23.11.2018, 3953 Zeichen
Die großen US-Technologietitel durchleben derzeit ein kleines Zwischentief. Ihre chinesischen Pendants wie Tencent konnten diese Schwäche bisher nicht nutzen, den Abstand weiter zu verkürzen. Trotzdem hält der chinesische Internetmarkt trotz einiger Hürden nicht nur für Tencent große Chancen bereit.
Die chinesische Regierung bremst Tencent im wichtigen Unternehmensbereich Videospiele derzeit aus. Die Behörden sind nicht nur über möglicherweise gewaltverherrlichende oder pornografische Inhalte besorgt. Ihnen geht es auch um die Spieldauer und die möglichen gesundheitlichen Folgen für Jugendliche. Trotzdem schaffte es der chinesische Internetkonzern zuletzt starke Quartalsergebnisse abzuliefern. Dies zeigt, dass sich chinesische Unternehmen auch in einem schwierigen Umfeld, wenn die Pekinger Behörden auch einmal nicht zu 100 Prozent hinter ihnen stehen, behaupten können. Der Erfolg ist umso beeindruckender, wenn man bedenkt, dass der chinesisch-amerikanische Handelsstreit die Stimmung in vielen Branchen belastet.
Laut Unternehmensangaben vom 14. November erzielte Tencent im dritten Quartal 2018 Umsatzerlöse in Höhe von 80,6 Mrd. Yuan (umgerechnet 10,2 Mrd. Euro). Ein Anstieg von 24 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum. Der Nettogewinn wurde sogar um 30 Prozent auf 23,4 Mrd. Yuan gesteigert. Die Erfolge hatte Tencent vor allem den hohen Werbeeinnahmen und dem Wachstum im Bereich Bezahllösungen zu verdanken.
Zudem profitierte der Konzern vom Börsengang von Meituan Dianping, einem chinesischen App-Anbieter. Dieser hat verschiedene Apps im Bereich Essensauslieferungen im Angebot. Reise-Apps und Bewertungsportale sind ebenfalls im Portfolio. Wesentlich lieber wäre es Anlegern wohl gewesen, Tencent hätte auch seinen Musikstreaming-Dienst Tencent Music schnellstmöglich an die Börse gebracht. Allerdings wurde der Börsengang aufgrund des turbulenten Börsenumfeldes verschoben.
Dieses turbulente Börsenumfeld könnte noch eine Weile anhalten und die chinesischen Technologietitel wie Tencent, den Suchmaschinenbetreiber Baidu oder den E-Commerce-Konzern Alibaba belasten. Entsprechend geriet zuletzt auch der nach den Anfangsbuchstaben der drei Unternehmen benannte BAT-Index ein wenig unter Druck. Belastend wirkte sich neben dem Handelsstreit zwischen China und den USA sowie der Aussicht auf ein schwächeres chinesisches Wirtschaftswachstum auch der Umstand aus, dass die großen US-Technologiewerte zuletzt auch eine Schwächephase durchstehen mussten.
Vor diesen müssen sich Tencent, Baidu, Alibaba & Co aber längst nicht mehr verstecken. Zumal der chinesische Internetmarkt weiterhin reichlich Potenzial mitbringt. Die Zentralregierung fördert die Digitalisierung. Schon heute hat das Land laut Statistiken des China Internet Network Information Centers mehr als 800 Millionen Nutzer und beherbergt damit den größten Internetmarkt der Welt. Zu den Unternehmen, die davon am meisten profitieren möchten gehören in erster Linie Baidu, Alibaba und Tencent.
Spekulative Anleger, die steigende Notierungen des BAT-Index erwarten, könnten mit einem WAVE XXL-Call der Deutschen Bank (WKN DS8RN8) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 3,80, die Barriere bei 57,80 Punkten. Wer eher short-orientiert ist, könnte mit einem WAVE XXL-Put der Deutschen Bank (WKN DS8RND, aktueller Hebel 4,91, Barriere bei 85,40 Punkten) auf fallende Kurse des BAT-Index setzen. Wer wiederum in besonderer Weise vom Tencent-Erfolg überzeugt ist, könnte mit einem klassischen Optionsschein Call der Deutschen Bank (WKN DS8N8T, Laufzeit bis zum 18.09.2019) auf steigende Kurse der Tencent-Aktie setzen. Der Hebel dieses Optionsscheins liegt derzeit bei 6,58. Wer dagegen in Bezug auf die Tencent-Aktie eher short-orientiert ist, könnte mit einem klassischen Optionsschein Put der Deutschen Bank (WKN DS8N9Q, aktueller Hebel 15,66; Laufzeit bis zum 18.09.2019) auf fallende Kurse setzen.
Stand: 22.11.2018
© Deutsche Bank AG -
Bei dem vorliegenden Dokument handelt es sich um eine Werbemitteilung.
Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Weitere, ausführlichere Angaben zu den Wertpapieren einschließlich der Risiken sind den jeweiligen Basisprospekten, nebst etwaiger Nachträge („Basisprospekte“) sowie den jeweiligen Endgültigen Bedingungen zu entnehmen. Der Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen stellen das allein verbindliche Verkaufsdokument der Wertpapiere dar. Anleger können die Basisprospekte nebst den jeweiligen Endgültigen Bedingungen bei der Deutsche Bank AG, Mainzer Landstraße 11-17, 60329 Frankfurt am Main (Deutschland) kostenlos in Papierform und deutscher Sprache erhalten und unter www.xmarkets.de herunterladen.
Alle Meinungsäußerungen geben die aktuelle Einschätzung der Deutsche Bank AG wieder, die sich ohne vorherige Ankündigung ändern kann.
Börsepeople im Podcast S22/13: Roland Meier
Bildnachweis
Aktien auf dem Radar:VIG, UBM, FACC, Pierer Mobility, EuroTeleSites AG, RHI Magnesita, Frequentis, AT&S, Porr, Amag, Uniqa, DO&CO, Erste Group, VAS AG, Wolftank-Adisa, BKS Bank Stamm, Oberbank AG Stamm, EVN, Flughafen Wien, CPI Europe AG, Kapsch TrafficCom, Lenzing, Österreichische Post, Rosenbauer, Strabag, Telekom Austria, Continental, Münchener Rück, Hannover Rück, Fresenius Medical Care, adidas.
Random Partner
Do&Co
Als Österreichisches, börsennotiertes Unternehmen mit den drei Geschäftsbereichen Airline Catering, internationales Event Catering und Restaurants, Lounges & Hotel bieten wir Gourmet Entertainment auf der ganzen Welt. Wir betreiben 32 Locations in 12 Ländern auf 3 Kontinenten, um die höchsten Standards im Produkt- sowie Service-Bereich umsetzen zu können.
>> Besuchen Sie 62 weitere Partner auf boerse-social.com/partner
Latest Blogs
» Wiener Börse zu Mittag fester: Frequentis, VIG und Wienerberger gesucht
» Börsepeople im Podcast S22/13: Roland Meier
» Börse-Inputs auf Spotify zu u.a. VIG vs. Uniqa, ÖTV Lilli Tagger, Societ...
» Österreich-Depots: Weekend Bilanz (Depot Kommentar)
» Börsegeschichte 12.12.: KTM, Immoeast, Robert Kastil, Michael Pistauer, ...
» Nachlese: Birgit Puck, Richard Dobetsberger, Martina Geisler, Karin Pühr...
» PIR-News: Uniqa bei Investoren, Roadshows 2026, News zu UBM, Semperit, K...
» Heute Ausgabe 2000 des #gabb, danke an Polytec! (Christian Drastil)
» Wiener Börse Party #1054: ATX erneut fester, Erste Group nur noch minima...
» Wiener Börse zu Mittag etwas fester und heute Ausgabe 2000 des #gabb: Pi...
Useletter
Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab.
Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.
Newsletter abonnieren
Runplugged
Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
(kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)
per Newsletter erhalten
- Wiener Börse zu Mittag fester: Frequentis, VIG un...
- Frisches Research zu VIG - Kursziel 70,0 Euro
- Post treibt Automatisierung voran
- Polytec - Höheres Kursziel und bestätigtes "Buy"
- wikifolio Champion per ..: Simon Weishar mit Szew...
- Höheres Kursziel für RBI-Aktie
Featured Partner Video
kapitalmarkt-stimme.at daily voice: Zahlen & Fakten nach Woche 50, damit man bzgl. Wiener Börse mitreden und sie einreihen kann
kapitalmarkt-stimme.at daily voice auf audio-cd.at. Heute wieder der Sonntag-Fixpunkt: Das Update mit Zahlen und Fakten, damit man an der Wiener Börse mitreden und sie einreihen kann. Ich mache das...
Books josefchladek.com
Eliška Klimešová
Women Readers
2025
Self published
Robert Delford Brown
First Class Portraits
1973
First National Church of the Exquisite Panic Press,
Paul Graham
Beyond Caring
1986
Grey Editions
Krass Clement
Født af mørket
2025
Gyldendal
Ció Prat i Bofill
Milions d’estels i un somni
2025
Self published
