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Im Bann der Notenbanken (Prime Quants, Christoph Scherbaum)

Bild: © www.shutterstock.com, Euro Symbol, European Central Bank (ECB), EZB in Frankfurt - http://www.shutterstock.com/pic-124193863.html - www.shutterstock.com

Autor:
Christoph Scherbaum

Die Börsenblogger ist das einfache und direkte Sprachrohr von Journalisten und deren Kollegen, die teils schon mit jahrzehntelanger Arbeits- und Börsenerfahrung aufwarten können. Auch als professionelle Marktteilnehmer. Letztlich sind wir alle Börsenfans. Aber wir vertreten in diesem Blog auch eine ganz simple Philosophie: Wir wollen unabhängig von irgendwelchen Analysten, Bankexperten oder Gurus schreiben, was wir zum aktuellen (Börsen-)Geschehen denken, was uns beschäftigt. Das kommt Ihnen, dem Leser, zu Gute.

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16.07.2017, 3082 Zeichen

Als man die Notenbanken schuf, waren als deren Hauptaufgaben eigentlich die Wahrung bzw. Gewährleistung von Preisniveau und Geldwertstabilität angedacht. Die direkte Einflussnahme auf das Marktgeschehen bzw. die Wirtschaft per se waren jedenfalls ursprünglich nicht vorgesehen. Mittlerweile haben sich die Zentralbanken allerdings zu echten Market Movern gemausert, was unter anderem an der offensiven geldpolitischen Gestaltung liegt und in dieser Woche wieder einmal eindrucksvoll zu beobachten war. Anders, als noch in der Vorwoche, in der es an Mario Draghi bzw. der EZB war, das Kursgeschehen zu dominieren, oblag es diesmal der Fed-Chefin Janet Yellen, für ordentlich Bewegung im Markt zu sorgen. Deren halbjährlicher Rapport vor dem US-Kongress am Mittwoch beinhaltete die Aussicht auf moderatere Zinserhöhungen in kleinen Schritten, eine Prognose, die von den Aktienmärkten allenthalben mit Erleichterung zur Kenntnis genommen und mit Kursgewinnen quittiert wurde:

Meilenstein

Für den DAX ging es – nach zwei eher verhaltenen Sitzungen zum Wochenbeginn, in denen der Index jeweils an der 12.500er-Marke scheiterte – direkt um 1,5 Prozent nach oben, wobei im Zuge dieses Kurssprungs auch gleich diverse Widerstände einkassiert wurden. Neben der bereits erwähnten 12.500er-Marke waren dies einerseits die Rückeroberung des mittelfristigen Februar-Aufwärtstrendkanals im Bereich von 12.550 Zählern und andererseits die 12.600er-Hürde, mit der das Börsenbarometer nun einen wichtigen Meilenstein in Richtung Rückkehr zum Rekordhoch hinter sich lassen konnte. Dort, nämlich an seinem neuen Allzeithoch, notierte gleich nach Yellens Anhörung ein anderer – der Dow Jones verschob seine bisherige Bestmarke noch einmal um ein paar Punkte nach oben, aktuell stehen 21.580 Zähler auf dem Tableau. Bei so viel neu entfachter Euphorie geriet die Meldung um Daimlers mögliche Dieselgate-Ausweitung zur Randnotiz, zumal auch der Kurs der Automarke mit dem Stern zunächst nur wenig Schwäche zeigte. Alles wieder himmelblau und rosarot also an den Aktienmärkten? Nein. Für eine generelle Entwarnung sind die Aus- bzw. Ansagen von Janet Yellen schlichtweg zu wenig gehaltvoll, denn schlussendlich enthielt das Gesagte nichts, was man nicht schon vorher erwartet hatte. Die Antwort auf die Frage, wer oder was in den kommenden Sitzungen die Kurse bewegen wird, muss demnach in die nächste(n) Woche(n) vertagt werden!

PrimequantsEin Beitrag von Sebastian Jonkisch von Prime Quants

Prime Quants verfasst und veröffentlicht Finanzpublikationen für institutionelle und private Anleger, die ihre Börsengeschäfte selbst in die Hand nehmen möchten. Das angebotene Spektrum erstreckt sich von kostenfreien Markt- und Einzelwertanalysen über komplexe Research-Studien bis hin zu täglichen Prognosen und realen Trades. Weitere Informationen unter www.prime-quants.de. Dort erhalten Sie auch den kostenlosen Newsletter Market Mover.

Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die CASMOS Media GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.


(16.07.2017)

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Wiener Börse Party #618: Selbstbewusste FACC in einer Kategorie wohl Weltmeister, Strabag-Weg passt, Doppel-IPO, Andritz fehlt




 

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