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E.ON: Eine feine Sache (Michael Vaupel, Christoph Scherbaum)

Bild: © www.shutterstock.com, E.ON, EON, 360b / Shutterstock.com , 360b / Shutterstock.com

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(mit historischen Bildtexten)

E.ON, EON, 360b / Shutterstock.com , 360b / Shutterstock.com

Bild: © www.shutterstock.com, E.ON, EON, 360b / Shutterstock.com , 360b / Shutterstock.com

Autor:
Christoph Scherbaum

Die Börsenblogger ist das einfache und direkte Sprachrohr von Journalisten und deren Kollegen, die teils schon mit jahrzehntelanger Arbeits- und Börsenerfahrung aufwarten können. Auch als professionelle Marktteilnehmer. Letztlich sind wir alle Börsenfans. Aber wir vertreten in diesem Blog auch eine ganz simple Philosophie: Wir wollen unabhängig von irgendwelchen Analysten, Bankexperten oder Gurus schreiben, was wir zum aktuellen (Börsen-)Geschehen denken, was uns beschäftigt. Das kommt Ihnen, dem Leser, zu Gute.

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09.11.2017, 2213 Zeichen

Bei E.ON (WKN: ENAG99 / ISIN: DE000ENAG999) gilt es gewissermaßen umzudenken: Hier ist nichts mehr mit tiefroten Zahlen – im Gegenteil.

Die am Mittwoch veröffentlichten 9-Monats-Zahlen zeigten beim Ergebnis pro Aktie einen beeindruckenden Turnaround im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. So wurden in den ersten 9 Monaten 2017 bei EON 1,75 Euro Gewinn pro Aktie erwirtschaftet. Zum Vergleich: Im entsprechenden Vorjahreszeitraum waren es 2,02 Euro Minus. Nicht ins Bild passt allerdings der Blick auf den operativen Cash Flow: Denn der lag in den Quartalen 1-3 2017 zusammen bei -3,309 Mrd. Euro, nach +3,041 Mrd. Euro im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Wieso diese Diskrepanz?

E.ON-Chart: boerse-frankfurt.de

Dies gilt es im Hinblick auf den Cash Flow zu beachten

Deshalb: Es gab für EON im Berichtszeitraum eine recht hohe anstehende Zahlung. Konkret ging es da um die „im Juli an den Fonds zur Finanzierung der kerntechnischen Entsorgung geleisteten Zahlung von 10,3 Mrd.“ Euro. Zur Erinnerung: Mit dieser Zahlung hat sich EON – so wie ich es verstehe – freigekauft von möglichen Folgelasten in Bezug auf die Entsorgung des Atommülls. Sollte es da zu Kosten kommen, die über die genannten 10,3 Mrd. Euro hinausgehen, dann zahlt das eben der Steuerzahler.

Aus Sicht von EON eine feine Sache (als Steuerzahler sehe ich das etwas anders). Wenn ich diese 10,3 Milliärdchen herausrechne, dann lag der operative Cash Flow in den Quartalen 1-3 2017 statt bei -3,309 Mrd. Euro bei 6,991 Mrd. Euro und damit deutlich über den +3,041 Mrd. Euro im Vorjahreszeitraum. Also ein beachtlicher Cash Flow im operativen Geschäft! Und das, obwohl der Umsatz bei EON in den Quartalen 1-3 2017 mit 27,9 Mrd. Euro sogar rund 0,3 Mrd. Euro unter dem Vorjahreswert blieb.


Ein Beitrag von Michael Vaupel

Michael Vaupel, diplomierter Volkswirt und Historiker (M.A.), Vollblut-Börsianer. Nach dem Studium Volontariat und Leitender Redakteur und Analyst diverser Börsenbriefe (Emerging Markets, Internet, Derivate, Rohstoffe). Er ist gefragter Interview- und Chatpartner (N24, CortalConsors). Ethisch korrektes Investieren ist ihm wichtig. Seine kostenlosen Newsletter können Sie hier abonnieren. Weitere Informationen unter: www.vaupels-boersenwelt.de

 


(09.11.2017)

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Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

Wiener Börse Party #1060: AT&S begrüsst Gerrit Steen mit Kursplus, Gunter Deuber likes Porr, OMV und Palfinger, Opening Bell Marianne Kögel




 

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