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Apple wird herausgefordert (Christian-Hendrik Knappe)

06.07.2018, 3737 Zeichen

Apple und der E-Commerce-Riese Amazon liefern sich derzeit einen spannenden Kampf um das Erreichen eines wichtigen Meilensteins. Beide US-Technologiekonzerne befinden sich mit ihren Marktkapitalisierungen in der Nähe der US-Dollar-Billionengrenze. Apple schien lange Zeit als der Sieger dieses Rennens festzustehen. Doch nun wird es noch einmal richtig spannend.

Der iPhone-Konzern ist seit vielen Jahren das wertvollste börsennotierte Unternehmen der Welt und ist dementsprechend an dem großen Ziel deutlich näher dran. Allerdings hat der Kurs der Amazon-Aktie jüngst einen steileren Anstieg hingelegt, so dass die Gefahr für Apple besteht, kurz vor dem Ziel noch abgefangen zu werden. Auch wenn das Erreichen der Billionengrenze für sich genommen keine große Bedeutung hat und nichts über die zukünftigen Renditechancen aussagt, ist die Signalwirkung umso größer. Ein anderes Duell ist dagegen nun beendet.

Apple und Samsung haben ihren jahrelangen Patentstreit rund um Design und Technik ihrer Smartphones und Tablets beigelegt. Auf diese Weise können sich die beiden Unternehmen noch mehr auf das Bereitstellen innovativer Geräte konzentrieren. Ohnehin sind sie das Nonplusultra am Handy-Markt. Samsung verkauft mithilfe des Google -Betriebssystems Android die meisten Geräte. Dafür dominiert Apple den Markt für hochpreisige Computer-Handys und wird für die dadurch erzielten Renditen von der Konkurrenz beneidet. Zeitweise hatten Marktteilnehmer befürchtet, dass Smartphone-Käufer mit dem mindestens 1.149 Euro teuren Jubiläums-Modell iPhone X dem Konzern mit dem Apfel im Logo den Rücken zukehren könnten. Es kam jedoch anders.

Die jüngsten Apple-Geschäftsergebnisse implizierten einmal mehr hervorragende Verkaufszahlen. Entsprechend wartet die Fangemeinde auf die Ankündigung neuer iPhone-Modelle. Diese erfolgt traditioneller Weise im September. Fans und Anleger nutzen die Zeit, um über das Aussehen und neue Features der kommenden iPhone-Generation zu spekulieren. Beispielsweise will das Wirtschaftsmagazin Forbes erfahren haben, dass der lange Zeit prägende Home-Button endgültig verschwinden soll. Während die Beliebtheit der iPhones ungebrochen scheint, droht jedoch von anderer Seite Gefahr.

Die iPhone-Absätze sind zuletzt nicht wie von einigen Marktteilnehmern befürchtet zurückgegangen. Apple schafft es immer noch, genügend Interesse an den neuesten Smartphone-Modellen zu generieren. Dies ist umso wichtiger, da der Konzern trotz der Entwicklung anderer Geschäftsbereiche immer noch extrem von den iPhone-Verkäufen abhängig ist. Ein weiterer wichtiger Teil der Wachstumsstrategie ist der chinesische Markt. Allerdings könnte Apple im chinesisch-amerikanischen Handelskonflikt zwischen die Fronten geraten, was unter anderem dazu führen könnte, dass die iPhone-Preise in China stark steigen würden. Dies wäre umso ärgerlicher, da Apple zuletzt eine kleine Wachstumsdelle in China überwunden hatte. Andererseits werden die iPhones hauptsächlich in China zusammengebaut und exportiert. Sie tragen somit ebenfalls zu dem großen Handelsdefizit der USA gegenüber China bei. Irgendwann wird die US-Regierung möglicherweise gar nicht anders können, als auch die Importe von iPhones mit Strafzöllen zu belegen.

Spekulative Anleger, die steigende Kurse der Apple-Aktie erwarten, könnten mit einem klassischen Optionsschein Call der Deutschen Bank (WKN DM73X5, Laufzeit bis zum 12.06.2019) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Optionsscheins liegt derzeit bei 12,19. Wer aber als spekulativer Anleger eher short-orientiert ist, könnte mit einem klassischen Optionsschein Put der Deutschen Bank (WKN DM8QCM, aktueller Hebel 13,67; Laufzeit bis zum 12.06.2019) auf fallende Kurse der Apple-Aktie setzen.

Stand: 05.07.2018


(06.07.2018)

© Deutsche Bank AG -
Bei dem vorliegenden Dokument handelt es sich um eine Werbemitteilung. Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Weitere, ausführlichere Angaben zu den Wertpapieren einschließlich der Risiken sind den jeweiligen Basisprospekten, nebst etwaiger Nachträge („Basisprospekte“) sowie den jeweiligen Endgültigen Bedingungen zu entnehmen. Der Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen stellen das allein verbindliche Verkaufsdokument der Wertpapiere dar. Anleger können die Basisprospekte nebst den jeweiligen Endgültigen Bedingungen bei der Deutsche Bank AG, Mainzer Landstraße 11-17, 60329 Frankfurt am Main (Deutschland) kostenlos in Papierform und deutscher Sprache erhalten und unter www.xmarkets.de herunterladen.

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