24.03.2018, 3381 Zeichen
Österreichs stärkster Marathon der jüngsten Zeit wird nicht beim VCM starten. Wir wünschen alles Gute!
Valentin Pfeil, Österreichs stärkster Marathonläufer der jüngsten Zeit, ist wegen Achillessehnenproblemen nicht in der bestmöglichen Form, um seinen geplantes Rennen beim Vienna City Marathon zu verwirklichen. Nach einer im Dezember aufgetretenen Verletzung wird der Oberösterreicher nicht starten.
Zu viel Trainingszeit verloren
„Ich bin zurück im systematischen Trainingsprozess, kann meine Belastungen wieder steigern und rund 100 Kilometer pro Woche trainieren“, sagt der 29-jährige Veterinärmediziner. „Ich habe aber zu viel Trainingszeit verloren, als dass ich in einem Monat in der Lage wäre, beim Vienna City Marathon ein Rennen auf wirklich hohem Niveau zu zeigen. Vor allem die langen Läufe über 30 Kilometer fehlen mir. Schweren Herzens muss ich meinen Start absagen. Für mich ist jetzt entscheidend, mit dem Ziel der Olympiateilnahme in Tokio 2020 wieder voll belastbar zu werden. Den Vienna City Marathon werde ich diesmal nach zwei Starts in Folge aus anderer Perspektive erleben. Ich werde meine Laufkollegen anfeuern und bin überzeugt, dass wir einige tolle Leistungen sehen werden“, sagt Pfeil.
Spitzenjahr 2017, seit Dezember gebremst
2017 war das bisher beste Jahr in Valentin Pfeils Karriere. Beim Vienna City Marathon gelang ihm eine persönliche Bestzeit von 2:14:50 Stunden, womit er zugleich das WM-Limit unterbot. Im August bei den Weltmeisterschaften in London erreichte er den 23. Rang und damit die historisch beste WM-Platzierung eines österreichischen Marathonläufers. Der Aufbau für die neue Saison begann für den Läufer vom Verein LAC Amateure Steyr vielversprechend. Die großen Ziele für 2018 waren klar: Ein Start beim Vienna City Marathon mit einem neuerlichen Angriff auf die Bestzeit sowie im Sommer eine starke Vorstellung bei den Europameisterschaften in Berlin.
Am 10. Dezember 2017 wurde Pfeils Arbeit am Erfolg jedoch unterbrochen. Bei den Crosslauf-Europameisterschaften in Samorin, Slowakei, bremsten ihn Schmerzen an der linken Wade im Übergangsbereich zur Achillessehne. Er konnte das Rennen auf Rang 44 zu Ende laufen. Danach war ein kontinuierliches und leistungsorientiertes Lauftraining längere Zeit nicht möglich.
Stephan Listabarth muss Debüt verschieben
Ebenso musste der Wiener Stephan Listabarth (DSG Wien) seinen Anlauf zum Marathondebüt beim VCM abbrechen. Ein Impingement Syndrom im Sprunggelenk verursachte bei ihm Probleme. Nach einem guten Rennen beim Crosslauf-Europacup der Vereine Anfang Februar in Portugal konnte der 24-jährige Medizinstudent ein darauffolgendes Trainingslager nicht wie gewünscht durchziehen. Es folgte eine Phase, in der nur unregelmäßige Trainings möglich waren. Nach medizinischer Abklärung musste er seine Marathonpremiere verschieben.
Halbmarathonpläne von VCM-Läufern
Zwei weitere österreichische Topläufer, die sich auf einen Marathonstart beim VCM vorbereiten, haben am bevorstehenden Wochenende internationale Rennen geplant. Christian Steinhammer (ULC Riverside Mödling) geht am Samstag, 24. April bei der Halbmarathon-WM in Valencia für Österreich an den Start (ebenso Peter Herzog und Lemawork Ketema). Christian Robin (LC Villach) wird am Sonntag, 25. April beim Halbmarathon in Venlo, Niederlande, seine Form testen.
Im Original hier erschienen: Achillessehne bremst Valentin Pfeil
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Valentin Pfeil
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