19.09.2016, 3230 Zeichen
- Belastet wurde die Stimmung am Freitag vom dem Verfall ("Hexensabbat"): an der Terminbörse verfielen Future- und Optionskontrakte und damit auch die Absicherungen vieler Anleger. Diese eröffneten deshalb neue Absicherungen, und das drückte über terminmarktorientierte Verkäufe auf die Kurse. Gedrückt wurde die Stimmung auch von der Deutschen Bank. Das US-Justizministerium fordert von der Bank 14 Milliarden Dollar Schadensersatz wegen der Emission fauler Hypothekenpapiere. Die Titel gaben um 8,5% nach. Der Stoxx-Bankensektor verlor 2,1%, wobei besonders die Schweizer Banken stärker verloren, denen ebenfalls noch Einigungen mit den US-Behörden bevorstehen. Der ATX verlor 1,1%, verkauft wurden Do & Co (-4,3%), Erste Bank (-3,1%) und Telekom Austria (-1,8%).
- Angesichts der für sein Land drängenden Flüchtlingsfrage hat Italiens Ministerpräsident Matteo Renzi die Ergebnisse des EU-Treffens in Bratislava am Freitag kritisiert. "Ich glaube nicht, dass es richtig ist, wenn Italien so tut, als wenn nichts wäre, während sich die Dinge nicht verbessern", sagte Renzi laut AFP in Florenz. "Entweder akzeptiert man die italienische These und geht nach Afrika, schließt internationale Kooperationsabkommen und hält die Menschen auf, indem Entwicklungsmöglichkeiten geschaffen werden, oder man erklärt einfach, dass man dabei ist, Zeit zu verlieren", kritisierte Renzi. In dem in Bratislava vorgelegten Papier sei nicht einmal die Rede von Afrika gewesen. Renzi sieht Italien in der Flüchtlingskrise auf sich selbst gestellt und seine Lösungsvorschläge nicht ausreichend berücksichtigt.
- An den Börsen steht diese Woche die Notenbanksitzungen der Bank of Japan (BOJ) und der Fed im Fokus. Am Mittwoch in der Nacht (europäische Zeit) wird das Ergebnis der BOJ-Sitzung gemeldet, hier steht im Fokus welche weiteren Lockerungsmaßnahmen die Zentralbank setzt oder setzen wird.
Ebenso am Mittwoch (allerdings am Abend) wird das Ergebnis der Sitzung der Fed veröffentlicht, nach den eher schwächeren US-Konjunkturdaten der letzten Wochen rechnen die meisten Ökonomen mit keiner Zinserhöhung (auch mit dem Hintergrund der US-Präsidentschaftswahlen am 8. November). Ansonsten werden morgen und am Donnerstag US-Immobiliendaten gemeldet. Von der Unternehmensseite meldet Immofinanz morgen nachbörslich die Zahlen.
- Die europäischen Aktienmärkte sind vorbörslich leicht positiv indiziert. Die asiatischen Börsen schließen uneinheitlich. Von der Makro- als auch Unternehmensseite ist es relativ ruhig.
Unternehmen
CA Immo hat in Budapest den 70.400 m2 fassenden Bürokomplex Millennium Towers zugekauft. Das Transaktionsvolumen für die direkt am Donauufer gelegene, voll vermietete Immobilie, die einen jährlichen Mietertrag von rd. 12 Mio. Euro aufweist, liegt bei rund 175 Mio. Euro, wie die CA Immo am Montagmorgen mitteilt. Verkäufer sind TriGranit und eine Tochtergesellschaft von Heitman LLC. Das Closing der Transaktion, welche den üblichen aufschiebenden Bedingungen bzw. Genehmigungen unterliegt, wird innerhalb der nächsten Wochen erwartet; somit sollte die Akquisition bereits im 4. Quartal 2016 positiv zum nachhaltigen Ergebnis (FFO) der CA Immo beitragen. Die Finanzierung der Transaktion erfolgt aus der bestehenden Liquidität der CA Immo.
Börsepeople im Podcast S22/18: Christian Mattasits
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