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10 Euro je m2 (Günter Luntsch)

21.03.2018, 3470 Zeichen

Aus dem Börsenbrief im Sinne des Börse Social Network Club. http://www.boerse-social.com/gabb 

Garten bzw. landwirtschaftliche Flächen. Ich staune, wenn ich die Gartenkataloge durchblättere. Alle möglichen Flüssigkeiten in Apothekergrößen und zu Apothekerpreisen werden angeboten: einfach in den Garten leeren, und schon fühlen sich die Mikroorganismen auf diesem Viertelquadratmeter wohl. Sofern sie riechen, dass hier das teure Zeug im Boden versickert. Darüber hinaus kann man auch ein bißerl Natur in den Garten einarbeiten, z.B. Alpaka-Dung um wohlfeile 9,99 Euro pro Kilo. Das gleiche gibts von allen möglichen Tieren, wie Hendln, Pferden, Elefanten. Gleichzeitig sehe ich selbst am Land, dass selbst die begeistertsten Hobbygärtner ihr bißerl Grünzeug per Biotonne kostenpflichtig "entsorgen" lassen. Der Garten soll ja klinisch sauber sein. Bis es halt sein muss, ihn zu düngen, mit (kostenpflichtigem) Dung vom Alpaka.

Das gibt es doch nicht, dass die Österreicher das Kompostieren verlernt haben, die Herstellung von fruchtbarer Erde im eigenen Garten. Zumal es sie auch in den Gartenkatalogen zu kaufen gibt, die Kompostierbehälter. Wer nicht zuhause noch einen Komposthaufen aus Holzbrettern vom Opa geerbt hat, der kann es neumodisch mit dem Kunststoffbehälter machen. Der billigste Komposter aus Holzbrettern ist im Baumarkt immer noch um 14,99 Euro erhältlich, "einfache Montage im Stecksystem",  und ab 25 Euro Einkauf sogar Gratiszustellung, schreibt z.B. Obi. Hält mindestens eine Generation lang.

Als ich vor Jahren in einem japanischen Kindergarten arbeitete, war es faszinierend, zu sehen, wie groß das Interesse der Kinder am Kreislauf der Natur ist. Alles fiel unter Abfall, alles musste weg, bis dahin. So wie es mittlerweile auch wir Österreicher leben. Der Garten war groß genug, die Kinder waren begeistert, als wir den Komposthaufen anlegten. Ich bin sicher, unseren Komposthaufen gibt es noch heute, und in diesem Garten wachsen die schönsten Blumen weit und breit.

Auch wenn es nur "Kleingeld" ist, aber alleine der Gedanke, Blumenerde oder Dung heimschleppen zu müssen, lässt mich davor zurückschrecken, es den anderen gleich zu tun. Umgraben tu ich mit der Gabel, der Spaten hat zu viele wertvolle Regenwürmer auf dem Gewissen. Wer einen Garten hat und sich hier zurückziehen kann, erspart sich teure Urlaube in der Ferne. Und irgendwann mache ich vielleicht eine Regenwurmzucht zur Humuserzeugung auf, so wie es sie in Absdorf gibt, der Artikel im Standard vom 20.3. begeistert mich. Den landwirtschaftlichen Grund dafür werde ich in Wien kaufen müssen, hier gibt es keine Grundverkehrskommission. In Niederösterreich dürfen ja nur Bauern landwirtschaftlichen Grund erwerben, die bereits über eine Grundfläche in der Größe verfügen, dass sie davon leben können. Investieren in landwirtschaftliche Flächen halte ich sowieso für die beste Immobilienanlage. Speziell dort, wo man auf Umwidmung eine Generation später hoffen kann. Bis dahin kann man die Flächen ja verpachten, wenn einem selbst die Arbeit nicht liegt oder das Projekt zur Zeit zu groß ist. Oder man macht eine Regenwurmzucht dort auf und steigt ins profitable Gartenerde-Geschäft ein. Dass ich die Ackerflächen ums Heeresspital Stammersdorf nicht gekauft habe, die unser Staat um günstige 10 Euro pro m2 angeboten hatte, wurmt mich noch heute. Wie geschaffen für Gewerbebauten, Shopping-Center oder ähnliches, alles würde die relativ trostlose Gegend aufwerten. Aber wer zu spät kommt ...


(21.03.2018)

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