05.10.2018, 3579 Zeichen
Einige Marktteilnehmer sehen schon wieder Rohölpreise von mehr als 100 US-Dollar pro Barrel auf uns zukommen. Bis dahin ist es noch ein weiter Weg, allerdings liegen dreistellige Notierungen nach vielen Jahren inzwischen wieder im Bereich des Möglichen.
Nach einem starken Jahresbeginn 2018 und einem etwas schwächeren Sommer haben die weltweiten Rohölpreise ihren Preisanstieg in den vergangenen Wochen fortgesetzt. Die Nordseesorte Brent kletterte zuletzt sogar auf ein neues Vierjahreshoch. Dabei wird die Ölpreisentwicklung gleich von mehreren Faktoren bestimmt. US-Präsident Donald Trump schiebt die Schuld vor allem der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) zu. Diese solle dafür sorgen, dass die Notierungen nicht allzu weit steigen. Schließlich besteht ab einem bestimmten Niveau die Gefahr, dass sich die hohen Preise negativ auf die wirtschaftliche Entwicklung auswirken. Immerhin gilt Öl weiterhin als Schmiermittel der Weltwirtschaft.
Allerdings ist Trump an den gestiegenen Rohölpreisen selbst nicht ganz unschuldig. Schließlich hat er den Rückzug der USA aus dem Atomabkommen mit dem Iran angekündigt und eine neue Sanktionsspirale gegen das Land in Gang gesetzt. Auch andere Staaten sollen nicht mit dem Iran Handel treiben dürfen. Zudem sorgen seine regelmäßigen Angriffe über den Kurznachrichtendienst Twitter für Verunsicherung der Anleger an den weltweiten Rohstoffmärkten und damit auch für entsprechende Preisschübe bei Rohöl. In Trumps Augen wäre die OPEC dafür verantwortlich, ihre Produktionsmenge zu erhöhen, um auf diese Weise den Rohölpreisanstieg zu begrenzen oder sogar für einen deutlichen Rückgang zu sorgen, um auf diese Weise die Weltwirtschaft vor einem möglichen Schaden zu bewahren. Zumal die rückläufige Produktion Venezuelas das Angebot noch weiter verknappt.
Für ein höheres Angebot könnten aber auch die US-Ölförderer sorgen. Höhere Rohölnotierungen bedeuten, dass immer mehr Ölbohrvorhaben profitabel werden, was insbesondere die Fracking-Industrie dazu veranlassen sollte, ihre Produktion zu steigern. Zumal mit Donald Trump ein Präsident im Weißen Haus sitzt, der den Energieunternehmen des Landes mit niedrigeren Steuern und der Abschaffung von Umwelt-Regulierungsvorschriften kräftig unter die Arme greift. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob den Entwicklungen außerhalb der USA auf diese Weise entgegengewirkt werden kann.
Darüber hinaus könnte ein stärkerer US-Dollar infolge weiterer Leitzinserhöhungen der Fed den Anstieg der Ölpreise abbremsen. Da Rohstoffe in der Regel in der US-Währung gehandelt werden, verteuert sich auf diese Weise die Rohölbeschaffung, was sich wiederum negativ auf die Nachfrage auswirkt. Zudem zeigte die Weltwirtschaft bereits vor den deutlichen Ölpreisanstiegen der vergangenen Wochen Tendenzen einer Abkühlung. Der Handelsstreit sorgt dafür, dass sich die wirtschaftlichen Aussichten eingetrübt haben, so dass auch die Nachfrage nach Öl als Schmiermittel der Weltwirtschaft abnehmen könnte, was letztlich ebenfalls für eine Begrenzung des Preisanstiegs sorgen würde.
Spekulative Anleger, die steigende Notierungen bei der Ölsorte Brent erwarten, könnten mit einem WAVE XXL Call der Deutschen Bank (WKN DS59C2) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 4,24, die Knock-Out-Schwelle bei 66,7100 US-Dollar. Wer aber als spekulativer Anleger eher short-orientiert ist, könnte mit einem WAVE XXL Put der Deutschen Bank (WKN DT7840, aktueller Hebel 9,31; Knock-Out-Schwelle bei 91,6700 US-Dollar) auf fallende Ölpreise bei der Sorte Brent setzen.
Stand: 04.10.2018
© Deutsche Bank AG -
Bei dem vorliegenden Dokument handelt es sich um eine Werbemitteilung.
Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Weitere, ausführlichere Angaben zu den Wertpapieren einschließlich der Risiken sind den jeweiligen Basisprospekten, nebst etwaiger Nachträge („Basisprospekte“) sowie den jeweiligen Endgültigen Bedingungen zu entnehmen. Der Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen stellen das allein verbindliche Verkaufsdokument der Wertpapiere dar. Anleger können die Basisprospekte nebst den jeweiligen Endgültigen Bedingungen bei der Deutsche Bank AG, Mainzer Landstraße 11-17, 60329 Frankfurt am Main (Deutschland) kostenlos in Papierform und deutscher Sprache erhalten und unter www.xmarkets.de herunterladen.
Alle Meinungsäußerungen geben die aktuelle Einschätzung der Deutsche Bank AG wieder, die sich ohne vorherige Ankündigung ändern kann.
Christmas Bell At Home (Kids Choir Take)
Bildnachweis
Aktien auf dem Radar:VIG, Kapsch TrafficCom, Austriacard Holdings AG, EuroTeleSites AG, Pierer Mobility, Flughafen Wien, ATX, ATX Prime, ATX TR, ATX NTR, Rosgix, Bawag, Andritz, AT&S, Mayr-Melnhof, voestalpine, Rosenbauer, EVN, Frequentis, BKS Bank Stamm, Oberbank AG Stamm, Amag, CPI Europe AG, Lenzing, Österreichische Post, RHI Magnesita, Deutsche Telekom, Allianz, Fresenius, Fresenius Medical Care, Siemens.
Random Partner
Erste Asset Management
Die Erste Asset Management versteht sich als internationaler Vermögensverwalter und Asset Manager mit einer starken Position in Zentral- und Osteuropa. Hinter der Erste Asset Management steht die Finanzkraft der Erste Group Bank AG. Den Kunden wird ein breit gefächertes Spektrum an Investmentfonds und Vermögensverwaltungslösungen geboten.
>> Besuchen Sie 62 weitere Partner auf boerse-social.com/partner
Latest Blogs
» LinkedIn-NL: Zwei Weihnachtssingles, das neue Börse Social Magazine sowi...
» Börse-Inputs auf Spotify zu u.a. AT&S, Novo Nordisk, Coinbase, Audio-CD....
» ATX-Trends: EVN, wienerberger, AT&S, Pierer Mobility ...
» Österreich-Depots: Update vor Weihnachten (Depot Kommentar)
» Börsegeschichte 22.12.: S Immo, Erste Group, Verbund (Börse Geschichte) ...
» Nachlese: Petra Heindl Kinstellar, Gunter Deuber D&D, 150 Folgen ABC Jos...
» PIR-News: AT&S mit neuem CFO, Research zu VIG, Ausblick von Raiffeisen u...
» Die Weihnachtssingle für die Kapitalmarktcommunity: Christmas Bell At Ho...
» Wiener Börse Party #1060: AT&S begrüsst Gerrit Steen mit Kursplus, Gunte...
» Börsepeople im Podcast S22/16: Petra Heindl
Useletter
Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab.
Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.
Newsletter abonnieren
Runplugged
Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
(kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)
per Newsletter erhalten
- DAX-Frühmover: Zalando, Porsche Automobil Holding...
- ATX TR-Frühmover: DO&CO, voestalpine, Uniqa, Bawa...
- Porr: Grünes Licht für Übernahme des Projektentwi...
- Agrana: Norbert Harringer verlässt Vorstand
- ProSiebenSat1, Carl Zeiss am besten (Peer Group W...
- wikifolio Champion per ..: Simon Weishar mit Szew...
Featured Partner Video
kapitalmarkt-stimme.at daily voice: Drei Wiener Börse Rekorde aus 2007 sind noch zu knacken: 1x ist es knapp, 1x schwer, 1x fast unmöglich
kapitalmarkt-stimme.at daily voice auf audio-cd.at. Drei Wiener Börse Rekorde aus 2007 sind noch zu knacken: 1x ist es knapp (ATX Prime), 1x schwer (ATX Five), 1x fast unmöglich (Handelsvolumina). ...
Books josefchladek.com
Daniele Torriglia
Il senso della presenza
2025
Self published
Claudia Andujar
Genocídio do Yanomami
2025
Void
Krass Clement
Født af mørket
2025
Gyldendal
