25.10.2017
Zugemailt von / gefunden bei: Wiener Börse (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)
Im Gespräch mit Stefan Albrecht, Head of Equity Advisory, Germany, Austria and Switzerland, Rothschild, Frankfurt
Aktuell wird von einem günstigen Marktumfeld für Börsengänge gesprochen. Welche Entwicklung erwarten Sie für das Jahr 2018? Welche Voraussetzungen müssen an den Aktienmärkten für eine positive Aufnahme durch die Investoren gegeben sein?
Das aktuell günstige Marktumfeld für Börsengänge beruht vor allem auf den positiven Aussichten für das weltweite Wirtschaftswachstum, insbesondere in Kontinental-Europa. Das Niedrigzinsumfeld in Verbindung mit einem stabilen Euro sorgt für starke nationale und internationale Mittelzuflüsse in die europäischen Aktienmärkte. Darüber hinaus sorgen hohe Unternehmensbewertungen und stabile Aktienmärkte für günstige Rahmenbedingungen, um erfolgreich Börsengänge durchzuführen. Wir erwarten, dass dieses freundliche Marktumfeld auch weiterhin anhalten wird.
Wie sieht eine gute Equity-Story aus, um ein Unternehmen erfolgreich bei institutionellen Investoren positionieren zu können?
Institutionelle Investoren schauen vor allem auf die Wachstumsperspektiven eines Unternehmens. Daneben spielen Faktoren wie Profitabilität und nachhaltige Absicherung einer führenden Marktpositionen, eine wichtige Rolle. Institutionelle Investoren blicken dabei sowohl auf junge Unternehmen, die es nach Gründungs- und Wachstumsfinanzierung zur Börsenreife geschafft haben, als auch auf etablierte Unternehmen, die durch einen Börsengang entweder weiteres Wachstumskapital aufnehmen oder ihre Eigentümerbasis verbreitern wollen. Neben diesen Faktoren ist die Qualität und Glaubwürdigkeit des Managements sehr wichtig, um die Equity Story erfolgreich bei den Investoren zu platzieren.
Was sind Ihrer Ansicht nach die größten Herausforderungen für ein Unternehmen während dem IPO Prozess?
Von einem Börsengang sollte man annehmen, dass er ein gut eingespielter Prozess zwischen den unterschiedlichen Beratern und den Banken sein sollte. In der Vergangenheit hat sich allerdings gezeigt, dass der IPO Prozess vielfältige Unwägbarkeiten birgt, die ein erfahrener, unabhängiger IPO Berater frühzeitig identifizieren und managen kann. Eine gute Planung und Vorbereitung sind in der heutigen Zeit absolut notwendig, um auch in eher unsicheren Marktphasen bestehen zu können und keinen unnötigen Überraschungen ausgesetzt zu sein.
Welches Potenzial sehen Sie für zukünftige Börsengänge am österreichischen Kapitalmarkt?
Der österreichische Kapitalmarkt unterscheidet sich kaum von anderen europäischen Börsenplätzen, daher sind die Aussichten hier ähnlich gut. Neben Unternehmen im Besitz von Private Equity Gesellschaften könnten wesentliche Impulse von Familienunternehmen ausgehen, welche die Vorzüge einer Börsennotierung für die langfristige Unternehmensentwicklung für sich erkennen.
Die österreichische Wirtschaft wird von Familienunternehmen geprägt - etwa 80% der heimischen Betriebe zählen dazu. Wie kann ein Familienunternehmen den Sprung auf den Kapitalmarkt schaffen?
Aktieninvestoren sind vor allem an Unternehmen interessiert, die über gute Wachstumsperspektiven, eine im Branchenvergleich überdurchschnittliche Profitabilität und eine marktführende Stellung verfügen. Einige mittelgroße und große Familienunternehmen verfügen über diese Merkmale und sind interessante Börsenkandidaten. Der Schritt an die Börse ist insbesondere dann interessant, wenn Wachstumskapital benötigt wird oder über einen Börsengang ein nachhaltiges Fortbestehen als unabhängiges Unternehmen gesichert werden soll. Insbesondere bei Familienunternehmen bedarf ein Börsengang neben der Erfüllung formeller Voraussetzungen auch die Öffnung für international übliche Governance-Standards.
8264
ipo_was_aktionare_wollen
Aktien auf dem Radar:Palfinger, Immofinanz, EVN, Flughafen Wien, EuroTeleSites AG, Addiko Bank, ATX TR, Wienerberger, Andritz, VIG, ATX, Mayr-Melnhof, ams-Osram, AT&S, Stadlauer Malzfabrik AG, Verbund, SW Umwelttechnik, Oberbank AG Stamm, BKS Bank Stamm, Agrana, Amag, CA Immo, Erste Group, FACC, Kapsch TrafficCom, OMV, Österreichische Post, Telekom Austria, Uniqa.
(BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)188326
inbox_ipo_was_aktionare_wollen
Andritz
Andritz ist ein österreichischer Konzern für Maschinen- und Anlagenbau mit Hauptsitz in Graz. Benannt ist das Unternehmen nach dem Grazer Stadtbezirk Andritz. Das Unternehmen notiert an der Wiener Börse und unterhält weltweit mehr als 250 Produktionsstätten sowie Service- und Vertriebsgesellschaften.
>> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/goboersewien
25.10.2017, 4190 Zeichen
25.10.2017
Zugemailt von / gefunden bei: Wiener Börse (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)
Im Gespräch mit Stefan Albrecht, Head of Equity Advisory, Germany, Austria and Switzerland, Rothschild, Frankfurt
Aktuell wird von einem günstigen Marktumfeld für Börsengänge gesprochen. Welche Entwicklung erwarten Sie für das Jahr 2018? Welche Voraussetzungen müssen an den Aktienmärkten für eine positive Aufnahme durch die Investoren gegeben sein?
Das aktuell günstige Marktumfeld für Börsengänge beruht vor allem auf den positiven Aussichten für das weltweite Wirtschaftswachstum, insbesondere in Kontinental-Europa. Das Niedrigzinsumfeld in Verbindung mit einem stabilen Euro sorgt für starke nationale und internationale Mittelzuflüsse in die europäischen Aktienmärkte. Darüber hinaus sorgen hohe Unternehmensbewertungen und stabile Aktienmärkte für günstige Rahmenbedingungen, um erfolgreich Börsengänge durchzuführen. Wir erwarten, dass dieses freundliche Marktumfeld auch weiterhin anhalten wird.
Wie sieht eine gute Equity-Story aus, um ein Unternehmen erfolgreich bei institutionellen Investoren positionieren zu können?
Institutionelle Investoren schauen vor allem auf die Wachstumsperspektiven eines Unternehmens. Daneben spielen Faktoren wie Profitabilität und nachhaltige Absicherung einer führenden Marktpositionen, eine wichtige Rolle. Institutionelle Investoren blicken dabei sowohl auf junge Unternehmen, die es nach Gründungs- und Wachstumsfinanzierung zur Börsenreife geschafft haben, als auch auf etablierte Unternehmen, die durch einen Börsengang entweder weiteres Wachstumskapital aufnehmen oder ihre Eigentümerbasis verbreitern wollen. Neben diesen Faktoren ist die Qualität und Glaubwürdigkeit des Managements sehr wichtig, um die Equity Story erfolgreich bei den Investoren zu platzieren.
Was sind Ihrer Ansicht nach die größten Herausforderungen für ein Unternehmen während dem IPO Prozess?
Von einem Börsengang sollte man annehmen, dass er ein gut eingespielter Prozess zwischen den unterschiedlichen Beratern und den Banken sein sollte. In der Vergangenheit hat sich allerdings gezeigt, dass der IPO Prozess vielfältige Unwägbarkeiten birgt, die ein erfahrener, unabhängiger IPO Berater frühzeitig identifizieren und managen kann. Eine gute Planung und Vorbereitung sind in der heutigen Zeit absolut notwendig, um auch in eher unsicheren Marktphasen bestehen zu können und keinen unnötigen Überraschungen ausgesetzt zu sein.
Welches Potenzial sehen Sie für zukünftige Börsengänge am österreichischen Kapitalmarkt?
Der österreichische Kapitalmarkt unterscheidet sich kaum von anderen europäischen Börsenplätzen, daher sind die Aussichten hier ähnlich gut. Neben Unternehmen im Besitz von Private Equity Gesellschaften könnten wesentliche Impulse von Familienunternehmen ausgehen, welche die Vorzüge einer Börsennotierung für die langfristige Unternehmensentwicklung für sich erkennen.
Die österreichische Wirtschaft wird von Familienunternehmen geprägt - etwa 80% der heimischen Betriebe zählen dazu. Wie kann ein Familienunternehmen den Sprung auf den Kapitalmarkt schaffen?
Aktieninvestoren sind vor allem an Unternehmen interessiert, die über gute Wachstumsperspektiven, eine im Branchenvergleich überdurchschnittliche Profitabilität und eine marktführende Stellung verfügen. Einige mittelgroße und große Familienunternehmen verfügen über diese Merkmale und sind interessante Börsenkandidaten. Der Schritt an die Börse ist insbesondere dann interessant, wenn Wachstumskapital benötigt wird oder über einen Börsengang ein nachhaltiges Fortbestehen als unabhängiges Unternehmen gesichert werden soll. Insbesondere bei Familienunternehmen bedarf ein Börsengang neben der Erfüllung formeller Voraussetzungen auch die Öffnung für international übliche Governance-Standards.
8264
ipo_was_aktionare_wollen
Was noch interessant sein dürfte:
BSN Watchlist detailliert: Kuka zweistellig im Plus
Hello bank! 100 detailliert: AMS über alles
Inbox: Bawag-Aktie kommt zu 48 Euro
Inbox: Telekom Austria rechnet mit Umsatzwachstum von 3 Prozent
Inbox: Pankl holt sich Kapital über Anleihe
Inbox: ifo Geschäftsklimaindex auf neuem Rekordwert
Inbox: Gurktaler: Vorstandsmandat von Karin Trimmel um weitere drei Jahre verlängert
Inbox: Bawag startet am 27. Oktober als Schwergewicht im ATX
Inbox: Das Kapitel "conwert" ist an der Wiener Börse nun abgeschlossen
Wiener Börse Party #644: Fetter Dividendentag in Wien (Verbund, CA Immo, Porr), Valneva-Plus & Paul McCartney Rettenbacher
Aktien auf dem Radar:Palfinger, Immofinanz, EVN, Flughafen Wien, EuroTeleSites AG, Addiko Bank, ATX TR, Wienerberger, Andritz, VIG, ATX, Mayr-Melnhof, ams-Osram, AT&S, Stadlauer Malzfabrik AG, Verbund, SW Umwelttechnik, Oberbank AG Stamm, BKS Bank Stamm, Agrana, Amag, CA Immo, Erste Group, FACC, Kapsch TrafficCom, OMV, Österreichische Post, Telekom Austria, Uniqa.
Andritz
Andritz ist ein österreichischer Konzern für Maschinen- und Anlagenbau mit Hauptsitz in Graz. Benannt ist das Unternehmen nach dem Grazer Stadtbezirk Andritz. Das Unternehmen notiert an der Wiener Börse und unterhält weltweit mehr als 250 Produktionsstätten sowie Service- und Vertriebsgesellschaften.
>> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner
Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab.
Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.
Newsletter abonnieren
Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
(kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)
per Newsletter erhalten
AT0000A2VKV7 | |
AT0000A2SUY6 | |
AT0000A2VYE4 |
Wiener Börse Party #638: I wer narrisch bei Palfinger und VIG, Gratulation an Mike Lielacher und ein Bundesschätze-Wunsch
Die Wiener Börse Party ist ein Podcastprojekt für Audio-CD.at von Christian Drastil Comm.. Unter dem Motto „Market & Me“ berichtet Christian Drastil über das Tagesgeschehen an der Wiener Börse....
Dominic Turner
False friends
2023
Self published
Kurama
erotiCANA
2023
in)(between gallery
Horst Pannwitz
Berlin. Symphonie einer Weltstadt
1959
Ernst Staneck Verlag