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Die Glorreichen Sieben (Vienna City Marathon)

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04.04.2019, 3949 Zeichen

Beim Vienna City Marathon am Sonntag wollen sieben Läufer einen Meilenstein schaffen – und ihr 1500-km-Jubiläum feiern.

Sieben Männer wollen am 7. April 2019 zum 36. Mal das Ziel des Vienna City Marathon erreichen. Auf dem Weg dorthin setzen sie einen echten Meilenstein: Mitten im 9. Bezirk werden sie 1500 VCM-Kilometer in den Beinen haben. 7 x 1500 km ergibt eine Strecke von Wien nach Wladiwostok.

1500-Kilometer-Marke beim Schubertbrunnen
Der Schubertbrunnen in Alsergrund an der großen Kreuzung Liechtensteinstraße / Alserbachstraße hat derzeit kein Wasser und erfreut sich auch sonst keiner übersprudelnden Berühmtheit. Ende 1928, also vor etwas mehr als 90 Jahren, wurde er als Zeichen der Wertschätzung für den großen Komponisten Franz Schubert von Theodor Studl und Franz Matuschek erbaut. Auftraggeber war der Wiener Schubertbund. Dargestellt wird ein lauschendes Mädchen über einem quadratischen Becken.

Bernhard Bruckner – nicht verwandt mit dem Komponisten Anton Bruckner – lief 1984 als 17-Jähriger beim ersten Marathon mit. Den kleinen Brunnen hate er wohl auch beim Training kaum je wahrgenommen. Bruckner ist der jüngste im Club der „Glorreichen Sieben“. Das sind jene Männer, die bei allen bisherigen Vienna City Marathons ins Ziel gekommen sind. Alfred Biela (Geburtsjahr 1952) ist der älteste, gefolgt von Gerhard Tomeczek (1953), Franz Gschiegl (1955), Michael Reichetzeder (1957), Rainer Kalliany (1958), Erwin Reichetzeder (1965) und eben Bernhard Bruckner (1966).

„Wir sind zwar selber schuld“, sagt Rainer Kalliany, „aber einen gewissen Druck spüren wir jetzt schon.“ Keiner der sieben Männer will seine Serie abreißen lassen. „Nur nicht krank werden“, ergänzt Michael Reichetzeder. „Hat eh keiner von euch einen Schnupfen?“, fragt Gerhard Tomeczek beim Fototermin am Schubertbrunnen sicherheitshalber. Doch unter der Voraussetzung, dass der Gesundheitszustand passt, sind alle im gleichen Maße zuversichtlich: „Wir können aufgrund unserer 35-jährigen Erfahrung beim Vienna City Marathon schon sehr genau einschätzen, wann wir uns zurücknehmen müssen“, erklärt Franz Gschiegl. Der Niederösterreicher ist in gewisser Weise der Chef der „Glorreichen Sieben“. Denn er hat die beste Gesamtzeit von allen zu Buche stehen: 115 Stunden und 11 Minuten. Das heißt, dass er bisher beim VCM insgesamt knapp fünf Tage lang unterwegs war. „Wir anderen waren noch viel länger auf der Strecke“, lacht Bernhard Bruckner.

Tallinn, Toulouse und Troja
Zählt man alle VCM-Kilometer der sieben Männer zusammen, so ergibt dies eine Strecke von Wien nach Wladiwostok, wo sich der Endbahnhof der Transsibirischen Eisenbahn befindet. Das sind immerhin 10.500 km. Doch auch jeder einzelne der passionierten Marathonläufer würde ganz schön weit kommen, wäre er von Wien aus 1500 Kilometer am Stück in eine Richtung gelaufen.

Ein paar Beispiele gefällig? Gizzeria Lido in Kalabrien oder Le Perthus an der französisch-spanischen Grenze. In Frankreich wären auch die berühmteren Städte Toulouse, Bordeaux, La Rochelle, Rennes und Saint-Malo zu erreichen. Malmö in Schweden oder die estnische Hauptstadt Tallinn liegen ebenfalls ziemlich genau 1500 Straßenkilometer von Wien entfernt. Im Osten käme man bis Porchow, 300 km westlich von Moskau, oder Poltawa, 300 km östlich von Kiew. Auch die türkische Stadt Çanakkale und damit auch die Ruinen von Troja, die etwas bekannter sind als der Wiener Schubertbrunnen, liegen genau in Reichweite. Wer 1500 Kilometer Richtung Griechenland läuft, kommt bis zur Brücke von Patras oder weiter östlich nach Orchomenos. Und dort befindet er sich schon sehr nah am nächsten fiktiven Ziel der „Glorreichen Sieben“: Halten diese nämlich noch zwei weitere Jahre durch, dann kämen sie bis zu einer 33.000-Einwohner-Gemeinde. Dort fand vor rund 2500 Jahren eine historische Schlacht zwischen Persern und Athenern statt. Dieser Ort heißt …

…Marathon.

Text: Jürgen Preusser

Im Original hier erschienen: Die Glorreichen Sieben



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