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Lufthansa: Das war erst der Anfang (Christoph Scherbaum)

Bild: © Dirk Herrmann, Lufthansa

Autor:
Christoph Scherbaum

Die Börsenblogger ist das einfache und direkte Sprachrohr von Journalisten und deren Kollegen, die teils schon mit jahrzehntelanger Arbeits- und Börsenerfahrung aufwarten können. Auch als professionelle Marktteilnehmer. Letztlich sind wir alle Börsenfans. Aber wir vertreten in diesem Blog auch eine ganz simple Philosophie: Wir wollen unabhängig von irgendwelchen Analysten, Bankexperten oder Gurus schreiben, was wir zum aktuellen (Börsen-)Geschehen denken, was uns beschäftigt. Das kommt Ihnen, dem Leser, zu Gute.

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10.01.2018, 2743 Zeichen

Die Lufthansa-Aktie (WKN: 823212 / ISIN: DE0008232125) erlebte 2017 einen Höhenflug. Das Papier legte um mehr als 150 Prozent zu und war mit großem Abstand Top-Performer im DAX (WKN: 846900 / ISIN: DE0008469008). An den ersten Handelstagen in 2018 nahmen Anleger dagegen Gewinne mit, trotzdem sollten genügend positive Impulse zusammenkommen, um der Kranich-Airline neuen Schub zu verleihen.

Gute Passagierzahlen können ein solcher Impulsgeber sein. Zumal sich die Lufthansa einen wichtigen Titel zurückholen konnte. Mit rund 130 Millionen Passagieren war die Lufthansa 2017 noch vor dem irischen Billigflieger Ryanair wieder die größte Fluggesellschaft Europas. Auch dank Übernahmen konnten die Passagierzahlen um 18,6 Prozent gesteigert werden. Im Dezember lag das Plus sogar bei 19,9 Prozent auf 9,3 Millionen beförderte Fluggäste. Und dies bei steigenden Preisen, einer verbesserten Auslastung der Maschinen und einem starken Frachtgeschäft.

Angesichts solcher Ergebnisse zeigte sich die Lufthansa-Aktie am Mittwoch trotz eines schwachen Gesamtmarktumfelds im Plus. Auch die Analystenzunft bleibt optimistisch. Bei HSBC traut man der Lufthansa-Aktie nun einen Sprung auf 35,00 Euro zu, nachdem das Kursziel zuvor bei 32,00 Euro gelegen hatte. Das „Buy“-Rating wurde bestätigt. Aus Analystensicht dürften weder höhere Rohstoffpreise noch die Bewertung der Aktie nach dem jüngsten Anstieg die Stimmung eintrüben. Bei der Credit Suisse wird wiederum auf steigende Preise verwiesen. Daher wurde das Rating für die Lufthansa-Aktie von „Neutral“ auf „Outperform“ geändert, während es mit dem Kursziel von 30,52 auf 36,93 Euro nach oben ging.

Lufthansa-Chart: boerse-frankfurt.de

FAZIT. Zu Beginn des Jahres 2018 mussten Anleger befürchten, dass die Luft bei der Lufthansa-Aktie nach dem jüngsten Höhenflug raus sein könnte. Ein 2018er-KGV von gerade einmal 7 spricht jedoch dafür, dass allein aus bewertungstechnischer Sicht noch einiges an Luft nach oben vorhanden sein sollte. Hinzu kommen natürlich die Wachstumsaussichten, die sich zum Beispiel durch die Übernahme von Air-Berlin-Firmenanteilen ergeben.

Wer auf steigende Kurse der Lufthansa-Aktie setzt und sogar überproportional von einem Kursanstieg profitieren möchte, schaut sich am besten entsprechende Hebelprodukte (WKN: VL4MF3 / ISIN: DE000VL4MF37) auf der Long-Seite an. Skeptiker, die jedoch ein Ende des Aufwärtstrends erwarten, haben Gelegenheit mit entsprechenden Hebelprodukten (WKN: VL5BHK / ISIN: DE000VL5BHK0) auf fallende Kurse der Lufthansa-Aktie zu setzen.

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