14.11.2021, 3417 Zeichen
Aus dem wöchentlichen Marktausblick von Raiffeisen Research: "Die Börsenwoche stand weitgehend im Zeichen der Inflationsdaten. Besonders der Mittwoch hatte es diesbezüglich in sich: Bereits am frühen Morgen wurden mit einem Anstieg von 13,5 % deutlich höher als erwartet (12,4 %) ausgefallene chinesische Produzentenpreise für Oktober berichtet. Später kamen auch noch die deutschen Verbraucherpreise für Oktober hinzu, die aber im Rahmen der hohen Erwartungen ausgefallen waren. Am Nachmittag wurden dann auch noch die US-Verbraucherpreisdaten für Oktober vermeldet, die sich von einem ohnehin sehr hohen Niveau aus mit 6,2 % Wachstum im Vergleich zum Vorjahresmonat noch einmal deutlich beschleunigt hatten. Im Vormonat lag der jährliche Preisauftrieb noch bei 5,4 %. Damit wurden nicht nur die Erwartungen in Höhe von 5,8 % klar übertroffen, die Marke stellt auch dem massivsten US-Preisauftrieb seit dem Jahr 1990 dar.
Und die Aktienmärkte? An der Wall Street kamen diese Inflationsdaten zunächst gar nicht gut an: Insbesondere aufgrund der in der Folge zunehmenden Zinsanhebungsspekulationen verlor der mehrheitlich mit Standardwerten bestückte Dow Jones 0,7 % an Wert. Viel stärker zum Handkuss kamen aber die – aus Bewertungsüberlegungen heraus aktuell zinssensitiven – Technologietitel, was im Nasdaq-100 mit einem Kursrückgang von 1,4 % zum Ausdruck kam. Aber die Kapitalmärkte waren bereit schnell zu vergessen. Einerseits schnellten die Anleiherenditen nicht, wie man vielleicht befürchten hätte können, markant in die Höhe und damit konnten sich bereits am Donnerstag auch die Aktienmärkte wieder praktisch rund um den Globus erholen. Es bleibt also wohl erst abzuwarten, ob und inwiefern der entspannte Kurs der Fed in Sachen Inflation mit der Zeit solcherart beeinflusst werden kann, dass sie vielleicht doch das Erfordernis sieht, die Leitzinsen eher früher denn später anzuheben. Die wirtschaftlichen Fundamentaldaten sind jedenfalls nach wie vor stark und die Gewinne fielen im abgelaufenen Quartal in Summe viel höher aus als erwartet – und all das trotz der Delta-Variante und der Herausforderungen in der Lieferkette.
In diesem Sinne darf man wohl auch einigermaßen beruhigt in die kommende Börsenwoche gehen. Da stehen zwar einige, aber doch nicht zu sehr Markt beherrschende Konjunkturindikatoren auf der Agenda und von Unternehmensseite ist der Kalender – nicht zuletzt auch von österreichischen Konzernen, die ihre Quartalszahlen berichten werden – gut gefüllt.
Wenn man an die saisonalen Gesetzmäßigkeiten glaubt, dann scheint es fast ein wenig so, dass die Jahresendrally heuer bereits in der zweiten Oktoberwoche begonnen hätte – und ungebremst anhält. Die US-Indizes übertrumpfen sich ohnehin schon lange gegenseitig und eilen von Allzeithoch zu Allzeithoch. Das bis jetzt gegebene leichte Minus der zu Ende gehenden Woche tut da noch lange keinen Abbruch. Und selbst in Europa sind die Aktienindizes schon wieder auf Rekordjagd. Also bleiben wir bei unserer optimistische Positionierung, wenngleich uns bewusst ist, dass so manches Indexziel, das noch im September optimistisch gewählt worden war, inzwischen erreicht oder gar übertroffen wurde. Ungeachtet dessen sehen wir jedenfalls auch über das Jahresende hinaus die globalen Aktienmärkte weiterhin so gut gestützt, sodass wir ihnen noch einiges an Aufwärtspotenzial zutrauen. Wir belassen daher unsere Empfehlungen unverändert auf KAUF."
Wiener Börse Party #644: Fetter Dividendentag in Wien (Verbund, CA Immo, Porr), Valneva-Plus & Paul McCartney Rettenbacher
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