Daimler: Wird es Zeit kleinere Brötchen zu backen? (Christian-Hendrik Knappe)
Bild: © www.shutterstock.com, Daimler Headquarter, Mercedes, Stern, Stuttgart Frank Gaertner /
Daimler Headquarter, Mercedes, Stern, Stuttgart Frank Gaertner /
Autor:
Christian-Hendrik Knappe
Deutsche Bank, X-markets, Produkt-Spezialist https://www.xmarkets.db.com/DE
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31.08.2016,
4379 Zeichen
Während Europas größter Automobilkonzern Volkswagen zuletzt vor allem durch den Streit mit Zulieferern und den anhaltenden „Abgas-Skandal“ negativ aufgefallen ist, machte es Daimler besser. Dabei profitieren die Schwaben ganz besonders von den starken Verkäufen der Pkw-Marke Mercedes-Benz. Allerdings ist es nicht sicher, wie lange der Absatz-Boom in einigen Märkten anhalten wird.
Besonders stark wachsen konnte Mercedes-Benz zuletzt in China, dem wichtigsten Automarkt der Welt. Der Marke mit dem Stern kam der Umstand zugute, dass man im Vergleich zur deutschen Konkurrenz in China hinterherhinkte und jetzt verlorenen Boden gutmachen kann. Außerdem konnte Mercedes-Benz von der wachsenden Lust der Chinesen auf SUVs in besonderem Maße profitieren. Am 9. August hatte der Branchenverband PCA für den Monat Juli ein Absatzplus im Vorjahresvergleich von 23 Prozent auf 1,6 Millionen Fahrzeuge gemeldet.
Damit wurde das deutliche Juni-Plus von 19 Prozent noch übertroffen. Kein Wunder, dass sich Daimlers China-Chef Hubertus Troska am 22. August in einem Journalistengespräch in Peking bezüglich der weiteren Aussichten auf dem chinesischen Automarkt optimistisch zeigte. Allerdings könnte der Boom zu Ende gehen. Schließlich wurde er jüngst durch Steuererleichterungen der Regierung befeuert. Diese wurden notwendig, nachdem es lange Zeit nach einem schwächer werdenden Markt ausgesehen hatte.
Auch abseits des chinesischen Automarktes könnten für die Hersteller weniger üppige Zeiten anbrechen. Seit der Finanzkrise und eines zwischenzeitlichen Einbruchs konnten sich die Automobilkonzerne in den vergangenen Jahren über eine rasante Erholung freuen. Inzwischen gibt es jedoch Anzeichen, dass der Zyklus zu Ende gehen könnte. Dies zeigt sich unter anderem daran, dass der US-Automarkt zuletzt etwas an Dynamik eingebüßt hat, nachdem dieser vor allem dank günstiger Finanzierungsbedingungen für US-Autokäufer befeuert worden war.
Die jüngsten Geschäftszahlen von Daimler wiesen jedoch noch nicht auf eine Abkühlung hin. Laut Konzernangaben vom 21. Juli stieg der Umsatz im zweiten Quartal 2016 um 3 Prozent auf 38,6 Mrd. Euro. Bereinigt um Wechselkursveränderungen betrug der Umsatzanstieg sogar 5 Prozent. Das um Sonderfaktoren bereinigte Konzern-EBIT erreichte mit 3,97 Mrd. Euro (Vorjahr: 3,76 Mrd. Euro) den bisher höchsten Stand. Das den Anteilseignern zurechenbare Konzernergebnis kletterte auf 2,43 Mrd. Euro, nach 2,27 Mrd. Euro im entsprechenden Vorjahreszeitraum.
Neben dem guten ersten Halbjahr und dem zweiten Quartal 2016 konnte Daimler zudem einen starken Auftakt in die zweite Jahreshälfte verbuchen. Laut Unternehmensangaben vom 5. August feierte Mercedes-Benz den besten Juli-Absatz aller Zeiten. In allen drei Kernregionen Europa, Asien-Pazifik und NAFTA wurde ein Absatzwachstum im Vergleich zum Vorjahresmonat erzielt. Auch seit Beginn des Jahres steht ein Verkaufsbestwert zu Buche. Fragt sich nur, wie lange dieser Boom bei den Absätzen anhalten kann.
Spekulative Anleger, die steigende Kurse der Daimler-Aktie erwarten, könnten mit einem Wave XXL-Call der Deutschen Bank (WKN DL1KCH) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 3,06; die Knock-Out-Schwelle bei 44,30 Euro. Wer aber als spekulativer Anleger eher short-orientiert ist, könnte mit einem Wave XXL-Put der Deutschen Bank (WKN XM9Q1G, aktueller Hebel 3,55; Knock-Out-Schwelle bei 76,00 Euro) auf fallende Kurse der Daimler-Aktie setzen.
Stand: 30.08.2016
© Deutsche Bank AG 2016
Bei dem vorliegenden Dokument handelt es sich um eine Werbemitteilung.
Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Weitere, ausführlichere Angaben zu den Wertpapieren einschließlich der Risiken sind den jeweiligen Basisprospekten, nebst etwaiger Nachträge („Basisprospekte“) sowie den jeweiligen Endgültigen Bedingungen zu entnehmen. Der Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen stellen das allein verbindliche Verkaufsdokument der Wertpapiere dar. Anleger können die Basisprospekte nebst den jeweiligen Endgültigen Bedingungen bei der Deutsche Bank AG, Große Gallusstraße 10-14, 60311 Frankfurt am Main (Deutschland) kostenlos in Papierform und deutscher Sprache erhalten und unter www.xmarkets.de herunterladen.
Alle Meinungsäußerungen geben die aktuelle Einschätzung der Deutsche Bank AG wieder, die sich ohne vorherige Ankündigung ändern kann.
(31.08.2016)
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Besonders stark wachsen konnte Mercedes-Benz zuletzt in China, dem wichtigsten Automarkt der Welt. Der Marke mit dem Stern kam der Umstand zugute, dass man im Vergleich zur deutschen Konkurrenz in China hinterherhinkte und jetzt verlorenen Boden gutmachen kann. Außerdem konnte Mercedes-Benz von der wachsenden Lust der Chinesen auf SUVs in besonderem Maße profitieren. Am 9. August hatte der Branchenverband PCA für den Monat Juli ein Absatzplus im Vorjahresvergleich von 23 Prozent auf 1,6 Millionen Fahrzeuge gemeldet.
Damit wurde das deutliche Juni-Plus von 19 Prozent noch übertroffen. Kein Wunder, dass sich Daimlers China-Chef Hubertus Troska am 22. August in einem Journalistengespräch in Peking bezüglich der weiteren Aussichten auf dem chinesischen Automarkt optimistisch zeigte. Allerdings könnte der Boom zu Ende gehen. Schließlich wurde er jüngst durch Steuererleichterungen der Regierung befeuert. Diese wurden notwendig, nachdem es lange Zeit nach einem schwächer werdenden Markt ausgesehen hatte.
Auch abseits des chinesischen Automarktes könnten für die Hersteller weniger üppige Zeiten anbrechen. Seit der Finanzkrise und eines zwischenzeitlichen Einbruchs konnten sich die Automobilkonzerne in den vergangenen Jahren über eine rasante Erholung freuen. Inzwischen gibt es jedoch Anzeichen, dass der Zyklus zu Ende gehen könnte. Dies zeigt sich unter anderem daran, dass der US-Automarkt zuletzt etwas an Dynamik eingebüßt hat, nachdem dieser vor allem dank günstiger Finanzierungsbedingungen für US-Autokäufer befeuert worden war.
Die jüngsten Geschäftszahlen von Daimler wiesen jedoch noch nicht auf eine Abkühlung hin. Laut Konzernangaben vom 21. Juli stieg der Umsatz im zweiten Quartal 2016 um 3 Prozent auf 38,6 Mrd. Euro. Bereinigt um Wechselkursveränderungen betrug der Umsatzanstieg sogar 5 Prozent. Das um Sonderfaktoren bereinigte Konzern-EBIT erreichte mit 3,97 Mrd. Euro (Vorjahr: 3,76 Mrd. Euro) den bisher höchsten Stand. Das den Anteilseignern zurechenbare Konzernergebnis kletterte auf 2,43 Mrd. Euro, nach 2,27 Mrd. Euro im entsprechenden Vorjahreszeitraum.
Neben dem guten ersten Halbjahr und dem zweiten Quartal 2016 konnte Daimler zudem einen starken Auftakt in die zweite Jahreshälfte verbuchen. Laut Unternehmensangaben vom 5. August feierte Mercedes-Benz den besten Juli-Absatz aller Zeiten. In allen drei Kernregionen Europa, Asien-Pazifik und NAFTA wurde ein Absatzwachstum im Vergleich zum Vorjahresmonat erzielt. Auch seit Beginn des Jahres steht ein Verkaufsbestwert zu Buche. Fragt sich nur, wie lange dieser Boom bei den Absätzen anhalten kann.
Spekulative Anleger, die steigende Kurse der Daimler-Aktie erwarten, könnten mit einem Wave XXL-Call der Deutschen Bank (WKN DL1KCH) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 3,06; die Knock-Out-Schwelle bei 44,30 Euro. Wer aber als spekulativer Anleger eher short-orientiert ist, könnte mit einem Wave XXL-Put der Deutschen Bank (WKN XM9Q1G, aktueller Hebel 3,55; Knock-Out-Schwelle bei 76,00 Euro) auf fallende Kurse der Daimler-Aktie setzen.
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Besonders stark wachsen konnte Mercedes-Benz zuletzt in China, dem wichtigsten Automarkt der Welt. Der Marke mit dem Stern kam der Umstand zugute, dass man im Vergleich zur deutschen Konkurrenz in China hinterherhinkte und jetzt verlorenen Boden gutmachen kann. Außerdem konnte Mercedes-Benz von der wachsenden Lust der Chinesen auf SUVs in besonderem Maße profitieren. Am 9. August hatte der Branchenverband PCA für den Monat Juli ein Absatzplus im Vorjahresvergleich von 23 Prozent auf 1,6 Millionen Fahrzeuge gemeldet.
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