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Deutsche Bank: Ziemlich unfair (Ivan Tomasevic, Christoph Scherbaum)

Autor:
Christoph Scherbaum

Die Börsenblogger ist das einfache und direkte Sprachrohr von Journalisten und deren Kollegen, die teils schon mit jahrzehntelanger Arbeits- und Börsenerfahrung aufwarten können. Auch als professionelle Marktteilnehmer. Letztlich sind wir alle Börsenfans. Aber wir vertreten in diesem Blog auch eine ganz simple Philosophie: Wir wollen unabhängig von irgendwelchen Analysten, Bankexperten oder Gurus schreiben, was wir zum aktuellen (Börsen-)Geschehen denken, was uns beschäftigt. Das kommt Ihnen, dem Leser, zu Gute.

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07.02.2018, 2136 Zeichen

Am Mittwoch können sich die Börsen hierzulande nach den Kursstürzen zu Beginn der Woche ein wenig erholen. Allerdings ziehen bei der Erholung nicht sämtliche Werte mit. Die Anteilsscheine der Deutschen Bank (WKN: 514000 / ISIN: DE0005140008) bleiben auf Talfahrt. Zu Unrecht?

Wer gehofft hatte, dass sich die Deutsche-Bank-Aktie nach den jüngsten Kursverlusten nach der Zahlenbekanntgabe zum Ende der vergangenen Woche und den allgemeinen Börsenturbulenzen nun erholen würde, sieht sich getäuscht. Dabei hat das Management versucht klarzustellen, dass von nun an alles besser werden soll: Weniger Belastungen durch juristische Auseinandersetzungen, ganz allgemein weniger Einmalbelastungen (z.B. durch US-Steuerreform), niedrigere Kosten, mehr Wachstum im Privatkundengeschäft dank der Postbank-Integration und der Teilbörsengang der Asset-Management-Sparte DWS.

Deutsche-Bank-Chart: boerse-frankfurt.de

FAZIT. Kaum ein anderes deutsches Unternehmen wird so gerne kritisiert wie die Deutsche Bank. Die anhaltend schlechte Presse ist ein Grund, warum die Aktie nicht in Schwung kommt. Die Verfehlungen der Vergangenheit natürlich ein anderer. Doch nach langer Zeit darf man nun endlich auf eine Wende hoffen. Zumindest soll es nach drei Verlustjahren 2018 wieder einen Gewinn geben. Die Aussicht auf höhere Zinsen und eine anhaltend gute Stimmung in der europäischen Wirtschaft könnten hilfreich sein. Außerdem hat 2017 gezeigt, dass die hohen Kosten nun noch entschiedener angegangen werden müssen, so dass sich die Gewinnsituation verbessern sollte.

Wer auf eine Erholung der Deutsche-Bank-Aktie setzt und sogar überproportional von steigenden Kursen profitieren möchte, schaut sich am besten entsprechende Hebelprodukte (WKN: MF1GF0 / ISIN: DE000MF1GF05) auf der Long-Seite an. Skeptiker haben mit passenden Short-Produkten (WKN: MF1HRQ / ISIN: DE000MF1HRQ1) die Gelegenheit auf fallende Kurse der Deutsche-Bank-Aktie zu setzen.

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