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Wozu braucht Apple frisches Geld? (Michael Vaupel, Christoph Scherbaum)

Autor:
Christoph Scherbaum

Die Börsenblogger ist das einfache und direkte Sprachrohr von Journalisten und deren Kollegen, die teils schon mit jahrzehntelanger Arbeits- und Börsenerfahrung aufwarten können. Auch als professionelle Marktteilnehmer. Letztlich sind wir alle Börsenfans. Aber wir vertreten in diesem Blog auch eine ganz simple Philosophie: Wir wollen unabhängig von irgendwelchen Analysten, Bankexperten oder Gurus schreiben, was wir zum aktuellen (Börsen-)Geschehen denken, was uns beschäftigt. Das kommt Ihnen, dem Leser, zu Gute.

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22.05.2017, 1920 Zeichen

Erst vor kurzem hat Apple (WKN: 865985 / ISIN: US0378331005) durch die Emission mehrerer Anleihen in US-Dollar insgesamt rund 7,25 Mrd. Dollar eingesammelt. Wofür braucht Apple das Geld, wo das Unternehmen doch Quartal für Quartal Milliardengewinne erzielt?

Apple-Chart: finanztreff.de

Nun, es sollen Aktien zurückgekauft werden und Dividenden gezahlt werden. Und der Großteil der Cash-Bestände lagert im Ausland. Wenn Apple diese in die USA holen würde, müssten wohl Steuern darauf gezahlt werden. Und Steuern zahlen und sich damit an den Kosten der Gemeinschaft beteiligen, bäh, nein danke. Dann lieber neue Schulden machen. Interessanterweise hat Apple nach der Emission der gerade genannten Anleihen in US-Dollar nun laut Börse Stuttgart auch zwei weitere Anleihen emittiert – in Euro:

Apple: Zwei neue Anleihen in Euro

Diese Anleihen hätten für Euro-Anleger(innen) den Vorteil, dass das Währungsrisiko wegfällt. Allerdings sind sie trotzdem nicht besonders interessant. Dafür sorgt zum einen die Tatsache, dass die kleinste handelbare Einheit hier bei jeweils 100.000 Euro liegt. Und die Kupons der Anleihen liegen mit 1,375% und 0,875% beide unter der aktuellen offiziellen Inflationsrate der Euro-Zone. Real (= unter Berücksichtigung der Inflation) gesehen finde ich das deshalb nicht attraktiv.

Und hier noch das Zitat zum Tag:

„Daraus, wie du deine Töchter handeln siehst, schließe nicht auf ihren Verstand.“ William Shakespeare (1564 – 1616)

Ein Beitrag von Michael Vaupel

Michael Vaupel, diplomierter Volkswirt und Historiker (M.A.), Vollblut-Börsianer. Nach dem Studium Volontariat und Leitender Redakteur und Analyst diverser Börsenbriefe (Emerging Markets, Internet, Derivate, Rohstoffe). Er ist gefragter Interview- und Chatpartner (N24, CortalConsors). Ethisch korrektes Investieren ist ihm wichtig.
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(22.05.2017)

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Akt. Indikation:  231.25 / 231.75
Uhrzeit:  08:54:30
Veränderung zu letztem SK:  -0.47%
Letzter SK:  232.60 ( 0.18%)



 

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