03.01.2018, 4820 Zeichen
Nach einer langen Erfolgsserie befürchten DAX-Anleger, dass nun die Zeit für eine Kurskorrektur gekommen sein könnte. Allerdings spricht einiges dafür, dass es längst noch nicht so weit ist, die Rekordjagd für beendet zu erklären.
Wer nur auf die letzten Handelstage des vergangenen Jahres blickt, könnte annehmen, dass 2017 kein gutes Börsenjahr war. Das Gegenteil ist der Fall. Zwar hat das wichtigste deutsche Börsenbarometer 2017 mit 12.913 Punkten unterhalb der psychologisch wichtigen 13.000-Zähler-Marke beendet, auf Jahressicht durften sich DAX-Anleger jedoch über ein sattes Kursplus von 12,5 Prozent freuen. Zudem gab es neue Rekordstände zu bewundern. Dabei hat die Aktienmarktrallye nicht erst in 2017 begonnen. Es war das sechste Jahr in Folge, das der DAX (WKN: 846900 / ISIN: DE0008469008) mit einem Plus abschließen konnte. Angesichts einer solchen Erfolgsserie fragen sich Investoren, ob die gute Börsenstimmung in 2018 anhalten wird.
Vieles spricht dafür, dass auch 2018 ein gutes Börsenjahr werden sollte. Ein wichtiger Grund: Die gute Konjunktur. Besonders erfreulich: Die gute wirtschaftliche Entwicklung ist derzeit nicht auf einzelne Regionen beschränkt. Daher können sich Unternehmen auf dem gesamten Globus über eine wachsende wirtschaftliche Aktivität und steigende Gewinne freuen, was sich letztlich auch in den Aktienkursen positiv niederschlagen sollte. Als größte Volkswirtschaft Europas gilt Deutschland derzeit gewissermaßen als das Zugpferd der europäischen Wirtschaft. Angesichts einer solch positiven Stimmung in der Wirtschaft schienen Börsianer Risikofaktoren wie ein Scheitern der Brexit-Verhandlungen, die Nordkorea-Krise oder den Umstand, dass Deutschland immer noch keine neue Regierung hat, auszublenden.
In solchen Risikofaktoren liegen aber auch die möglichen Gründe für eine schwächere Entwicklung der DAX-Notierungen. Sollte sich die SPD doch gegen eine Große Koalition entscheiden und es in Deutschland in Richtung Neuwahlen gehen, könnten Investoren am deutschen Aktienmarkt ins Grübeln geraten. Außerdem bleibt hierzulande der relativ starke Euro ein Belastungsfaktor für die Aktienkurse. Dies war zum Ende des vergangenen Jahres sehr gut zu beobachten. In diesem Fall spielt es offenbar nur eine untergeordnete Rolle, dass die US-Notenbank Fed die Leitzinsen 2017 insgesamt drei Mal angehoben hat und in 2018 weitere drei Zinsschritte folgen könnten, während die EZB die Zinswende bis auf weiteres nicht vollziehen dürfte.
Auch in 2018 dürften die Notenbanken eine wichtige Rolle spielen. Anleger dürften vor allem sehr gespannt auf den Anfang Februar anstehenden Wechsel an der Fed-Spitze blicken. Janet Yellen gibt ihren Fed-Vorsitz ab. Übernehmen wird Jerome Powell. Derzeit sieht es nicht so aus, dass die Fed ihren Kurs trotz des Führungswechsels ändern sollte. Dies kann sich jedoch schnell ändern, wenn die Steuerreform der US-Regierung die Gefahr einer Überhitzung der US-Wirtschaft erhöhen sollte. Hierzulande können sich Anleger wiederum auf eine anhaltend lockere Geldpolitik einstellen. Schließlich will die EZB die Leitzinsen auch lange nach dem im September 2018 endenden Anleihenkaufprogramm die Leitzinsen auf ihrem derzeitigen Rekordtief belassen. In den vergangenen Jahren hat es sich gezeigt, dass dies für die DAX-Notierungen förderlich ist.
Spekulative Anleger, die steigende DAX-Kurse erwarten, könnten mit einem WAVE XXL Call der Deutschen Bank (WKN: DM2YPA / ISIN: DE000DM2YPA4) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 5,35, die Knock-Out-Schwelle bei 10.670,00 Indexpunkten. Wer aber als spekulativer Anleger eher short-orientiert ist, könnte mit einem WAVE XXL Put der Deutschen Bank (WKN: DM11K3 / ISIN: DE000DM11K30, aktueller Hebel 5,28; Knock-Out-Schwelle bei 15.030,00 Indexpunkten) auf fallende DAX-Notierungen setzen.
Stand: 03.01.2018/ Ein Gastkommentar von Nicolai Tietze, Direktor db x-markets
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