30.05.2017, 3029 Zeichen
Liebe Leserinnen und Leser, diese Nachricht zum Unternehmen Hella läßt aufhorchen. Denn die News kommen direkt aus der Zentrale: Hella mit Insider-Verkauf. Wie man dies recherchiert und welche Auswirkungen dies auf das Chartbild hat, zeigen wir Ihnen in folgendem Artikel.
Geschäftsführung schätzt den Kurs zu hoch ein
Hella mit Insider-Verkauf erkennt man beispielsweise an den so genannten „Insider-Trades“, auch Directors’ Dealings genannt. So werden Wertpapiergeschäfte von Managern börsennotierter Unternehmen bezeichnet. Die entsprechende Transaktion muss innerhalb von fünf Werktagen bei der BaFin gemeldet werden. Insider-Trades gelten nicht als “Insider-Handel”, und sind nicht strafbar.
Hinweise: Für einen Trader kann sich der Kauf/Verkauf der Aktie lohnen, wenn zeitnah ein technisches Signal folgt. Üblicherweise haben Insider einen genauen Einblick in die Geschäftsbereiche. Sie können daher besser abschätzen, ob sich das Unternehmen sich positiv oder negativ entwickeln wird.
Der Chart zeigt Ihnen die jüngsten Transaktionen
Ein Pfeil nach oben bedeutet: Kauf
Ein Pfeil nach unten bedeutet: Verkauf
Innerhalb der Charts sehen den Money-Flow-Indikator. Mit seiner Lage über oder unter seiner Nulllinie zeigt er, ob der Volumentrend stark oder schwach ist.
Im Bild ist nun der Tages-Chart der Hella-Aktie WKN A13SX2 (zum Profil ->) zu sehen:
Technische Ausgangssituation für Hella mit Insider-Verkauf
Am 08.05.17 und am 23.5.17 gab es von fünf Personen des Vorstandes Verkäufe der Hella-Aktien. Wie man am oberen Chart erkennen kann, befindet sich die Aktie in einem Aufwärtstrend. Mit den Verkäufen ist allerdings zu vermuten, dass die Geschäftsleitung den Aktienkurs für zu hoch hält.
Diese Ansicht könnte bald mit schlechteren Geschäftszahlen untermauert werden. Hella ist ein Automobilzulieferer. Üblicherweise sind die Absatzzahlen der Autohersteller im Sommer etwas schlechter. Das müsste sich dann auch in den nächsten Quartalszahlen von Hella zeigen.
Tiefer Kurssturz sind somit möglich
Im oberen Chart sehen Sie an der rechten Seite des Charts ein Volumenprofil. Die Ausprägung des Profils deutet auf möglich Widerstände oder Unterstützungen hin. Die stärkste Unterstützung gibt es erst bei 38 Euro. Das bedeutet, dass es im schlimmsten Fall, einen heftigen Kurssturz geben kann. Es muss natürlich nicht so weit kommen, doch als vorsichtiger Trader sollte man gewarnt sein.
Über weitere spannende Werte halte ich Sie hier natürlich auf dem Laufenden. Schauen Sie dazu in der Rubrik Trading gerne vorbei.
Viel Erfolg wünscht Ihnen
Christian Lukas

Dieser Beitrag von Christian Lukas wurde von trading-treff.de zur Verfügung gestellt. Dort gibt es Analysen, Wissen und Emotionen zum Trading.
Christian Lukas beschäftigt sich seit 1998 mit der Börse. Als privater Trader handelt er in erster Linie den DAX - und den Bund-Future. Seine Spezialität ist das Volumen-Trading. Dabei wird der Kursverlauf mit dem Volumen in eine Beziehung gesetzt. Seine Webseite ist: www.trading-ideen.de
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