14.04.2018
Zugemailt von / gefunden bei: Erste Group Research (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)
Aus dem Equity Weekly der Erste Group: Für die Raiffeisen Bank International (RBI ) geht eine turbulente Woche zu Ende, in der die Aktie mehr als 13% verlor. Die lang erwartete Bekanntgabe des Verkaufs des Kerngeschäfts in Polen, die vom Markt positiv aufgenommen wurde, half dabei nur kurzfristig. Denn die Meldung wurde von den letzte Woche verabschiedeten US-Sanktionen gegen russische Firmen, einzelne Geschäftsleute und Politiker überschattet. Der russische Aktienmarkt hat mit einem heftigen Rückgang reagiert, in Österreich war von dem Abverkauf vor allem die RBI betroffen. In einer ersten Reaktion versuchten sowohl die Bank selbst als auch OeNB-Gouverneur Ewald Nowotny zu beruhigen, die direkten Auswirkungen auf die RBI wären minimal. Etwa 0,1% der gesamten Aktiva der RBI entfallen auf Unternehmen, die von den Sanktionen betroffen sind.
Durch den nun vereinbarten Verkauf des Kernbankgeschäfts der Raiffeisen Bank Polska an die polnische Tochter der BNP Paribas erhält die RBI rund EUR 775 Mio., was einem Verhältnis Preis/materieller Buchwert von etwa 0,95 entspricht. Der Verkauf soll sich mit +90 Basispunkten positiv auf die CET 1 Ratio (fully loaded) des RBI-Konzerns auswirken. Allerdings wird gleichzeitig ein negativer Einmaleffekt von EUR 120 Mio. erwartet. In der RBI verbleibt vor allem das Portfolio an Fremdwährungshypothekarkrediten, welches auf eine zu gründende Filiale in Polen übertragen werden soll.
Am Ausblick des Managements hat sich bisher nichts geändert. Auch wenn die direkten Auswirkungen der Sanktionen gegen Russland überschaubar sind, wird die RBI die Abschwächung des Rubels spüren. Insgesamt halten wir die Marktreaktion übertrieben. Allerdings werden die derzeitige Unsicherheit, die Befürchtung einer Verschärfung der Lage zwischen Russland und den USA und das Risiko einer Abschwächung der russischen Wirtschaft auf der Aktie lasten. Eine rasche Erholung auf das Kursniveau von letzter Woche erwarten wir also nicht. Den Verkauf des Kernbankgeschäfts in Polen sehen wir positiv.
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Aktien auf dem Radar:Addiko Bank, Immofinanz, Wienerberger, Flughafen Wien, Warimpex, Porr, AT&S, Palfinger, Strabag, Uniqa, Verbund, Pierer Mobility, Andritz, Frequentis, S Immo, Oberbank AG Stamm, Amag, Agrana, CA Immo, Erste Group, EVN, Kapsch TrafficCom, OMV, Österreichische Post, Telekom Austria, VIG, Deutsche Bank, IBM, Caterpillar, Beiersdorf, Symrise.
(BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)201267
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Andritz
Andritz ist ein österreichischer Konzern für Maschinen- und Anlagenbau mit Hauptsitz in Graz. Benannt ist das Unternehmen nach dem Grazer Stadtbezirk Andritz. Das Unternehmen notiert an der Wiener Börse und unterhält weltweit mehr als 250 Produktionsstätten sowie Service- und Vertriebsgesellschaften.
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14.04.2018
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Aus dem Equity Weekly der Erste Group: Für die Raiffeisen Bank International (RBI ) geht eine turbulente Woche zu Ende, in der die Aktie mehr als 13% verlor. Die lang erwartete Bekanntgabe des Verkaufs des Kerngeschäfts in Polen, die vom Markt positiv aufgenommen wurde, half dabei nur kurzfristig. Denn die Meldung wurde von den letzte Woche verabschiedeten US-Sanktionen gegen russische Firmen, einzelne Geschäftsleute und Politiker überschattet. Der russische Aktienmarkt hat mit einem heftigen Rückgang reagiert, in Österreich war von dem Abverkauf vor allem die RBI betroffen. In einer ersten Reaktion versuchten sowohl die Bank selbst als auch OeNB-Gouverneur Ewald Nowotny zu beruhigen, die direkten Auswirkungen auf die RBI wären minimal. Etwa 0,1% der gesamten Aktiva der RBI entfallen auf Unternehmen, die von den Sanktionen betroffen sind.
Durch den nun vereinbarten Verkauf des Kernbankgeschäfts der Raiffeisen Bank Polska an die polnische Tochter der BNP Paribas erhält die RBI rund EUR 775 Mio., was einem Verhältnis Preis/materieller Buchwert von etwa 0,95 entspricht. Der Verkauf soll sich mit +90 Basispunkten positiv auf die CET 1 Ratio (fully loaded) des RBI-Konzerns auswirken. Allerdings wird gleichzeitig ein negativer Einmaleffekt von EUR 120 Mio. erwartet. In der RBI verbleibt vor allem das Portfolio an Fremdwährungshypothekarkrediten, welches auf eine zu gründende Filiale in Polen übertragen werden soll.
Am Ausblick des Managements hat sich bisher nichts geändert. Auch wenn die direkten Auswirkungen der Sanktionen gegen Russland überschaubar sind, wird die RBI die Abschwächung des Rubels spüren. Insgesamt halten wir die Marktreaktion übertrieben. Allerdings werden die derzeitige Unsicherheit, die Befürchtung einer Verschärfung der Lage zwischen Russland und den USA und das Risiko einer Abschwächung der russischen Wirtschaft auf der Aktie lasten. Eine rasche Erholung auf das Kursniveau von letzter Woche erwarten wir also nicht. Den Verkauf des Kernbankgeschäfts in Polen sehen wir positiv.
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Andritz ist ein österreichischer Konzern für Maschinen- und Anlagenbau mit Hauptsitz in Graz. Benannt ist das Unternehmen nach dem Grazer Stadtbezirk Andritz. Das Unternehmen notiert an der Wiener Börse und unterhält weltweit mehr als 250 Produktionsstätten sowie Service- und Vertriebsgesellschaften.
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