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DAX-Analyse am Morgen: Schwieriges Fahrwasser (Gastautor, Christoph Scherbaum)

Autor:
Christoph Scherbaum

Die Börsenblogger ist das einfache und direkte Sprachrohr von Journalisten und deren Kollegen, die teils schon mit jahrzehntelanger Arbeits- und Börsenerfahrung aufwarten können. Auch als professionelle Marktteilnehmer. Letztlich sind wir alle Börsenfans. Aber wir vertreten in diesem Blog auch eine ganz simple Philosophie: Wir wollen unabhängig von irgendwelchen Analysten, Bankexperten oder Gurus schreiben, was wir zum aktuellen (Börsen-)Geschehen denken, was uns beschäftigt. Das kommt Ihnen, dem Leser, zu Gute.

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20.11.2017, 1482 Zeichen

Die Erholungstendenzen vom Vortag entpuppten sich zum Wochenschluss als Bullenfalle, denn der Freitag endete im DAX  (WKN: 846900 / ISIN: DE0008469008) mit einem erneuten Kursverlust. Dabei starteten die Blue Chips zunächst noch schwungvoll in den Handel und kletterten bis auf das Tageshoch bei 13.090 Zählern. Letztlich reichte die Kraft jedoch nicht für einen Angriff auf den dortigen Widerstand, stattdessen gingen die Notierungen rund 100 Punkte tiefer ins Wochenende. Das bedeutet:

Mit dem Rutsch unter die wichtige 13.000er-Barriere ist der DAX wieder in schwierigeres Fahrwasser geraten; gelingt die schnelle Rückeroberung dieser psychologisch bedeutsamen Hürde nicht, könnte sich die Korrektur noch einmal ausweiten. Und genau danach sieht es vorbörslich aus, denn nach dem überraschenden Jamaika-Aus in Berlin rutschte der DAX heute Morgen bereits in Richtung des Korrekturtiefs vom vergangenen Mittwoch (12.848) ab.

Politische Börsen haben bekanntlich zwar kurze Beine, doch zum Wochenauftakt muss sich nun erst zeigen, wie schnell die Bullen das Ruder wieder herumreißen können. Oberhalb von 13.000 Punkten bestehen (jedenfalls aus charttechnischer Sicht) gute Chancen auf einen weiteren Zwischenspurt bis 13.095/13.100. Bei dem Erholungsversuch sind die deutschen Blue Chips in dieser Woche jedoch weitgehend auf sich alleine gestellt, da an der Wall Street am Donnerstag gar nicht (Thanksgiving) und am Freitag nur verkürzt gehandelt wird.

Quelle: Deutsche Bank AG / X-markets

 


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