14.07.2016, 4145 Zeichen
| Die Deutsche Börse und die London Stock Exchange (LSE) wollen zu einem gemeinsamen Unternehmen verschmelzen. Mit einem 99 Prozent Votum stimmten die LSE Aktionäre für die geplante Fusion. In Deutschland sieht es aber bisher anders aus. Da die Anleger von dem Angebot noch nicht wirklich überzeugt sind, wurde die Mindestannahmeschwelle von ursprünglich 75 auf 60 Prozent gesenkt und der mögliche Zeitraum für den Aktientausch um zwei Wochen verlängert. Gemäß der aktuellen Ausgabe des Handelsblatt, wird dadurch vor allem börsengehandelten Indexfonds (ETF) die Chance gegeben das Angebot noch rechtzeitig anzunehmen. Als noch größeres Hindernis für die Transaktion wird die notwendige Zustimmung der EU-Kommission und der hessischen Börsenaufsicht gesehen. Ungeklärt ist ebenfalls der mögliche zukünftige Sitz des fusionierten Unternehmens. London als Rechtssitz ist nach dem Brexit fast unvorstellbar, da vor allem das Geschäft mit der Verrechnung von Euro-Finanzgeschäften (Clearing) nach Europa verschoben werden soll. Das Land Hessen wünscht sich natürlich einen Verbleib des Sitzes in Frankfurt, während Deutsche Börse Chef Carsten Kengeter inzwischen einen neutralen Ort wie beispielswiese Amsterdam als Kompromiss vorschlägt. Die LSE hat sich dazu bisher noch nicht geäußert. Eine erfolgreiche Fusion könnte für beide Unternehmen Vorteile haben und könnte den Aktienkurs positiv beeinflussen. Die zukünftige Entwicklung bleibt jedoch abzuwarten. Analysten von Bloomberg setzen das 12-Monats-Kursziel auf 83,73 Euro. 9 Analysten setzen die Aktie auf Buy und 7 auf Hold. Es gibt derzeit keinen Analysten, der empfiehlt die Aktie zu verkaufen. Da der weitere Kursverlauf der Aktie von einer Vielzahl konzernpolitischen, branchenspezifischen & ökonomischen Faktoren abhängig ist, sollten Anleger das Risiko bei ihren Investmententscheidungen berücksichtigen. Entwicklungen können jederzeit anders verlaufen als Anleger es erwarten, wodurch Verluste entstehen können. Mit freundlichen Grüßen Ihr Vontobel Zertifikate-Team |
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| *Stand: 14.07.2016 Wichtige Risiken: Marktrisiko: Anleger sollten beachten, dass die Entwicklung des Aktienkurses von vielen unternehmerischen, konjunkturellen und ökonomischen Einflussfaktoren abhängig ist, die bei der Bildung einer entsprechenden Marktmeinung berücksichtigt werden sollten. Die Aktie kann sich immer auch anders entwickeln als Anleger es erwarten, wodurch Verluste entstehen können. Zudem sind vergangene Wertentwicklungen und Analystenmeinungen kein Indikator für die Zukunft. Emittenten- /Bonitätsrisiko: Anleger sind dem Risiko der Insolvenz, das heißt einer Überschuldung oder Zahlungsunfähigkeit des Emittenten (Vontobel Financial Products GmbH, Frankfurt am Main) ausgesetzt. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist möglich. Das Produkt unterliegt als Schuldverschreibung keiner Einlagensicherung. Anleger sollten beachten, dass es sich bei Faktor-Zertifikaten um besonders risikoreiche Instrumente der Vermögensanlage handelt. |
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