22.07.2016, 5577 Zeichen
Altehrwürdige Stahl-Hersteller wie thyssenkrupp (WKN: 750000 / ISIN: DE0007500001) haben in der Regel einen schlechten Ruf, weil sich Stahl zu einem Allerweltsprodukt mit hoher Überproduktion entwickelt hat. Doch der DAX -Konzern ist inzwischen ein diversifizierter Industriekonzern, der sich anschickt, seine Stahlaktivtäten zu veräußern.
Durch die Überkapazitäten auf dem weltweiten Stahlmarkt steht thyssenkrupp seit geraumer Zeit vor der Herausforderung, sich zukunftsfest aufzustellen. Dazu gehört, dass die traditionell hohe Werkstoffkompetenz genutzt wird, um stärker mit Industriegüter- und Dienstleistungsgeschäften Umsätze zu erzielen. Die Strategie zielt letztlich darauf ab, die Abhängigkeit vom traditionell zyklischen Stahlgeschäft weiter zu reduzieren und thyssenkrupp zu einem Industriekonzern umzuformen.
Wichtigster Schritt auf dem Weg dahin ist für thyssenkrupp die Konsolidierung der europäischen Stahlindustrie. Nach Ansicht unserer Analysten würde ein Ausstieg aus dem margenschwachen und volatilen Stahlgeschäft die Erträge und Cash-Flows stabilisieren und hätte positive Effekte auf die Bewertung. Als mögliches Ausstiegsszenario sehen die Analysten ein Joint Venture mit Tata Steel Europe.
Neben dem Stahlbereich stehen auch die Marine-Aktivitäten im Fokus. Nach dem geplatzten U-Boot-Deal mit Australien sind Spekulationen über den Verkauf der Marine-Aktivitäten aufgekommen. Ein Verkauf halten unsere DZ BANK-Analysten grundsätzlich für möglich, gleichzeitig ergibt sich jedoch kein erhöhter Druck die Aktivitäten zu veräußern.
Auf dem Weg zum Konzernumbau muss thyssenkrupp jedoch immer wieder Rückschläge einstecken. Aufgrund der schwachen Entwicklung der Werkstoffmärkte in der ersten Jahreshälfte hat der Konzern die ursprüngliche Ergebnisprognose im Zuge der Berichterstattung zum ersten Halbjahr am 10. Mai gekürzt. Das Unternehmen erwartet für das Gesamtjahr seither ein bereinigtes EBIT von mindestens 1,4 Mrd. Euro (zuvor: 1,6 bis 1,9 Mrd. Euro). Das Effizienzsteigerungsprogramm „impact“ soll dazu 850 Mio. Euro beisteuern. Die Profitabilität soll sich zudem in der zweiten Jahreshälfte verbessern.
Mit Blick auf die gestiegenen Stahlpreise und die Restrukturierung im Anlagenbau hat unsere Researchabteilung ihre Schätzungen erhöht und einen neuen fairen Wert für die Aktien von thyssenkrupp in Höhe von 22,00 Euro ermittelt (zuvor: 18,00 Euro). Dabei wurde auch das Anlageurteil von „Halten“ auf „Kaufen“ geändert. Auch wenn kein schneller Ausstieg aus dem Stahlgeschäft zu erwarten ist, sollte die Aktie aus Sicht der Analysten mittelfristig von der geplanten Neuausrichtung profitieren.
Mit Blick auf die aktuelle Geschäftsentwicklung und die fundamentale Analyse des Unternehmens thyssenkrupp könnte sich als Alternative zu einem Direktinvestment ein Bonuszertifikat mit Cap der DZ BANK (WKN: DGD0X8 / ISIN: DE000DGD0X85) auf die Aktie des DAX-Konzerns anbieten. Die Endlaufzeit des Bonuszertifikats ist der 24.03.2017 (Fälligkeitstag), während der Cap bei 24,00 Euro liegt und das Bonuszertifikat mit einer Barriere bei 16,00 Euro ausgestattet ist. Der Puffer beträgt damit aktuell 18,43 Prozent. Wenn die Barriere nicht gerissen wird, werden dem Anleger 24,00 Euro ausgezahlt. Bei einem aktuellen Kaufkurs von 19,78 Euro würde dies einer maximalen Rendite von 21,33 Prozent entsprechen. Die Rückzahlung ist in jedem Fall auf den Höchstbetrag (Cap) begrenzt.
Sollte sich die Markterwartung nicht erfüllen und der Kurs der thyssenkrupp-Aktie an mindestens einem Zeitpunkt während der Laufzeit auf oder unter der Barriere notieren, verliert der Anleger den Anspruch, den Bonusbetrag zu erhalten. Sollte die Barriere gerissen werden, entspricht der Auszahlungsbetrag dem Schlusskurs der thyssenkrupp-Aktie am Bewertungstag (17.03.2017; Referenzpreis). Der Auszahlungsbetrag ist jedoch auch in diesem Fall auf den Cap (24,00 Euro) begrenzt. Einen Verlust erleidet der Anleger, wenn der Rückzahlungsbetrag niedriger als der gezahlte Kaufpreis ist. Anleger sind zudem dem Emittentenrisiko der DZ BANK ausgesetzt. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist möglich.
Stand 20.07.2016/ Ein Gastkommentar von Markus Bärenfänger, DZ BANK
Bei dem vorliegenden Dokument handelt es sich um eine Werbemitteilung.
Des Weiteren stellt dieses Dokument weder ein öffentliches Angebot noch eine Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes zum Erwerb von Wertpapieren oder Finanzinstrumenten dar. Die DZ BANK ist insbesondere nicht als Anlageberater oder aufgrund einer Vermögensbetreuungspflicht tätig. Dieses Dokument ist keine Finanzanalyse. Die DZ BANK übernimmt keine Haftung für unmittelbare oder mittelbare Schäden, die durch die Verteilung und/oder Verwendung dieses Dokuments verursacht und/oder mit der Verteilung und/oder Verwendung dieses Dokuments im Zusammenhang stehen. Eine Investitionsentscheidung bezüglich irgendwelcher Wertpapiere oder sonstiger Finanzinstrumente sollte auf der Grundlage eines Beratungsgesprächs erfolgen. Die vollständigen Angaben zu den Wertpapieren oder Finanzinstrumenten, insbesondere zu den verbindlichen Bedingungen, Risiken sowie Angaben zur Emittentin sollten dem jeweiligen Prospekt entnommen werden. Die Aussagen entsprechen dem Stand zum Zeitpunkt der Erstellung des Dokuments. Sie können aufgrund künftiger Entwicklungen überholt sein, ohne dass das Dokument geändert wurde. Sollten Sie zur Funktionsweise oder den Risiken dieser Kapitalanlage noch Fragen haben, wenden Sie sich bitte an die vertreibende Bank. Weitere Informationen unter www.dzbank-derivate.de.
Bildquelle: Pressefoto worldsteel / Gregor Schläger
kapitalmarkt-stimme.at daily voice: Frequentis setzt sich beim Jugendwort des Jahres gegen Andritz und Verbund durch, Schade um 6B47
DAX Letzter SK: 0.00 ( -0.13%)
ThyssenKrupp
Uhrzeit: 10:00:43
Veränderung zu letztem SK: -0.78%
Letzter SK: 8.93 ( -0.09%)
Bildnachweis
Aktien auf dem Radar:VIG, UBM, Zumtobel, Pierer Mobility, Flughafen Wien, Rosenbauer, ATX, ATX TR, ATX NTR, Erste Group, RBI, OMV, AT&S, CA Immo, Lenzing, Andritz, Porr, BKS Bank Stamm, Oberbank AG Stamm, Warimpex, Amag, Österreichische Post, Strabag, Telekom Austria, Münchener Rück, Fresenius Medical Care, Commerzbank, Bayer, Siemens Energy, Vonovia SE, Mercedes-Benz Group.
Random Partner
RBI
Die Raiffeisen Bank International ist eine der führenden Corporate- und Investment-Banken Österreichs und in 11 Märkten Zentral- und Osteuropas als Universalbank tätig. Darüber hinaus bietet der RBI-Konzern zahlreiche weitere Finanzdienstleistungen an, zum Beispiel in den Bereichen Leasing, Asset Management und M&A.
>> Besuchen Sie 62 weitere Partner auf boerse-social.com/partner
Latest Blogs
» ATX-Trends: Verbund, DO & CO, Porr, Polytec, AT&S ...
» Österreich-Depots: Unverändert knapp unter High (Depot Kommentar)
» Börsegeschichte 10.12.: Bitte wieder so wie 2009 (Börse Geschichte) (Bör...
» Nachlese: Martina Draper, Haelsi und Strabag 1,5 (audio cd.at)
» PIR-News: News zu Polytec, Strabag, Palfinger, VIG, Post, Erste AM, Rese...
» Die Opening Bell läutet heute Petra Heindl (Kinstellar) und sie nennt ih...
» Wiener Börse Party #1052: ATX TR nach Rekord 50 heute etwas leichter, gu...
» Wiener Börse zu Mittag schwächer: Frequentis, UBM und RBI gesucht
» Börse-Inputs auf Spotify zu u.a. Strabag, Bernhard Heinzle, EZB, Znüni, ...
» Börsepeople im Podcast S22/11: Martina Draper
Useletter
Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab.
Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.
Newsletter abonnieren
Runplugged
Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
(kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)
per Newsletter erhalten
- wikifolio Champion per ..: Simon Weishar mit Szew...
- ATX TR-Frühmover: Uniqa, Verbund, Lenzing, AT&S, ...
- Neue Aktie im direct market der Wiener Börse
- Carl Zeiss Meditec stark (Peer Group Watch Deutsc...
- wikifolio whispers a.m. Apple, Deutsche Boerse, A...
- Analysten zu Polytec: "Begrüßen den Schritt, die ...
Featured Partner Video
kapitalmarkt-stimme.at daily voice: Presenter für eine der wichtigsten Peer Groups gesucht, dazu die Sache mit den ca. 2500
kapitalmarkt-stimme.at daily voice auf audio-cd.at: Presenter für eine der wichtigsten Peer Groups gesucht, dazu die Sache mit den ca. 2500. In eigener Sache.
Unser Ziel: Kapitalmarkt is c...
Books josefchladek.com
Adriano Zanni
Estratti di giorni cupi
2025
Boring Machines
Jan Holkup
Posedy / Hunting Stands
2025
PositiF
Ció Prat i Bofill
Milions d’estels i un somni
2025
Self published
