Foundation, zur Verdoppelung eingereicht, sodass summa summarum EUR 7.185,26 zur Verfügung stehen werden. Herzlichen Dank an alle Spender_Innen, die dazu beigetragen haben!

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    Nicht ganz zwei Wochen (6. Mai) später gaben mir meine Spender_Innen eine zweite Chance, im Rahmen des 48h-Laufs in Gols in den ersten 24h eine "Ersatzleistung" zu erbringen. Auch hier wieder gefühlt eher wärmere Temperaturen, aber diesmal lief ich streng mit Puls- und Tempokontrolle um nur ja vorsichtig zu beginnen. Dies gelang mit Kilometerzeiten um die 5:55-6:10min/km auch sehr gut. Nichtsdestotrotz wurden die Beine nach bereits etwa 4 Stunden schwer, was doch deutlich zu früh ist für einen 24h-Lauf. Und nach 60km war wieder Flasche ziemlich leer und es ging mehrheitlich wandernd dahin, in der Hoffnung auf eine Erholung in den kühleren Nachtstunden. Die kühleren Nachtstunden kamen, aber nicht die Erholung. Einzig das Ziel, wenigstens meine Kilometer von Sárvár zu toppen, hielt mich auf der Strecke. Als es dann für mich nur mehr etwa 1h65 bis zum Ende waren, wollte mein Körper (oder war es doch der Kopf?) plötzlich wieder und es waren Kilometerzeiten um die 5:00-5:30min/km möglich, die dann letztlich zu 151km in 24 Stunden führten. Nicht wirklich meinen Vorstellungen entsprechend aber immerhin.

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    Dritter Akt: Irdning
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    Dies war nun am 1. Juli um 19h auch der Fall und los ging's. Wie immer in Irdning ziemlich warm, aber wenigstens nicht so heiss wie die letzten beiden Jahre - sprich: mit Temperaturen um die gefühlt 25-28° muss man zufrieden sein. Leider kam dieses Mal das erste Tief bereits nach etwa 3 Stunden und der rechte Hüftbeuger begann zu schmerzen - wieder das Problem, welches mich schon im Jänner/Februar quälte. Glücklicherweise war am Nachbarstellplatz mit Angelika die Physiotherapeutin vom österreichischen Ultralauf-Nationalteam, die mein Problem schon aus dem Winter kannte, mich kurz behandelte, sich der Hüftbeuger danach deutlich besser anfühlte und in weitere Folge nicht mehr hinderlich war. So kam ich dann wieder ins Laufen bevor die Oberschenkel vorne zu machten. Angelika, ist mir unangenehm, aber darf ich Dich nochmals bitten? - Ja klar. Bisserl herumwurbeln und die Oberschenkel waren wieder wie neu. Es lief dann muskulär wieder, aber langsam schwanden meine Kräfte. Die minimalen Erhebungen wuchsen sich zu langgezogenen Anstiegen aus und nach 9h war's dann nur mehr ein Wandertag, den ich dann nach 12h60 und gerade mal knapp 95 geschafften Kilometern abbrach. Nach einer Pause von knapp 90 Minuten ging ich nochmals für ein paar Runden auf die Strecke, aber nun war es auch schon spürbar warm, ich hatte einfach keine Lust mehr auf Quälen ob der gefühlten totalen Leere des Körpers, ein mögliches Umkippen in der Hitze und nach 102,2km und 15h65 war dann endgültig gotovo. Den Rest verbrachte ich mit Anfeuern der laufenden Helden und Gedanken über die nächste Ultralaufzukunft.

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    Ich hoffe, es kommt über den Sommer auch wieder die Lust am Lauftraining zurück. Ich werde es wohl mit "Geländelauftraining" probieren, da ich die letzten Wochen schon keinen flachen Asphalt mehr sehen konnte, denn sonst wird das nix werden. Ultralaufmäßig ist bis auf weiteres Pause - für die Stimmung und die lieben Ultralaufkolleg_Innen (in Irdning sind wieder ein paar neue dazu gekommen) sollte der eine oder andere 6h-Lauf genügen, weil mit wenig Aufwand verbunden: sprich einfach Laufgewand anziehen, Startnummer umschnallen und auf geht's. Keine Betreuuer finden (die ihre Zeit und Energie für kein Erfolgserlebnis opfern), Urlaubstage nehmen für die Anreise, Zelt aufbauen, etc. Irgendwann geht's sicherlich wieder zu einem 24-Stundenlauf, aber dann entweder wirklich nur als Spaßläufer ohne Ambition (oder als laufender Betreuer für Debütant_Innen?) oder in einem körperlichen & mentalen (was ist Henne, was ist Ei dabei?) Zustand, der nicht schon nach wenigen Stunden die ersten Probleme aufkommen lässt. Und für die Benefizaktion 2017 muss ich mir auch noch was überlegen ...



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