23.02.2018, 4572 Zeichen
" REDEN WIR KLARTEXT
Am 17. März 2015 wurde der sogenannten Stadtentwicklungskommission das Dokument “Entwicklungsziele für den Franz-Josefs-Bahnhof” vorgelegt und dazu folgender Passus zur Kenntnis genommen: “Die dargestellten Zielsetzungen und Entwicklungserfordernisse sollen als Grundlage für die weiteren Planungsschritte inkl. die Neufestsetzung des Flächenwidmungs- und Bebauungsplanes unter Einbeziehung der BürgerInnen und der Bezirkspolitik herangezogen werden.”
Tatsächlich wurde ein Flächenwidmungsplan für das “Althan Quartier” in die öffentliche Auflage gebracht. Dieses Gebiet umfaßt rund 2,4 Hektar, das Gesamtareal, das im März 2017 behandelt wurde, hingegen 24 Hektar.
Das Grobe Leitbild wurde NUR FÜR TEILBEREICHE des Gesamtareals entwickelt, im Wesentlichen UZA 1 (Bereich West) und die ÖBB Werkstätten (Bereich Ost). Zum Groben Leitbild heißt es im STEK-Papier:
“(-) wurde basierend auf ExpertInnenworkshops gemeinsam mit den Stakeholdern entwickelt
(-) enthält allgemeine Zielsetzungen für das Gesamtareal und
(-) konkretere Zielsetzungen für den Neubaufall in den Teilbereichen „West“ und „Ost“ aufgrund der damals absehbaren Übersiedelung der WU, den über weiten Teilen gleichen Eigentumsverhältnissen (BIG bzw. ÖBB) und der grundsätzlichen Verfügbarkeit des Frachtenbahnhofs”
Besonders ernst wird das Grobe Leitbild übrigens nicht genommen. Darin ist als einziger (!) Hochhausstandort ein Standort im Nordosten, nahe der Müllverbrennungsanlage Spittelau, ausgewiesen. Und jetzt ärgern wir AnrainerInnen und StadtbürgerInnen uns über zwei “last minute” “Höhenfenster” für gleich mehrere Monstertürme. Tolle Leistung!
WIR WOLLEN KEINE HOCHHÄUSER! Weder 66 Meter wie am Heumarkt noch 126 Meter und somit Heumarkt x 2.
Die Resolution fordert zu Recht die “Erstellung eines konsolidierten und integrierten Leitbilds” für das GESAMTAREAL. Dieses gibt es nämlich noch nicht.
Die mit den Stimmen der Grünen am 17. Jänner beschlossene Stellungnahme der Bezirksvertretung enthält die Forderung nach einer Strategischen Umweltprüfung (SUP). Nach meinem Kenntnisstand haben eine SUP oder aber eine städtebauliche Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) nur für das GESAMTAREAL von 24 Hektar eine Chance auf Durchführung.
Der richtige Weg wäre, die zweite Stufe des Architektenwettbewerbs abzublasen oder als Ideenwettbewerb mit einer fairen Entschädigung aller teilnehmenden Büros fortzuführen. Alle weiteren Planungen haben aber nur auf Basis eines konsolidierten und integrierten Leitbilds für das GESAMTAREAL Sinn. In den letzten Jahren ist einiges passiert, und einiges, das erhofft wurde, nicht. Wir müssen viel mehr über die Rahmenbedingungen wissen, um wirklich mitgestalten zu können. Das gilt übrigens für alle Akteure in diesem wichtigsten innerstädtischen Entwicklungsgebiet.
Im übrigen fordere ich VOLLE TRANSPARENZ für die Entscheidungsgrundlagen, die zu der für das GESAMTAREAL zentralen ÖBB-Entscheidung geführt haben. Zu dieser Entscheidung sind eine Reihe von wesentlichen Fragen offen, etwa was ein zumindest mittelfristiger Fortbestand des Personenbahnhofs bedeutet, von welchem Zeitraum wir da sprechen (2040?), und was aus der grundsätzlichen Disponibilität des Frachtenbahnhofs geworden ist.
Auch die mittelfristigen Planungen der Universitäten gehören auf den Tisch. Zieht das Biozentrum aus oder bleibt es doch? Dort sieht das Grobe Leitbild für den Bereich West Wohnnutzungen vor, die da wesentlich sinnvoller als auf dem Parkhausgelände und ohne diese unnötigen Hochhäuser realisiert werden könnten.
Wieviel stellt die Stadt Wien an Förderungen für LEISTBARES WOHNEN am Althangrund bereit? Was zahlt der Ludwig dazu? Soll ein Gemeindebau irgendwo auf der Platte errichtet werden? Ich höre immer nur wischi-waschi wie “sozial gebundes Wohnen”.
Von wievielen Wohnungen redet Ihr PolitikerInnen? 1000? 500? Bandbreite? Ich kann das Wort Bruttogeschoßfläche nicht mehr hören! Versteht kein Nichtplaner!
Unter welchen Rahmenbedingungen wird die Stadt Wien eine Schule auf der Platte errichten? Einen Kindergarten? Gab es Gespräche dazu, mit welchem Ergebnis?
Welche Sozialeinrichtungen soll es geben? Gibt es konkrete Gespräche dazu mit der Stadt Wien?
Reden wir miteinander. Damit Wien unsere Stadt bleibt.
Börsepeople im Podcast S22/17: Thomas Hahn
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