Ich stimme der Verwendung von Cookies zu. Auch wenn ich diese Website weiter nutze, gilt dies als Zustimmung.

Bitte lesen und akzeptieren Sie die Datenschutzinformation und Cookie-Informationen, damit Sie unser Angebot weiter nutzen können. Natürlich können Sie diese Einwilligung jederzeit widerrufen.





Rohöl: Angebot droht sich weiter zu verknappen (Heiko Geiger)

Autor:
Heiko Geiger

Head of Public Distribution, Bank Vontobel Europe AG

>> Website


>> zur Startseite mit allen Blogs

11.07.2018, 6898 Zeichen

Nicht wenige Analysten sprechen bereits in einem „Worst Case-Szenario“ von Ölpreisen bis zu 100 Dollar je Barrel als Folge des wachsenden Angebotdefizits. Unplanmäßige Förderausfälle und eine steigende Nachfrage lassen das Szenario zur Realität werden..

Rohöl: Angebot droht sich weiter zu verknappen

Vergangene Woche hatte Reuters gemeldet, dass Saudi-Arabien seine Ölproduktion im Juni um 458.000 Barrel/Tag (bpd) ausgeweitet hatte und dem Markt 10,58 Mio. bpd zur Verfügung stellt, was darauf schließen ließ, dass zusätzlich die Lager angezapft wurden, um die Marktsituation zu entspannen. Denn die Angebotssituation ist laut Sanford Bernstein nicht weniger als dramatisch: Laut dem Analysten hat das Überangebot über die letzten Jahre eine chronische Unterinvestitionen überdeckt, und jeder weitere Angebotsmangel hätte das Potenzial die Preise sogar stärker als 2008 in die Höhe zu treiben.

Nicht wenige Analysten sprechen bereits in einem „Worst Case-Szenario“ von Ölpreisen bis zu 100 Dollar je Barrel als Folge des wachsenden Angebotdefizits. Die OPEC-Staaten haben sich auf ihrem halbjährlichen Treffen am 22. Juni zwar auf eine Anhebung der Fördermenge ab dem 01. Juli um 1 Mio. Barrel pro Tag im Vergleich zum Produktionsniveau im Mai dieses Jahres geeinigt. Doch zum einen ist es recht ambitioniert, anzunehmen, dass die Produktion in der Breite zeitnah ausgeweitet werden könnte, da in vielen Förderländern die technisch möglichen Produktionsgrenzen bereits jetzt erreicht sind.

Zum anderen gibt es in anderen Förderländern einige Probleme, die die Produktion behindern, vor allem in Venezuela, Kanada und im Iran. Von November an wollen die USA jene Länder, die Öl aus Iran importieren, mit Strafen belegen. Die Exporte des Landes würden entsprechend stark fallen und damit auch das Angebot auf dem Weltmarkt. „Nachdem die Trump-Administration eine maximale Konfrontation mit dem Iran andeutete und seitens Iran die Unterbrechung der Schiffspassage in der „Straße von Hormuz“ angedroht wurde, hat die Wahrscheinlichkeit von massiven Lieferausfällen und Brent-Notierungen bis zu 100 Dollar je Barrel zugenommen, urteilten die Analysten der Helaba.

Dazu kommen derzeit weitere, unplanmäßige Ausfälle in Kanada. Hier soll nach dem Ausfall der Ölsandverarbeitungsanlage die Produktion in drei Schritten langsam wieder hochgefahren werden. Erst im Herbst soll die Anlage wieder ihre ursprüngliches Produktionskapazität von 360.000 Barrel pro Tag erreichen. Derweil läuft die Weltwirtschaft trotz Handelsstreits noch gut und damit steigt die Nachfrage nach Öl. All das dürfte dafür sorgen, dass der Ölpreis bis auf Weiteres nicht mehr deutlich sinken wird.

 

Gold: Sprunghafte Erholungen nicht zu erwarten

Das gelbe Metall hatte zuletzt trotz erhöhter politischer und wirtschaftlicher Risiken keinen guten Stand. Vergangene Woche verbilligte sich Gold deutlich, die Notiz rutschte bis auf 1.239 US-Dollar je Feinunze ab. „Der robustere US-Dollar scheint doch größere Vorbehalte an den „Papiermärkten“ zu bewirken“, kommentierten die Experten der Helaba in einem Report zum Rohstoffmarkt. Das lokale Tief der Notierungen müsste aber nahe sein. Sprunghafte Erholungen seien aber nicht zu erwarten, hieß es weiter.

Zu Wochenbeginn zeigte sich Gold wieder fester bei 1.262 US-Dollar je Unze. Nach Einschätzung der Commerzbank profitierte die Notiz von den Turbulenzen in der britischen Regierung. Am Montag hatten sowohl Brexit-Minister Davis als auch Außenminister und harter Brexit-Befürworter Johnson ihre Rücktritte eingereicht. Premierministerin Theresa May sei nun gezwungen, wichtige Ministerien neu aufzustellen, was die Unsicherheit erhöhe, so die Fachleute der Commerzbank. Großbritannien scheidet in knapp neun Monaten offiziell aus der EU aus.

Das vergangene Woche veröffentlichte Sitzungsprotokoll des letzten US-Notenbanktreffens signalisiert, dass die Währungshüter in den USA bereit sind, die Zinsen angesichts der weiterhin als stark beschriebenen US-Wirtschaft weiter anzuheben. 2019 könne der Leitzins dabei ein Niveau erreichen, dass nicht mehr als die Wirtschaft ankurbelnd beschrieben werden könne, hieß es. Die Zeit der lockeren Geldpolitik nach der Finanzkrise wäre damit endgültig vorbei.

Gleichzeitig warnten die Notenbanker jedoch auch davor, dass die Handelspolitik von Präsident Trump Investitionen verhindern und das Wirtschaftswachstum schwächen könnte. Marktbeobachter sind jedoch skeptisch, ob die Fed angesichts der anhaltenden Unsicherheit über die weitere Entwicklung bei den Strafzöllen doch noch eine etwas dovishere Haltung annehmen wird. „Gold ist überverkauft, so dass ich davon ausgehe, dass die Notierungen etwas zulegen, derweil die Zinserwartungen sinken werden – möglicherweise in Richtung nur noch einer Zinserhöhung in diesem Jahr anstelle von zweien“, zitierte das Portal Investing.com Alasdair Macleod, Leiter des Research bei Goldmoney in Toronto.

Zink: Höheres Angebot auf dem Weltmarkt

Während andere Industriemetalle, wie beispielsweise Kupfer, unter dem Handelskrieg zwischen den USA und China Einbußen verzeichneten, hat sich der Zinkpreis zuletzt erholen können und ist wieder von seinem zwischenzeitlich erreichten Zwölfmonatstief bei 2.667,00 US-Dollar je Tonne zurückgekommen.

Das staatliche chinesische Research-Institut Antaike erwartet, dass die Zinkproduktion in China im dritten Quartal wegen geplanter Wartungsarbeiten und Kürzungen der Schmelzen auf das niedrigste Niveau seit 2015 fällt, wie die Analysten der Commerzbank berichteten. In Südafrika sei wie geplant die „Gamsberg“-Zinkmine in Betrieb genommen worden. Die Mine solle laut Angaben des Betreibers in neun bis zwölf Monaten ihre maximale Produktionskapazität von 250.000 Tonnen pro Jahr erreichen, hieß es weiter.

„Damit zählt sie zu den zehn größten Zinkminen der Welt. Sie hat eine erwartete Lebenszeit von 30 Jahren. Da Anfang Mai zudem die ‚Dugald River‘-Zinkmine in Australien ihre kommerzielle Produktion erreicht hat – ebenfalls eine Top-10-Mine –, steht dem globalen Zinkmarkt zukünftig deutlich mehr Angebot zur Verfügung“, so die Commerzbank-Analysten.

Im Original hier erschienen: Rohöl: Angebot droht sich weiter zu verknappen


(11.07.2018)

Hinweis: Diese Produktwerbung ist keine Finanzanalyse i.S.d. § 34b WpHG und genügt daher auch nicht den gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit der Finanzanalyse und unterliegt keinem Verbot des Handels vor der Veröffentlichung von Finanzanalysen.
Um ausführliche Informationen, insbesondere zur Struktur und zu den mit einer Investition in die derivativen Finanzinstrumente verbundenen Risiken, zu erhalten, sollten potentielle Anleger den Basisprospekt lesen, der nebst den Endgültigen Angebotsbedingungen und etwaigen Nachträgen zu dem Basisprospekt auf der Internetseite des Emittenten www.vontobel-zertifikate.de veröffentlicht ist. Darüber hinaus werden der Basisprospekt, etwaige Nachträge zu dem Basisprospekt sowie die Endgültigen Angebotsbedingungen beim Emittenten, Vontobel Financial Products GmbH, Bockenheimer Landstraße 24, 60323 Frankfurt am Main, zur kostenlosen Ausgabe bereitgehalten.Anleger werden gebeten, die bestehenden Verkaufsbeschränkungen zu beachten.
Näheres über Chancen und Risiken einer Anlage in derivative Finanzinstrumente erfahren Sie in der Broschüre "Basisinformationen über Vermögensanlagen in Wertpapieren", welche Ihr Anlageberater Ihnen auf Wunsch gerne zur Verfügung stellt. Im Zusammenhang mit dem öffentlichen Angebot und dem Verkauf der derivativen Finanzinstrumente können Gesellschaften der Vontobel-Gruppe direkt oder indirekt Provisionen in unterschiedlicher Höhe an Dritte (z.B. Anlageberater) zahlen. Solche Provisionen sind im Finanzinstrumentspreis enthalten. Weitere Informationen erhalten Sie auf Nachfrage bei Ihrer Vertriebsstelle. Ohne Genehmigung darf diese Produktwerbung nicht vervielfältigt bzw. weiterverbreitet werden.

Impressum:
Bank Vontobel Europe AG
Niederlassung Frankfurt am Main
Bockenheimer Landstrasse 24
60323 Frankfurt am Main
Telefon: +49 (0)69 69 59 96-200
Fax: +49 (0)69 69 59 96-290
E-mail: zertifikate@vontobel.de
Gesellschaftssitz:
Bank Vontobel Europe AG
Alter Hof 5
DE-80331 München
Aufsichtsrat: Dr. Martin Sieg Castagnola (Vorsitz)
Vorstand: Dr. Bernhard Heye (Sprecher), Dr. Wolfgang Gerhardt, Andreas Heinrichs, Dr. Joachim Storck
Eingetragen im Handelsregister beim Amtsgericht München unter HRB 133419
USt.-IdNr. DE 264 319 108
Zuständige Aufsichtsbehörde:
Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin)
Sektor Bankenaufsicht
Graurheindorfer Straße 108
53117 Bonn
Sektor Wertpapieraufsicht/Asset-Management
Marie-Curie-Str. 24 - 28
60439 Frankfurt am Main

BSN Podcasts
Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

SportWoche Podcast #105: Lisa Reichkendler, mit ihrem Food Marketing und Peast Performance ev. zu einem Sportgeschichte-Riegel




 

Bildnachweis

1. Öl, Ölpreis, Rohöl (Bild: Pixabay/lalabell68 https://pixabay.com/de/öl-monahans-texas-sonnenuntergang-106913/ )   >> Öffnen auf photaq.com

Aktien auf dem Radar:Palfinger, Amag, SBO, Flughafen Wien, AT&S, Frequentis, EVN, EuroTeleSites AG, CA Immo, Erste Group, Mayr-Melnhof, S Immo, Uniqa, Bawag, Pierer Mobility, ams-Osram, Addiko Bank, Wiener Privatbank, SW Umwelttechnik, Oberbank AG Stamm, Kapsch TrafficCom, Agrana, Immofinanz, OMV, Österreichische Post, Strabag, Telekom Austria, VIG, Wienerberger, Warimpex, American Express.


Random Partner

VARTA AG
Die VARTA AG produziert und vermarktet ein umfassendes Batterie-Portfolio von Mikrobatterien, Haushaltsbatterien, Energiespeichersystemen bis zu kundenspezifischen Batterielösungen für eine Vielzahl von Anwendungen, und setzt als Technologieführer in wichtigen Bereichen die Industriestandards.

>> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner


 Latest Blogs

» SportWoche Podcast #105: Lisa Reichkendler, mit ihrem Food Marketing und...

» Börse-Inputs auf Spotify zu u.a. Beiersdorf, adidas, Netflix, Sartorius,...

» BSN Spitout Wiener Börse: Erste Group übernimmt year-to-date-Führung von...

» Österreich-Depots: Weekend-Bilanz (Depot Kommentar)

» Börsegeschichte 19.4.: Rosenbauer (Börse Geschichte) (BörseGeschichte)

» Aktienkäufe bei Porr und UBM, News von VIG-Tochter, Research zu Verbund,...

» Nachlese: Warum CA Immo, Immofinanz und RBI positiv bzw. voestalpine neg...

» Wiener Börse Party #633: Heute April Verfall, Ex-Marinomed-Investor in ...

» Wiener Börse zu Mittag schwächer: Frequentis, Immofinanz, Palfinger gesu...

» Börsenradio Live-Blick 19/4: DAX eröffnet zum April-Verfall deutlich sch...


Useletter

Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab. Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.

Newsletter abonnieren

Runplugged

Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
(kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)

per Newsletter erhalten


Meistgelesen
>> mehr





PIR-Zeichnungsprodukte
AT0000A34CV6
AT0000A2QS86
AT0000A39UT1
Newsflow
>> mehr

Börse Social Club Board
>> mehr
    #gabb #1584

    Featured Partner Video

    Wiener Börse Party #618: Selbstbewusste FACC in einer Kategorie wohl Weltmeister, Strabag-Weg passt, Doppel-IPO, Andritz fehlt

    Die Wiener Börse Party ist ein Podcastprojekt für Audio-CD.at von Christian Drastil Comm.. Unter dem Motto „Market & Me“ berichtet Christian Drastil über das Tagesgeschehen an der Wiener Börse....

    Books josefchladek.com

    Jerker Andersson
    Found Diary
    2024
    Self published

    Federico Renzaglia
    Bonifica
    2024
    Self published

    Horst Pannwitz
    Berlin. Symphonie einer Weltstadt
    1959
    Ernst Staneck Verlag

    Tommaso Protti
    Terra Vermelha
    2023
    Void

    Christian Reister
    Driftwood 15 | New York
    2023
    Self published


    11.07.2018, 6898 Zeichen

    Nicht wenige Analysten sprechen bereits in einem „Worst Case-Szenario“ von Ölpreisen bis zu 100 Dollar je Barrel als Folge des wachsenden Angebotdefizits. Unplanmäßige Förderausfälle und eine steigende Nachfrage lassen das Szenario zur Realität werden..

    Rohöl: Angebot droht sich weiter zu verknappen

    Vergangene Woche hatte Reuters gemeldet, dass Saudi-Arabien seine Ölproduktion im Juni um 458.000 Barrel/Tag (bpd) ausgeweitet hatte und dem Markt 10,58 Mio. bpd zur Verfügung stellt, was darauf schließen ließ, dass zusätzlich die Lager angezapft wurden, um die Marktsituation zu entspannen. Denn die Angebotssituation ist laut Sanford Bernstein nicht weniger als dramatisch: Laut dem Analysten hat das Überangebot über die letzten Jahre eine chronische Unterinvestitionen überdeckt, und jeder weitere Angebotsmangel hätte das Potenzial die Preise sogar stärker als 2008 in die Höhe zu treiben.

    Nicht wenige Analysten sprechen bereits in einem „Worst Case-Szenario“ von Ölpreisen bis zu 100 Dollar je Barrel als Folge des wachsenden Angebotdefizits. Die OPEC-Staaten haben sich auf ihrem halbjährlichen Treffen am 22. Juni zwar auf eine Anhebung der Fördermenge ab dem 01. Juli um 1 Mio. Barrel pro Tag im Vergleich zum Produktionsniveau im Mai dieses Jahres geeinigt. Doch zum einen ist es recht ambitioniert, anzunehmen, dass die Produktion in der Breite zeitnah ausgeweitet werden könnte, da in vielen Förderländern die technisch möglichen Produktionsgrenzen bereits jetzt erreicht sind.

    Zum anderen gibt es in anderen Förderländern einige Probleme, die die Produktion behindern, vor allem in Venezuela, Kanada und im Iran. Von November an wollen die USA jene Länder, die Öl aus Iran importieren, mit Strafen belegen. Die Exporte des Landes würden entsprechend stark fallen und damit auch das Angebot auf dem Weltmarkt. „Nachdem die Trump-Administration eine maximale Konfrontation mit dem Iran andeutete und seitens Iran die Unterbrechung der Schiffspassage in der „Straße von Hormuz“ angedroht wurde, hat die Wahrscheinlichkeit von massiven Lieferausfällen und Brent-Notierungen bis zu 100 Dollar je Barrel zugenommen, urteilten die Analysten der Helaba.

    Dazu kommen derzeit weitere, unplanmäßige Ausfälle in Kanada. Hier soll nach dem Ausfall der Ölsandverarbeitungsanlage die Produktion in drei Schritten langsam wieder hochgefahren werden. Erst im Herbst soll die Anlage wieder ihre ursprüngliches Produktionskapazität von 360.000 Barrel pro Tag erreichen. Derweil läuft die Weltwirtschaft trotz Handelsstreits noch gut und damit steigt die Nachfrage nach Öl. All das dürfte dafür sorgen, dass der Ölpreis bis auf Weiteres nicht mehr deutlich sinken wird.

     

    Gold: Sprunghafte Erholungen nicht zu erwarten

    Das gelbe Metall hatte zuletzt trotz erhöhter politischer und wirtschaftlicher Risiken keinen guten Stand. Vergangene Woche verbilligte sich Gold deutlich, die Notiz rutschte bis auf 1.239 US-Dollar je Feinunze ab. „Der robustere US-Dollar scheint doch größere Vorbehalte an den „Papiermärkten“ zu bewirken“, kommentierten die Experten der Helaba in einem Report zum Rohstoffmarkt. Das lokale Tief der Notierungen müsste aber nahe sein. Sprunghafte Erholungen seien aber nicht zu erwarten, hieß es weiter.

    Zu Wochenbeginn zeigte sich Gold wieder fester bei 1.262 US-Dollar je Unze. Nach Einschätzung der Commerzbank profitierte die Notiz von den Turbulenzen in der britischen Regierung. Am Montag hatten sowohl Brexit-Minister Davis als auch Außenminister und harter Brexit-Befürworter Johnson ihre Rücktritte eingereicht. Premierministerin Theresa May sei nun gezwungen, wichtige Ministerien neu aufzustellen, was die Unsicherheit erhöhe, so die Fachleute der Commerzbank. Großbritannien scheidet in knapp neun Monaten offiziell aus der EU aus.

    Das vergangene Woche veröffentlichte Sitzungsprotokoll des letzten US-Notenbanktreffens signalisiert, dass die Währungshüter in den USA bereit sind, die Zinsen angesichts der weiterhin als stark beschriebenen US-Wirtschaft weiter anzuheben. 2019 könne der Leitzins dabei ein Niveau erreichen, dass nicht mehr als die Wirtschaft ankurbelnd beschrieben werden könne, hieß es. Die Zeit der lockeren Geldpolitik nach der Finanzkrise wäre damit endgültig vorbei.

    Gleichzeitig warnten die Notenbanker jedoch auch davor, dass die Handelspolitik von Präsident Trump Investitionen verhindern und das Wirtschaftswachstum schwächen könnte. Marktbeobachter sind jedoch skeptisch, ob die Fed angesichts der anhaltenden Unsicherheit über die weitere Entwicklung bei den Strafzöllen doch noch eine etwas dovishere Haltung annehmen wird. „Gold ist überverkauft, so dass ich davon ausgehe, dass die Notierungen etwas zulegen, derweil die Zinserwartungen sinken werden – möglicherweise in Richtung nur noch einer Zinserhöhung in diesem Jahr anstelle von zweien“, zitierte das Portal Investing.com Alasdair Macleod, Leiter des Research bei Goldmoney in Toronto.

    Zink: Höheres Angebot auf dem Weltmarkt

    Während andere Industriemetalle, wie beispielsweise Kupfer, unter dem Handelskrieg zwischen den USA und China Einbußen verzeichneten, hat sich der Zinkpreis zuletzt erholen können und ist wieder von seinem zwischenzeitlich erreichten Zwölfmonatstief bei 2.667,00 US-Dollar je Tonne zurückgekommen.

    Das staatliche chinesische Research-Institut Antaike erwartet, dass die Zinkproduktion in China im dritten Quartal wegen geplanter Wartungsarbeiten und Kürzungen der Schmelzen auf das niedrigste Niveau seit 2015 fällt, wie die Analysten der Commerzbank berichteten. In Südafrika sei wie geplant die „Gamsberg“-Zinkmine in Betrieb genommen worden. Die Mine solle laut Angaben des Betreibers in neun bis zwölf Monaten ihre maximale Produktionskapazität von 250.000 Tonnen pro Jahr erreichen, hieß es weiter.

    „Damit zählt sie zu den zehn größten Zinkminen der Welt. Sie hat eine erwartete Lebenszeit von 30 Jahren. Da Anfang Mai zudem die ‚Dugald River‘-Zinkmine in Australien ihre kommerzielle Produktion erreicht hat – ebenfalls eine Top-10-Mine –, steht dem globalen Zinkmarkt zukünftig deutlich mehr Angebot zur Verfügung“, so die Commerzbank-Analysten.

    Im Original hier erschienen: Rohöl: Angebot droht sich weiter zu verknappen


    (11.07.2018)

    Hinweis: Diese Produktwerbung ist keine Finanzanalyse i.S.d. § 34b WpHG und genügt daher auch nicht den gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit der Finanzanalyse und unterliegt keinem Verbot des Handels vor der Veröffentlichung von Finanzanalysen.
    Um ausführliche Informationen, insbesondere zur Struktur und zu den mit einer Investition in die derivativen Finanzinstrumente verbundenen Risiken, zu erhalten, sollten potentielle Anleger den Basisprospekt lesen, der nebst den Endgültigen Angebotsbedingungen und etwaigen Nachträgen zu dem Basisprospekt auf der Internetseite des Emittenten www.vontobel-zertifikate.de veröffentlicht ist. Darüber hinaus werden der Basisprospekt, etwaige Nachträge zu dem Basisprospekt sowie die Endgültigen Angebotsbedingungen beim Emittenten, Vontobel Financial Products GmbH, Bockenheimer Landstraße 24, 60323 Frankfurt am Main, zur kostenlosen Ausgabe bereitgehalten.Anleger werden gebeten, die bestehenden Verkaufsbeschränkungen zu beachten.
    Näheres über Chancen und Risiken einer Anlage in derivative Finanzinstrumente erfahren Sie in der Broschüre "Basisinformationen über Vermögensanlagen in Wertpapieren", welche Ihr Anlageberater Ihnen auf Wunsch gerne zur Verfügung stellt. Im Zusammenhang mit dem öffentlichen Angebot und dem Verkauf der derivativen Finanzinstrumente können Gesellschaften der Vontobel-Gruppe direkt oder indirekt Provisionen in unterschiedlicher Höhe an Dritte (z.B. Anlageberater) zahlen. Solche Provisionen sind im Finanzinstrumentspreis enthalten. Weitere Informationen erhalten Sie auf Nachfrage bei Ihrer Vertriebsstelle. Ohne Genehmigung darf diese Produktwerbung nicht vervielfältigt bzw. weiterverbreitet werden.

    Impressum:
    Bank Vontobel Europe AG
    Niederlassung Frankfurt am Main
    Bockenheimer Landstrasse 24
    60323 Frankfurt am Main
    Telefon: +49 (0)69 69 59 96-200
    Fax: +49 (0)69 69 59 96-290
    E-mail: zertifikate@vontobel.de
    Gesellschaftssitz:
    Bank Vontobel Europe AG
    Alter Hof 5
    DE-80331 München
    Aufsichtsrat: Dr. Martin Sieg Castagnola (Vorsitz)
    Vorstand: Dr. Bernhard Heye (Sprecher), Dr. Wolfgang Gerhardt, Andreas Heinrichs, Dr. Joachim Storck
    Eingetragen im Handelsregister beim Amtsgericht München unter HRB 133419
    USt.-IdNr. DE 264 319 108
    Zuständige Aufsichtsbehörde:
    Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin)
    Sektor Bankenaufsicht
    Graurheindorfer Straße 108
    53117 Bonn
    Sektor Wertpapieraufsicht/Asset-Management
    Marie-Curie-Str. 24 - 28
    60439 Frankfurt am Main

    BSN Podcasts
    Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

    SportWoche Podcast #105: Lisa Reichkendler, mit ihrem Food Marketing und Peast Performance ev. zu einem Sportgeschichte-Riegel




     

    Bildnachweis

    1. Öl, Ölpreis, Rohöl (Bild: Pixabay/lalabell68 https://pixabay.com/de/öl-monahans-texas-sonnenuntergang-106913/ )   >> Öffnen auf photaq.com

    Aktien auf dem Radar:Palfinger, Amag, SBO, Flughafen Wien, AT&S, Frequentis, EVN, EuroTeleSites AG, CA Immo, Erste Group, Mayr-Melnhof, S Immo, Uniqa, Bawag, Pierer Mobility, ams-Osram, Addiko Bank, Wiener Privatbank, SW Umwelttechnik, Oberbank AG Stamm, Kapsch TrafficCom, Agrana, Immofinanz, OMV, Österreichische Post, Strabag, Telekom Austria, VIG, Wienerberger, Warimpex, American Express.


    Random Partner

    VARTA AG
    Die VARTA AG produziert und vermarktet ein umfassendes Batterie-Portfolio von Mikrobatterien, Haushaltsbatterien, Energiespeichersystemen bis zu kundenspezifischen Batterielösungen für eine Vielzahl von Anwendungen, und setzt als Technologieführer in wichtigen Bereichen die Industriestandards.

    >> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner


     Latest Blogs

    » SportWoche Podcast #105: Lisa Reichkendler, mit ihrem Food Marketing und...

    » Börse-Inputs auf Spotify zu u.a. Beiersdorf, adidas, Netflix, Sartorius,...

    » BSN Spitout Wiener Börse: Erste Group übernimmt year-to-date-Führung von...

    » Österreich-Depots: Weekend-Bilanz (Depot Kommentar)

    » Börsegeschichte 19.4.: Rosenbauer (Börse Geschichte) (BörseGeschichte)

    » Aktienkäufe bei Porr und UBM, News von VIG-Tochter, Research zu Verbund,...

    » Nachlese: Warum CA Immo, Immofinanz und RBI positiv bzw. voestalpine neg...

    » Wiener Börse Party #633: Heute April Verfall, Ex-Marinomed-Investor in ...

    » Wiener Börse zu Mittag schwächer: Frequentis, Immofinanz, Palfinger gesu...

    » Börsenradio Live-Blick 19/4: DAX eröffnet zum April-Verfall deutlich sch...


    Useletter

    Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab. Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.

    Newsletter abonnieren

    Runplugged

    Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
    (kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)

    per Newsletter erhalten


    Meistgelesen
    >> mehr





    PIR-Zeichnungsprodukte
    AT0000A34CV6
    AT0000A2QS86
    AT0000A39UT1
    Newsflow
    >> mehr

    Börse Social Club Board
    >> mehr
      #gabb #1584

      Featured Partner Video

      Wiener Börse Party #618: Selbstbewusste FACC in einer Kategorie wohl Weltmeister, Strabag-Weg passt, Doppel-IPO, Andritz fehlt

      Die Wiener Börse Party ist ein Podcastprojekt für Audio-CD.at von Christian Drastil Comm.. Unter dem Motto „Market & Me“ berichtet Christian Drastil über das Tagesgeschehen an der Wiener Börse....

      Books josefchladek.com

      Andreas H. Bitesnich
      India
      2019
      teNeues Verlag GmbH

      Horst Pannwitz
      Berlin. Symphonie einer Weltstadt
      1959
      Ernst Staneck Verlag

      Martin Frey & Philipp Graf
      Spurensuche 2023
      2023
      Self published

      Federico Renzaglia
      Bonifica
      2024
      Self published

      Igor Chekachkov
      NA4JOPM8
      2021
      ist publishing