21.08.2017, 2650 Zeichen
Die Wirecard -Aktie (WKN: 747206 / ISIN: DE0007472060) zeigt sich auch nach der Vorlage der Halbjahreszahlen weiterhin in einer starken Position. Am Freitag gab es zunächst Gewinnmitnahmen bzw. Gegenwind vom Gesamtmarkt. Im weiteren Handelsverlauf aber schaffte es die Aktie, sich auf das Vortagesniveau heranzuarbeiten. Und das ist nicht nur das Vortagesniveau, sondern auch das Jahreshoch und noch genauer gesagt: Das Allzeithoch!
Charttechnisch gesehen ist damit die Luft nach oben gewissermaßen frei. Die jüngsten Halbjahreszahlen sahen gut aus. So war beispielsweise das Ergebnis nach Steuern von 77,0 Mio. Euro auf 104,5 Mio. Euro gestiegen – ein Plus von 35,8%. Inzwischen habe ich mir die 92seitigen kompletten Zahlen angeschaut und fand da auch Dinge, die nicht so gut aussehen. Konkret:
Wirecard: Aktienkurs derzeit nahezu auf Allzeithoch
So sank der Gewinn pro Aktie im ersten Halbjahr von 1,35 Euro auf 0,85 Euro. Das ist natürlich ernüchternd. Wie kann das sein, dass der Gewinn pro Aktie sinkt, wenn das Ergebnis nach Steuern so stark gestiegen ist? Dies vor dem Hintergrund, dass die Zahl der Aktien im Jahresvergleich mit exakt 123.565.586 Stück unverändert blieb? Da fand ich auf S. 34 die Angabe, dass sich das Finanzergebnis im ersten Halbjahr 2017 auf rund -9,64 Mio. Euro belief. Im Vorjahreszeitraum waren es +83,6 Mio. Euro. Aha! Wie kam dieser gewaltige Unterschied zustande?
Zu einem bedeutenten Teil dadurch: Im Vorjahr wurde eine Beteiligung an die Visa Inc. verkauft, es gab da eine Gegenleistung von insgesamt rund 91,6 Mio. Euro. Einmalige Sache also. Mit anderen Worten: Wenn das rausgerechnet wird, dann gibt es beim Finanzergebnis gar keinen so großen Unterschied. Wirecard wächst also stark und arbeitet profitabel und der Gewinn pro Aktie lag im ersten Halbjahr bei 0,85 Euro. Die Frage ist natürlich, ob das mittlerweile nicht schon alles im Kurs „drin“ ist.
Und hier noch das Zitat zum Tag:
„Wenn ich mich an eine bestimmte Lebensweise gebunden fühle, zwinge ich sie deswegen nicht (…) aller Welt auf; ich kann mir Tausende von entgegengesetzten Lebensformen vorstellen und für gut befinden.“ – Michel de Montaigne
Ein Beitrag von Michael Vaupel
Michael Vaupel, diplomierter Volkswirt und Historiker (M.A.), Vollblut-Börsianer. Nach dem Studium Volontariat und Leitender Redakteur und Analyst diverser Börsenbriefe (Emerging Markets, Internet, Derivate, Rohstoffe). Er ist gefragter Interview- und Chatpartner (N24, CortalConsors). Ethisch korrektes Investieren ist ihm wichtig.
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Wiener Börse Party #637: Egalite Addiko und Marinomed, AT&S nach 2 Monaten zurück, 19 Jahre RBI an der Börse, Strabag top
VISA
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