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DAX fällt zurück; EZB rudert zurück (Jochen Stanzl)

Autor:
Jochen Stanzl

Jochen Stanzl ist Chef-Marktanalyst bei CMC Markets in Frankfurt. Davor war er über 15 Jahre bei der BoerseGo AG als Finanzmarktanalyst tätig und hat unter anderem die Portale GodmodeTrader, Jandaya und die Investment- und Analyseplattform Guidants mit aufgebaut und als erfolgreiche Kanäle in der deutschen Trading-Community etabliert. Sein analytischer Fokus liegt auf der Kombination aus technischer und fundamentaler Analyse von Währungen, Rohstoffen, Anleihen und der weltweiten Aktienmärkte.

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17.01.2018, 1502 Zeichen

Da ist sie nun doch, die Relativierung der Europäischen Zentralbank. Es war EZB-Vize Constancio, der in einer italienischen Zeitung besorgte Töne über die fundamental nicht gerechtfertigte Eurostärke anschlug und damit der Rally der Gemeinschaftswährung verbal den Wind aus den Segeln nahm. Jetzt wird sich zeigen, auf welche Seite sich der Markt lehnen wird. Innerhalb des Gremiums der EZB ist eine immer sichtbarer werdende Kluft in den geldpolitischen Einschätzungen entstanden.
 
Das verbale Einschreiten der EZB aber war wichtig, um dem Deutschen Aktienindex wieder die Möglichkeit zu geben, sich zumindest ein Stück weit zu stabilisieren, um nicht vollends von der Wall Street abgehängt zu werden. Aber nachdem die US-Börsen ihre gestern begonnene Konsolidierung auch heute erst einmal fortsetzen, konnte der DAX seine im Tagesverlauf gestartete Erholung nicht mit in den Handelsschluss nehmen. Allerdings ist es mehr als normal, wenn gerade an der heiß gelaufenen Wall Street die Kurse auch mal für ein paar Tage fallen. Es wäre keine gesunde Entwicklung, würde die Rally der vergangenen eineinhalb Wochen einfach so nach oben weiterlaufen. 

Der BitCoin-Einbruch führt indes offenbar zu einem dynamischen Anstieg der Goldkäufe. Am Ende bricht die „Kryptomania“ auch am Goldmarkt aus, da Anleger ihre Gewinne aus Kryptowährungen sprichwörtlich vergolden wollen. Technisch betrachtet sollte beim Gold nun die Widerstandszone um 1.350 US-Dollar für einen übergeordneten Ausbruch im Auge behalten werden.


(17.01.2018)

Disclaimer:
Die Inhalte dieses Marktkommentars dienen lediglich der allgemeinen Information. Sie stellen keine unabhängige Finanzanalyse und keine Finanz- oder Anlageberatung dar. Sie sollten nicht als maßgebliche Entscheidungsgrundlage für eine Anlageentscheidung herangezogen werden. Die Inhalte sind niemals dahingehend zu verstehen, dass CMC Markets den Erwerb oder die Veräußerung bestimmter Finanzinstrumente, einen bestimmten Zeitpunkt für eine Anlageentscheidung oder eine bestimmte Anlagestrategie für eine bestimmte Person empfiehlt oder für geeignet hält. Insbesondere berücksichtigen die Inhalte nicht die individuellen Anlageziele oder finanziellen Umstände des einzelnen Investors. Die in den Inhalten wiedergegebenen Bewertungen, Schätzungen und Prognosen reflektieren die subjektive Meinung des jeweiligen Autors bzw. der jeweils zitierten Quelle, können jederzeit Änderungen unterliegen und erfolgen ohne Gewähr. In jedem Fall haftet CMC Markets nicht für Verluste, welche Sie direkt oder indirekt durch eine Anlageentscheidung erleiden, die Sie aufgrund der Inhalte getroffen haben.

Ausdrücklich weisen wir auf die bei vielen Anlageformen bestehenden erheblichen Risiken hoher Wertverluste hin. Insbesondere CFDs unterliegen Kursschwankungen. Ihr Verlustrisiko ist unbestimmbar und kann Ihre Einlagen in unbegrenzter Höhe übersteigen. Verluste können auch Ihr sonstiges Vermögen betreffen. Dieses Produkt eignet sich nicht für alle Investoren. Stellen Sie daher bitte sicher, dass Sie die damit verbundenen Risiken verstehen und lassen Sie sich gegebenenfalls von dritter Seite unabhängig beraten. Sie sollten auch unsere Risikowarnungen für CFDs lesen. Anlageerfolge in der Vergangenheit garantieren keine Erfolge in der Zukunft.

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