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Daimler: Rekordabsätze bei Mercedes-Benz als Kurstreiber? (Christian-Hendrik Knappe)

14.12.2016, 4497 Zeichen



Daimler kann weiterhin auf Rekordabsätze bei der Pkw-Marke Mercedes-Benz verweisen. Allerdings bleibt es fraglich, ob sich diese Entwicklung auch im Aktienkurs zeigen wird.

Nach einer kleinen Sommerrallye bewegte sich der DAX in den vergangenen Monaten lediglich seitwärts. Allerdings scheint das Börsenbarometer nun endlich aus seinem Tiefschlaf erwacht zu sein. Es könnte sogar der Start einer Jahresend- oder Weihnachtsrallye sein. Im Zuge des positiven Gesamtmarktumfelds konnten wichtige DAX-Werte ihre Seitwärtsphase ebenfalls hinter sich lassen. Dazu gehört unter anderem die Daimler-Aktie. Dabei hatten die Schwaben ohnehin das eine oder andere Mal gute Nachrichten parat. Nur konnten sich diese aufgrund der Kursblockade im DAX nicht in deutlich höheren Aktienkursen niederschlagen.

Besonders erfreulich gestaltete sich zuletzt die Entwicklung der Absätze bei der Pkw-Marke Mercedes-Benz. Diese konnte sogar die aufgrund der schwierigen Konjunktur in einigen wichtigen Schwellenländermärkten schwächelnde Nachfrage im Nutzfahrzeuggeschäft wettmachen. Umso erfreuter dürfte man auf Unternehmensseite vernommen haben, dass sich der chinesische Markt weiterhin hervorragend entwickelt. Der Branchenverband PCA konnte am 8. Dezember vermelden, dass der chinesische Automarkt im November an Schwung zugelegt hat. Demnach wurden rund 20 Prozent mehr Autos verkauft als im entsprechenden Vorjahresmonat. Auf Jahressicht 2016 liegt das Verkaufsplus bei 15,7 Prozent.

Es waren jedoch nicht nur die Autoverkäufe in China, die Mercedes-Benz dabei halfen, den Vorjahresabsatz in 2016 bereits nach elf Monaten zu übertreffen. Laut Unternehmensangaben vom 6. Dezember verkauften die Schwaben zwischen Januar und November 1.893.619 Autos und damit 11,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Mercedes-Benz hat im November die Verkäufe um 12,7 Prozent auf 182.602 Fahrzeuge gesteigert und damit den 45. Rekordmonat in Folge eingefahren. Auf diese Weise hat man einen wichtigen Prestigeerfolg im Kampf mit BMW um die Weltmarktführerschaft im Premiumsegment der Autobranche eingefahren. Im November war Mercedes-Benz die zulassungsstärkte Premiummarke unter den Automobilherstellern in Deutschland, Frankreich, der Schweiz, Österreich, Japan, Taiwan, den USA, Kanada und Mexiko.

Während Mercedes-Benz weiterhin einen Verkaufsrekord nach dem anderen einfährt, bleiben einige Unsicherheiten rund um die weitere Entwicklung der Daimler-Aktie. Die Nachfragesituation im Bereich Nutzfahrzeuge lässt in einigen Gegenden zu wünschen übrig. Darüber hinaus ist es nicht gewährleistet, dass der chinesische Absatzboom ungebremst weitergeht. Mittel- bis langfristig kommen auf die Autohersteller wiederum hohe Forschungs- und Entwicklungskosten hinzu: Jeder will sich im Bereich Elektromobilität möglichst weit vorne positionieren. Außerdem steigen infolge des Abgas-Skandals bei Volkswagen die Anforderungen im Bereich Schadstoffausstoß. Angesichts höherer Ausgaben könnten die ohnehin nicht besonders üppigen Margen im Automobilgeschäft weiter unter Druck geraten.

Spekulative Anleger, die steigende Kurse der Daimler-Aktie erwarten, könnten mit einem Wave Call der Deutschen Bank (WKN DL70BW, Laufzeit bis zum 15.03.2017) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Optionsscheins liegt derzeit bei 4,25; die Knock-Out-Schwelle bei 53,00 Euro. Wer aber als spekulativer Anleger eher short-orientiert ist, könnte mit einem Wave Put der Deutschen Bank (WKN DL8KKM, aktueller Hebel 4,24; Knock-Out-Schwelle bei 85,00 Euro; Laufzeit bis zum 15.03.2017) auf fallende Kurse der Daimler-Aktie setzen.

Stand: 13.12.2016

© Deutsche Bank AG 2016Bei dem vorliegenden Dokument handelt es sich um eine Werbemitteilung.Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Weitere, ausführlichere Angaben zu den Wertpapieren einschließlich der Risiken sind den jeweiligen Basisprospekten, nebst etwaiger Nachträge („Basisprospekte“) sowie den jeweiligen Endgültigen Bedingungen zu entnehmen. Der Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen stellen das allein verbindliche Verkaufsdokument der Wertpapiere dar. Anleger können die Basisprospekte nebst den jeweiligen Endgültigen Bedingungen bei der Deutsche Bank AG, Große Gallusstraße 10-14, 60311 Frankfurt am Main (Deutschland) kostenlos in Papierform und deutscher Sprache erhalten und unter www.xmarkets.de herunterladen.

Alle Meinungsäußerungen geben die aktuelle Einschätzung der Deutsche Bank AG wieder, die sich ohne vorherige Ankündigung ändern kann.


(14.12.2016)

© Deutsche Bank AG -
Bei dem vorliegenden Dokument handelt es sich um eine Werbemitteilung. Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Weitere, ausführlichere Angaben zu den Wertpapieren einschließlich der Risiken sind den jeweiligen Basisprospekten, nebst etwaiger Nachträge („Basisprospekte“) sowie den jeweiligen Endgültigen Bedingungen zu entnehmen. Der Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen stellen das allein verbindliche Verkaufsdokument der Wertpapiere dar. Anleger können die Basisprospekte nebst den jeweiligen Endgültigen Bedingungen bei der Deutsche Bank AG, Mainzer Landstraße 11-17, 60329 Frankfurt am Main (Deutschland) kostenlos in Papierform und deutscher Sprache erhalten und unter www.xmarkets.de herunterladen.

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    Nach einer kleinen Sommerrallye bewegte sich der DAX in den vergangenen Monaten lediglich seitwärts. Allerdings scheint das Börsenbarometer nun endlich aus seinem Tiefschlaf erwacht zu sein. Es könnte sogar der Start einer Jahresend- oder Weihnachtsrallye sein. Im Zuge des positiven Gesamtmarktumfelds konnten wichtige DAX-Werte ihre Seitwärtsphase ebenfalls hinter sich lassen. Dazu gehört unter anderem die Daimler-Aktie. Dabei hatten die Schwaben ohnehin das eine oder andere Mal gute Nachrichten parat. Nur konnten sich diese aufgrund der Kursblockade im DAX nicht in deutlich höheren Aktienkursen niederschlagen.

    Besonders erfreulich gestaltete sich zuletzt die Entwicklung der Absätze bei der Pkw-Marke Mercedes-Benz. Diese konnte sogar die aufgrund der schwierigen Konjunktur in einigen wichtigen Schwellenländermärkten schwächelnde Nachfrage im Nutzfahrzeuggeschäft wettmachen. Umso erfreuter dürfte man auf Unternehmensseite vernommen haben, dass sich der chinesische Markt weiterhin hervorragend entwickelt. Der Branchenverband PCA konnte am 8. Dezember vermelden, dass der chinesische Automarkt im November an Schwung zugelegt hat. Demnach wurden rund 20 Prozent mehr Autos verkauft als im entsprechenden Vorjahresmonat. Auf Jahressicht 2016 liegt das Verkaufsplus bei 15,7 Prozent.

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