Ich stimme der Verwendung von Cookies zu. Auch wenn ich diese Website weiter nutze, gilt dies als Zustimmung.

Bitte lesen und akzeptieren Sie die Datenschutzinformation und Cookie-Informationen, damit Sie unser Angebot weiter nutzen können. Natürlich können Sie diese Einwilligung jederzeit widerrufen.





Wer hat Angst vorm Politiker? (Bernhard Haas, Wiener Privatbank)

Bild: © www.shutterstock.com, Angst, Schrei, Angstschrei, Furcht, fürchten http://www.shutterstock.com/de/pic-163177079/stock-photo-f...

05.02.2017, 7144 Zeichen
Allein mit den politischen Themen dieser Woche könnte man ganze Bände füllen: Trump legt sich mit Gott (bzw. Allah) und der Welt an. Der auf sein „Saubermannimage“ bedachte französische Präsidentschaftskandidat Fillon scheint darüber zu stolpern seiner Frau und anderen Familienmitgliedern ein Gehalt ohne Gegenleistung verschafft zu haben (manch einer würde sich fragen, wo hier der Unterschied zu einem normalen Politiker ist…). Und auch in Österreich rauft sich die Regierung offenbar noch mal für einen „Neustart“ zusammen, nachdem die Existenzängste doch größer gewesen sein dürften als die Streitlust. Wie gesagt, man könnte.

Man könnte sich aber auch die Unternehmensberichte dieser Woche näher ansehen und dabei nach Mustern suchen, die vielleicht länger anhalten als die gute Laune von Donald Trump. Ein solches Muster ist beispielsweise die zunehmende Digitalisierung unserer Welt. Bei einem großen Trend wie diesem gibt es naturgemäß Gewinner und Verlierer. Diese waren recht deutlich diese Woche zu sehen: Apple und Facebook konnten mit ihren Quartalszahlen die Investoren beglücken, während die Unternehmen im Einzelhandel unter Rückgängen litten.

Was hat ein Smartphone-Hersteller wie Apple mit einem Anbieter für Sportgewand wie Under Armor zu tun? Die Produkte beider Unternehmen werden üblicherweise zu den „diskretionären Ausgaben“ gezählt – Dinge, die man zwar nicht unbedingt braucht, jedoch gerne hätte. Die meisten von uns haben jedoch nur ein begrenztes Budget, weswegen wir Prioritäten setzen müssen: Soll es das neue Iphone 6s mit besserer Kamera sein, oder das Sporthemd, mit dem auch der größte Schwitzer nicht zur Geruchsbelastung für das gesamte Fitnesscenter wird? Nach den diese Woche berichteten Zahlen empfehlen wir, beim nächsten Fitnesscenterbesuch die Nasenkluppe mitzunehmen!

Diesen Trend jedoch nur auf Smartphones zu beschränken, würde zu kurz fassen. Es scheint hier vielmehr um neue Kommunikationswege zu gehen: Nachrichten werden hauptsächlich über Facebook konsumiert (egal ob Fake oder echt), Bücher dienen mehrheitlich dazu, das Regal an der Wand zu fixieren und Präsidenten verkünden ihre „Politik“ vor allem über Twitter. Man kann diesen Trend auf vielfältige Weise kritisieren - von einem steigenden Narzissmus in der Gesellschaft über Filterblasen für Nachrichten, die man nicht sehen will bis hin zur Schlagzeilengesellschaft, in der Aufmerksamkeitsspannen im Sekundenbereich liegen. Faktum ist jedoch: Es gibt diese Entwicklungen und sie werden voraussichtlich auch noch den ein oder anderen Politiker überleben.

NASDAQ 100 INDEX - 5 JAHRE
NASDAQ 100 INDEX - 5 JAHRE
Quelle: BLOOMBERG / Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind keine Garantie oder ein verlässlicher Indikator für Wertentwicklungen in der Zukunft.
Das Problem dabei: sieht man sich die Unternehmen an, die in diesem Wandel involviert sind, sieht man deutlich, dass Europa hier kaum eine Rolle spielt. Die europäischen Unternehmen sind vor allem Zulieferer für Technologien: Halbleiterhersteller, Softwareanbieter und Infrastrukturbetreiber. In diesen Bereichen ist die Konkurrenz jedoch oftmals recht groß, die Unternehmen müssen ständig in neue Technologien investieren und stehen in ständigem Verdrängungswettkampf mit Billiganbietern. Ein gutes Beispiel hierfür ist die heimische AT&S. Die Firma konnte diese Woche zwar gute Ergebnisse liefern (Analysten hatten mit deutlicheren Rückgängen gerechnet), die Aktie konnte sich jedoch nach dem starken Verfall des letzten Jahres noch nicht wirklich erholen.

Dieser wurde ausgelöst durch Probleme in einem neuen Werk, wo es Verzögerungen beim Aufbau einer neuen Technologie gab. Daneben musste auch in einem anderen Werk die Produktion adaptiert werden, nachdem ein Kunde auf der Einführung einer alternativen Technologie bestand. Um den kleinen Vorsprung vor den asiatischen Mitbewerbern zu halten, muss AT&S laufend Geld in die Hand nehmen, um seine Anlagen auf den neuesten Stand zu bringen. Damit kann man zwar immer wieder gutes Geld verdienen, langfristig ist es jedoch schwierig aus diesem Hamsterrad auszubrechen. Eine Strategie hierfür ist, das Angebot auszuweiten, um sich „unersetzbar“ zu machen. Dadurch kann sich die Branche vielleicht etwas stabilisieren, das „große Geld“ dürfte aber nach wie vor beim Endkunden zu holen sein, sodass die Apples und Samsungs dieser Welt davon recht wenig beeindruckt sein dürften.

Europa hat hier in den letzten Jahren einige Entwicklungen verschlafen und es dürfte schwierig sein, spät auf diesen Zug aufzuspringen. Aber das ist eigentlich nicht so schlimm, denn es wird in den nächsten Jahren eine Vielzahl an Bereichen geben, in denen sich die Welt ändern wird. Banken und Versicherungen wird laufend das Geschäft von kleinen Fintechs abgegraben, die mit deutlich weniger Kosten einen kleinen, spezialisierten Teil der Leistungen erbringen. Energieversorger müssen eine Antwort auf die erneuerbaren Energien und die damit einhergehenden Belastungen der Netze finden. Bauunternehmen müssen zunehmend auf neue Technologien und Methoden setzen um strenge Klimastandards und Auflagen zu erfüllen. Im Endeffekt werden unsere Antworten auf diese und andere Fragen darüber entscheiden, ob es unseren Kindern besser geht als uns und nicht, welche Couleur oder Einstellung der momentane Staatslenker hat.
 

AT&S AG - 5 JAHRE
AT&S AG - 5 JAHRE
Quelle: BLOOMBERG / Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind keine Garantie oder ein verlässlicher Indikator für Wertentwicklungen in der Zukunft.
 

Aktuelle Investmentstrategie Blaue Kante Rechts

 

Wir sehen das aktuelle Marktumfeld als vorteilhaft für zyklische Assets und sind in unseren Produkten deshalb –wo möglich- auch dementsprechend investiert. Aktien gefallen uns grundsätzlich deutlich besser als Anleihen, wir glauben nicht an eine unmittelbar bevorstehende globale Rezession. Auf der Equity-Seite sind wir – verglichen mit dem MSCI World – in Europa übergewichtet, in Nordamerika vergleichsweise etwas unterinvestiert. Japan erscheint uns weiterhin attraktiv, in Schwellenländern wie Indien sind wir selektiv investiert. Auf der Bond-Seite gefallen uns am ehesten noch flexible „Total Return“-Produkte, die  sich auf dynamische Art und Weise verschiedensten Marktgegebenheiten anpassen können, sowie inflationsindexierte Bonds, da wir von weiter steigenden Inflationserwartungen ausgehen und uns dieses Marktsegement deshalb verhältnismäßig günstig erscheint. In klassischen Staatsanleihen von Industrienationen sind wir hingegen schon seit längerer Zeit deutlich untergewichtet, das Risk-/Returnprofil erscheint uns hier nur äußerst begrenzt attraktiv.

Fondsperformance per 03.02.2017
Fonds (Wert errechneter Anteil) Woche Monat YTD
WPB Equity (T € 10,8) -0,6 -1,4 -0,8
WPB Property (T € 11,0) -0,1 -1,9 -0,3
DF Dynamisch (T € 15,2) -0,8 +1,3 +1,3
DF Ausgewogen (T € 13,0) -0,4 +0,1 +0,3
DF Konservativ (T € 12,7) -0,2 -0,4 -0,2
  
 
Fonds 1.J 2.J 3.J 4.J 5.J
Equity +4,9 -4,2 +10,5 +18,5 +15,1
Property -1,8 +4,4 +45,1 +53,0 +76,6
Dynamisch +9,5 +7,7 +28,6 +42,2 +55,5
Ausgewogen +54,0 +0,2 +9,8 +13,6 +22,5
Konservativ +3,3 -3,0 +2,9 +3,4 +8,2
Quelle: Semper Constantia, Bloomberg
Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind keine Garantie oder ein verlässlicher Indikator für Wertentwicklungen in der Zukunft.
 

(05.02.2017)

BSN Podcasts
Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

kapitalmarkt-stimme.at daily voice: Zahlen & Fakten nach Woche 50, damit man bzgl. Wiener Börse mitreden und sie einreihen kann




 

Bildnachweis

1. Angst, Schrei, Angstschrei, Furcht, fürchten http://www.shutterstock.com/de/pic-163177079/stock-photo-fearful-screaming.html , (© www.shutterstock.com)   >> Öffnen auf photaq.com

Aktien auf dem Radar:VIG, UBM, FACC, Pierer Mobility, EuroTeleSites AG, RHI Magnesita, Frequentis, AT&S, Porr, Amag, Uniqa, DO&CO, Erste Group, VAS AG, Wolftank-Adisa, BKS Bank Stamm, Oberbank AG Stamm, EVN, Flughafen Wien, CPI Europe AG, Kapsch TrafficCom, Lenzing, Österreichische Post, Rosenbauer, Strabag, Telekom Austria, Continental, Münchener Rück, Hannover Rück, Fresenius Medical Care, adidas.


Random Partner

wikifolio
wikifolio ging 2012 online und ist heute Europas führende Online-Plattform mit Handelsstrategien für alle Anleger, die Wert auf smarte Geldanlage legen. wikifolio Trader, darunter auch Vollzeitinvestoren, erfolgreiche Unternehmer, Experten bestimmter Branchen, Vermögensverwalter oder Finanzredaktionen, teilen ihre Handelsideen in Musterportfolios, den wikifolios.

>> Besuchen Sie 62 weitere Partner auf boerse-social.com/partner


 Latest Blogs

» Börse-Inputs auf Spotify zu u.a. VIG vs. Uniqa, ÖTV Lilli Tagger, Societ...

» Österreich-Depots: Weekend Bilanz (Depot Kommentar)

» Börsegeschichte 12.12.: KTM, Immoeast, Robert Kastil, Michael Pistauer, ...

» Nachlese: Birgit Puck, Richard Dobetsberger, Martina Geisler, Karin Pühr...

» PIR-News: Uniqa bei Investoren, Roadshows 2026, News zu UBM, Semperit, K...

» Heute Ausgabe 2000 des #gabb, danke an Polytec! (Christian Drastil)

» Wiener Börse Party #1054: ATX erneut fester, Erste Group nur noch minima...

» Wiener Börse zu Mittag etwas fester und heute Ausgabe 2000 des #gabb: Pi...

» LinkedIn-NL: Heute Ausgabe 2000: Den täglichen Börsenbrief zur Wiener Bö...

» Börse-Inputs auf Spotify zu u.a. Birgit Puck FMA; Karin Pühringer TUDC, ...


Useletter

Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab. Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.

Newsletter abonnieren

Runplugged

Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
(kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)

per Newsletter erhalten


Meistgelesen
>> mehr





PIR-Zeichnungsprodukte
Newsflow
>> mehr

Börse Social Club Board
>> mehr
    BSN MA-Event Münchener Rück
    BSN MA-Event Continental
    BSN MA-Event Münchener Rück
    BSN MA-Event Continental
    #gabb #2000

    Featured Partner Video

    kapitalmarkt-stimme.at daily voice: Zahlen & Fakten nach Woche 49, damit man bzgl. Wiener Börse mitreden und sie einreihen kann

    kapitalmarkt-stimme.at daily voice auf audio-cd.at. Heute wieder der Sonntag-Fixpunkt: Das Update mit Zahlen und Fakten, damit man an der Wiener Börse mitreden und sie einreihen kann. Ich mache das...

    Books josefchladek.com

    Eliška Klimešová
    Women Readers
    2025
    Self published

    Sasha & Cami Stone
    Femmes. Collection d'études photographiques du corps humain
    1933
    Arts et Métiers Graphiques

    Elizabeth Alderliesten
    Remember Who You Once Were
    2024
    Self published

    Nikola Mihov
    The Last Gift
    2025
    Self published

    Elizabeth Alderliesten
    Not Shameless
    2025
    Self published


    05.02.2017, 7144 Zeichen
    Allein mit den politischen Themen dieser Woche könnte man ganze Bände füllen: Trump legt sich mit Gott (bzw. Allah) und der Welt an. Der auf sein „Saubermannimage“ bedachte französische Präsidentschaftskandidat Fillon scheint darüber zu stolpern seiner Frau und anderen Familienmitgliedern ein Gehalt ohne Gegenleistung verschafft zu haben (manch einer würde sich fragen, wo hier der Unterschied zu einem normalen Politiker ist…). Und auch in Österreich rauft sich die Regierung offenbar noch mal für einen „Neustart“ zusammen, nachdem die Existenzängste doch größer gewesen sein dürften als die Streitlust. Wie gesagt, man könnte.

    Man könnte sich aber auch die Unternehmensberichte dieser Woche näher ansehen und dabei nach Mustern suchen, die vielleicht länger anhalten als die gute Laune von Donald Trump. Ein solches Muster ist beispielsweise die zunehmende Digitalisierung unserer Welt. Bei einem großen Trend wie diesem gibt es naturgemäß Gewinner und Verlierer. Diese waren recht deutlich diese Woche zu sehen: Apple und Facebook konnten mit ihren Quartalszahlen die Investoren beglücken, während die Unternehmen im Einzelhandel unter Rückgängen litten.

    Was hat ein Smartphone-Hersteller wie Apple mit einem Anbieter für Sportgewand wie Under Armor zu tun? Die Produkte beider Unternehmen werden üblicherweise zu den „diskretionären Ausgaben“ gezählt – Dinge, die man zwar nicht unbedingt braucht, jedoch gerne hätte. Die meisten von uns haben jedoch nur ein begrenztes Budget, weswegen wir Prioritäten setzen müssen: Soll es das neue Iphone 6s mit besserer Kamera sein, oder das Sporthemd, mit dem auch der größte Schwitzer nicht zur Geruchsbelastung für das gesamte Fitnesscenter wird? Nach den diese Woche berichteten Zahlen empfehlen wir, beim nächsten Fitnesscenterbesuch die Nasenkluppe mitzunehmen!

    Diesen Trend jedoch nur auf Smartphones zu beschränken, würde zu kurz fassen. Es scheint hier vielmehr um neue Kommunikationswege zu gehen: Nachrichten werden hauptsächlich über Facebook konsumiert (egal ob Fake oder echt), Bücher dienen mehrheitlich dazu, das Regal an der Wand zu fixieren und Präsidenten verkünden ihre „Politik“ vor allem über Twitter. Man kann diesen Trend auf vielfältige Weise kritisieren - von einem steigenden Narzissmus in der Gesellschaft über Filterblasen für Nachrichten, die man nicht sehen will bis hin zur Schlagzeilengesellschaft, in der Aufmerksamkeitsspannen im Sekundenbereich liegen. Faktum ist jedoch: Es gibt diese Entwicklungen und sie werden voraussichtlich auch noch den ein oder anderen Politiker überleben.

    NASDAQ 100 INDEX - 5 JAHRE
    NASDAQ 100 INDEX - 5 JAHRE
    Quelle: BLOOMBERG / Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind keine Garantie oder ein verlässlicher Indikator für Wertentwicklungen in der Zukunft.
    Das Problem dabei: sieht man sich die Unternehmen an, die in diesem Wandel involviert sind, sieht man deutlich, dass Europa hier kaum eine Rolle spielt. Die europäischen Unternehmen sind vor allem Zulieferer für Technologien: Halbleiterhersteller, Softwareanbieter und Infrastrukturbetreiber. In diesen Bereichen ist die Konkurrenz jedoch oftmals recht groß, die Unternehmen müssen ständig in neue Technologien investieren und stehen in ständigem Verdrängungswettkampf mit Billiganbietern. Ein gutes Beispiel hierfür ist die heimische AT&S. Die Firma konnte diese Woche zwar gute Ergebnisse liefern (Analysten hatten mit deutlicheren Rückgängen gerechnet), die Aktie konnte sich jedoch nach dem starken Verfall des letzten Jahres noch nicht wirklich erholen.

    Dieser wurde ausgelöst durch Probleme in einem neuen Werk, wo es Verzögerungen beim Aufbau einer neuen Technologie gab. Daneben musste auch in einem anderen Werk die Produktion adaptiert werden, nachdem ein Kunde auf der Einführung einer alternativen Technologie bestand. Um den kleinen Vorsprung vor den asiatischen Mitbewerbern zu halten, muss AT&S laufend Geld in die Hand nehmen, um seine Anlagen auf den neuesten Stand zu bringen. Damit kann man zwar immer wieder gutes Geld verdienen, langfristig ist es jedoch schwierig aus diesem Hamsterrad auszubrechen. Eine Strategie hierfür ist, das Angebot auszuweiten, um sich „unersetzbar“ zu machen. Dadurch kann sich die Branche vielleicht etwas stabilisieren, das „große Geld“ dürfte aber nach wie vor beim Endkunden zu holen sein, sodass die Apples und Samsungs dieser Welt davon recht wenig beeindruckt sein dürften.

    Europa hat hier in den letzten Jahren einige Entwicklungen verschlafen und es dürfte schwierig sein, spät auf diesen Zug aufzuspringen. Aber das ist eigentlich nicht so schlimm, denn es wird in den nächsten Jahren eine Vielzahl an Bereichen geben, in denen sich die Welt ändern wird. Banken und Versicherungen wird laufend das Geschäft von kleinen Fintechs abgegraben, die mit deutlich weniger Kosten einen kleinen, spezialisierten Teil der Leistungen erbringen. Energieversorger müssen eine Antwort auf die erneuerbaren Energien und die damit einhergehenden Belastungen der Netze finden. Bauunternehmen müssen zunehmend auf neue Technologien und Methoden setzen um strenge Klimastandards und Auflagen zu erfüllen. Im Endeffekt werden unsere Antworten auf diese und andere Fragen darüber entscheiden, ob es unseren Kindern besser geht als uns und nicht, welche Couleur oder Einstellung der momentane Staatslenker hat.
     

    AT&S AG - 5 JAHRE
    AT&S AG - 5 JAHRE
    Quelle: BLOOMBERG / Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind keine Garantie oder ein verlässlicher Indikator für Wertentwicklungen in der Zukunft.
     

    Aktuelle Investmentstrategie Blaue Kante Rechts

     

    Wir sehen das aktuelle Marktumfeld als vorteilhaft für zyklische Assets und sind in unseren Produkten deshalb –wo möglich- auch dementsprechend investiert. Aktien gefallen uns grundsätzlich deutlich besser als Anleihen, wir glauben nicht an eine unmittelbar bevorstehende globale Rezession. Auf der Equity-Seite sind wir – verglichen mit dem MSCI World – in Europa übergewichtet, in Nordamerika vergleichsweise etwas unterinvestiert. Japan erscheint uns weiterhin attraktiv, in Schwellenländern wie Indien sind wir selektiv investiert. Auf der Bond-Seite gefallen uns am ehesten noch flexible „Total Return“-Produkte, die  sich auf dynamische Art und Weise verschiedensten Marktgegebenheiten anpassen können, sowie inflationsindexierte Bonds, da wir von weiter steigenden Inflationserwartungen ausgehen und uns dieses Marktsegement deshalb verhältnismäßig günstig erscheint. In klassischen Staatsanleihen von Industrienationen sind wir hingegen schon seit längerer Zeit deutlich untergewichtet, das Risk-/Returnprofil erscheint uns hier nur äußerst begrenzt attraktiv.

    Fondsperformance per 03.02.2017
    Fonds (Wert errechneter Anteil) Woche Monat YTD
    WPB Equity (T € 10,8) -0,6 -1,4 -0,8
    WPB Property (T € 11,0) -0,1 -1,9 -0,3
    DF Dynamisch (T € 15,2) -0,8 +1,3 +1,3
    DF Ausgewogen (T € 13,0) -0,4 +0,1 +0,3
    DF Konservativ (T € 12,7) -0,2 -0,4 -0,2
      
     
    Fonds 1.J 2.J 3.J 4.J 5.J
    Equity +4,9 -4,2 +10,5 +18,5 +15,1
    Property -1,8 +4,4 +45,1 +53,0 +76,6
    Dynamisch +9,5 +7,7 +28,6 +42,2 +55,5
    Ausgewogen +54,0 +0,2 +9,8 +13,6 +22,5
    Konservativ +3,3 -3,0 +2,9 +3,4 +8,2
    Quelle: Semper Constantia, Bloomberg
    Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind keine Garantie oder ein verlässlicher Indikator für Wertentwicklungen in der Zukunft.
     

    (05.02.2017)

    BSN Podcasts
    Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

    kapitalmarkt-stimme.at daily voice: Zahlen & Fakten nach Woche 50, damit man bzgl. Wiener Börse mitreden und sie einreihen kann




     

    Bildnachweis

    1. Angst, Schrei, Angstschrei, Furcht, fürchten http://www.shutterstock.com/de/pic-163177079/stock-photo-fearful-screaming.html , (© www.shutterstock.com)   >> Öffnen auf photaq.com

    Aktien auf dem Radar:VIG, UBM, FACC, Pierer Mobility, EuroTeleSites AG, RHI Magnesita, Frequentis, AT&S, Porr, Amag, Uniqa, DO&CO, Erste Group, VAS AG, Wolftank-Adisa, BKS Bank Stamm, Oberbank AG Stamm, EVN, Flughafen Wien, CPI Europe AG, Kapsch TrafficCom, Lenzing, Österreichische Post, Rosenbauer, Strabag, Telekom Austria, Continental, Münchener Rück, Hannover Rück, Fresenius Medical Care, adidas.


    Random Partner

    wikifolio
    wikifolio ging 2012 online und ist heute Europas führende Online-Plattform mit Handelsstrategien für alle Anleger, die Wert auf smarte Geldanlage legen. wikifolio Trader, darunter auch Vollzeitinvestoren, erfolgreiche Unternehmer, Experten bestimmter Branchen, Vermögensverwalter oder Finanzredaktionen, teilen ihre Handelsideen in Musterportfolios, den wikifolios.

    >> Besuchen Sie 62 weitere Partner auf boerse-social.com/partner


     Latest Blogs

    » Börse-Inputs auf Spotify zu u.a. VIG vs. Uniqa, ÖTV Lilli Tagger, Societ...

    » Österreich-Depots: Weekend Bilanz (Depot Kommentar)

    » Börsegeschichte 12.12.: KTM, Immoeast, Robert Kastil, Michael Pistauer, ...

    » Nachlese: Birgit Puck, Richard Dobetsberger, Martina Geisler, Karin Pühr...

    » PIR-News: Uniqa bei Investoren, Roadshows 2026, News zu UBM, Semperit, K...

    » Heute Ausgabe 2000 des #gabb, danke an Polytec! (Christian Drastil)

    » Wiener Börse Party #1054: ATX erneut fester, Erste Group nur noch minima...

    » Wiener Börse zu Mittag etwas fester und heute Ausgabe 2000 des #gabb: Pi...

    » LinkedIn-NL: Heute Ausgabe 2000: Den täglichen Börsenbrief zur Wiener Bö...

    » Börse-Inputs auf Spotify zu u.a. Birgit Puck FMA; Karin Pühringer TUDC, ...


    Useletter

    Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab. Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.

    Newsletter abonnieren

    Runplugged

    Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
    (kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)

    per Newsletter erhalten


    Meistgelesen
    >> mehr





    PIR-Zeichnungsprodukte
    Newsflow
    >> mehr

    Börse Social Club Board
    >> mehr
      BSN MA-Event Münchener Rück
      BSN MA-Event Continental
      BSN MA-Event Münchener Rück
      BSN MA-Event Continental
      #gabb #2000

      Featured Partner Video

      kapitalmarkt-stimme.at daily voice: Zahlen & Fakten nach Woche 49, damit man bzgl. Wiener Börse mitreden und sie einreihen kann

      kapitalmarkt-stimme.at daily voice auf audio-cd.at. Heute wieder der Sonntag-Fixpunkt: Das Update mit Zahlen und Fakten, damit man an der Wiener Börse mitreden und sie einreihen kann. Ich mache das...

      Books josefchladek.com

      Elizabeth Alderliesten
      Not Shameless
      2025
      Self published

      Bernhard Fuchs
      Heustock
      2025
      Verlag der Buchhandlung Walther König

      Regina Anzenberger
      The Australian Journey
      2025
      AnzenbergerEdition

      Marjolein Martinot
      Riverland
      2025
      Stanley / Barker

      Krass Clement
      Født af mørket
      2025
      Gyldendal