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K+S: Relationen beachten (Michael Vaupel, Christoph Scherbaum)

Bild: © Aussender, K+S, Kali, Werkstatt unter Tage - (Bild: K+S http://www.k-plus-s.com/de/fotoalbum/kalibergbau.html?... )

Autor:
Christoph Scherbaum

Die Börsenblogger ist das einfache und direkte Sprachrohr von Journalisten und deren Kollegen, die teils schon mit jahrzehntelanger Arbeits- und Börsenerfahrung aufwarten können. Auch als professionelle Marktteilnehmer. Letztlich sind wir alle Börsenfans. Aber wir vertreten in diesem Blog auch eine ganz simple Philosophie: Wir wollen unabhängig von irgendwelchen Analysten, Bankexperten oder Gurus schreiben, was wir zum aktuellen (Börsen-)Geschehen denken, was uns beschäftigt. Das kommt Ihnen, dem Leser, zu Gute.

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16.08.2017, 2379 Zeichen

Bei K+S (WKN: KSAG88 / ISIN: DE000KSAG888) gab es am Dienstag die Halbjahreszahlen. Wenn man nur die Überschriften in der entsprechenden Pressemitteilung liest, dann klingt es gut: „Umsatz- und Ergebnissteigerung im zweiten Quartal“ sowie „Ausblick für das Jahr 2017 bestätigt“. Nett, nicht wahr? Ich nehme die Halbjahreszahlen: Da stiegen die Umsätze von K+S gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2,2% auf rund 1,87 Mrd. Euro. Schon beim operativen Ergebnis (Ebit I) stockte ich aber:

Gewiss, im zweiten Quartal explodierte das regelrecht, um 90%. Doch es gilt, die Relationen zu sehen: Das Ebit I lag im zweiten Quartal demnach bei 28,5 Mio. Euro nach 15,0 Mio. Euro im zweiten Quartal 2016. Doch die Halbjahreszahlen 2017 zeigten beim Ebit I einen deutlichen Rückgang von 28,9% auf 165,9 Mio. Euro. Kein Wunder also, dass K+S lieber die Zahlen zum zweiten Quartal als die Halbjahreszahlen herausstellte.

K+S-Chart: boerse-frankfurt.de

K+S: Neue Ziele sollen im Herbst kommuniziert werden

Dann wurde bei K+S auch das Mittelfrist-Ziel einkassiert, bis 2020 ein Ebitda (= Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) von rund 1,6 Mrd. Euro erreichen zu können. Das sei „nicht mehr realistisch“, hieß es von K+S. Nun, eine realistische Einschätzung finde ich besser als Zweck-Optimismus, und angesichts der Preise für Kali sieht das nun wirklich realistisch aus. Und was ist die neue Vision? Da kündigte K+S an, derzeit daran zu arbeiten und im Herbst dann das neue Mittel/Langfrist-Ziel kommunizieren zu wollen. Einen Namen habe man schon, und zwar habe man den altdeutschen Begriff „Shaping 2030“ gewählt.

Die vollständigen Zahlen von K+S zum ersten Halbjahr 2017 finden Sie unter diesem Link

Und hier noch das Zitat zum Tag:

„Die Menschen empfinden die unangenehmen Dinge stärker als die angenehmen. Selbst unsere volle Gesundheit fühlen wir weit weniger als die geringste Unpässlichkeit.“ – Michel de Montaigne

Ein Beitrag von Michael Vaupel

Michael Vaupel, diplomierter Volkswirt und Historiker (M.A.), Vollblut-Börsianer. Nach dem Studium Volontariat und Leitender Redakteur und Analyst diverser Börsenbriefe (Emerging Markets, Internet, Derivate, Rohstoffe). Er ist gefragter Interview- und Chatpartner (N24, CortalConsors). Ethisch korrektes Investieren ist ihm wichtig.
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(16.08.2017)

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Wiener Börse Party #1058: ATX vor dem Dezember-Verfall etwas schwächer, EVN mit der schönen 3; Opening Bell Thomas Hahn




K+S
Akt. Indikation:  12.11 / 12.13
Uhrzeit:  16:35:19
Veränderung zu letztem SK:  -1.22%
Letzter SK:  12.27 ( 0.41%)



 

Bildnachweis

1. K+S, Kali, Werkstatt unter Tage - (Bild: K+S http://www.k-plus-s.com/de/fotoalbum/kalibergbau.html?i=18 ) , (© Aussender)   >> Öffnen auf photaq.com

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