25.07.2023,
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Paris/ Wien (OTS) - „Die Erholung im Luftverkehr hat positive
Auswirkungen auf den Verkehrssektor“, sagt
Dagmar Koch, County
Managerin von Coface Österreich und zitiert die jüngsten
Coface-Branchenanalysen. Die Erholung zeigt sich besonders stark in
Westeuropa, im Nahen Osten und in Japan. „Gründe dafür sind die
Wiedereröffnung Chinas, der Erholung des Tourismus und die
Auswirkungen bestimmter staatlicher Maßnahmen“, so Koch weiter. Die
Gesamtrisiken bleiben jedoch aufgrund der hohen Energiekosten und der
schleppenden weltweiten Nachfrage hoch.
„Innerhalb des Verkehrssektors hat der Luftverkehr am stärksten
unter der Pandemie gelitten. Daher erlebt er jetzt eine dynamischste
Erholung“, unterstreicht die Coface-Managerin. Die allmähliche
Wiederöffnung der Volkswirtschaften seit dem 2. Halbjahr 2021 hat die
Landschaft maßgeblich verändert. Die Wiedereröffnung der Grenzen
Chinas (Anfang 2023) und Japans (Ende 2022) sowie die Lockerung der
Reisebedingungen für internationale Touristen (Frühjahr 2023) sind
starke Stützen. Die Zahl der kommerziellen Flüge hat ebenfalls
zugenommen und liegt nun über dem Niveau vor der Pandemie – auch wenn
die Sitzplatzauslastung weiterhin niedriger ist. Der
asiatisch-pazifische Raum verzeichnete im April 2023 einen Anstieg
des gesamten Passagieraufkommens um 171 Prozent im Vergleich zum
Vorjahr – insbesondere wegen China. Trotz dieses starken Anstiegs
bleibt die Nachfrage in der Region geringer als im Jahr 2019 (-18
Prozent im April 2023 gegenüber April 2019).
Zwtl.: Mehr Neubestellungen bei Airbus und Boeing
In Westeuropa und den Vereinigten Staaten verzeichneten Airbus und
Boeing ebenfalls einen Anstieg der Nettoflugzeugbestellungen. Sie
beliefen sich im Jahr 2022 auf 774 für Boeing und 820 für Airbus, und
auf der Paris Air Show gab es bedeutende Neuankündigungen: Air IndiGo
bestellte 500 A320 und Air India 250 Airbus- und 220
Boeing-Flugzeuge.
Zwtl.: Klimaziele treiben Innovation und Flottenerneuerung voran
„Zudem entwickeln und verfolgen die Hauptakteure dieser Branche
Strategien, die den Umweltbelangen Rechnung tragen“, erläutert Koch
und führt aus: „Die Klimaziele motivieren die Hersteller zu
Innovationen, um "sauberere" Flugzeuge zu bauen, und die
Fluggesellschaften müssen und möchten ihre Flotten erneuern, damit
sie weniger Energie verbrauchen.“
Zwtl.: Rückläufiger Seeverkehr
Der Seeverkehr bietet aktuell ein anderes Bild: Nach zwei
außergewöhnlichen Jahren ist der Sektor leicht rückläufig. Sinkende
Seefrachtraten, hohe Energiekosten und die Stagflation belasten die
Finanzergebnisse der Seeverkehrsunternehmen. Die Einnahmen von Maersk
und CMA CGM gingen im ersten Quartal 2023 im Vergleich zum Vorjahr um
26 Prozent bzw. 30 Prozent zurück. Sie liegen dennoch deutlich über
dem Niveau von Q1 2019.
Diese Umsatzrückgänge sind in erster Linie auf einen Preiseffekt
(den Rückgang der Frachtraten) zurückzuführen, während die Volumina
deutlich weniger zurückgingen. So ist der Containerumschlagsindex im
Zeitraum Januar-April 2023 im Vergleich zum Vorjahr nur um 3 Prozent
zurückgegangen. Dieser Mengenrückgang wird zum Teil an den Schienen-
und Straßenverkehr weitergegeben, der vor allem für den Transport von
Gütern aus den Häfen genutzt wird.
Schließlich profitiert der Güterverkehr derzeit von den im
Vergleich zu 2022 niedrigeren Energie- und Kraftstoffkosten, die es
dem See-, Schienen- und Straßenverkehr ermöglichen, das geringere
Frachtaufkommen teilweise auszugleichen.
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Zwtl.: Coface: for trade – Gemeinsam Geschäfte entwickeln
Mit über 75 Jahren Erfahrung und dem dichtesten internationalen
Netzwerk ist Coface führend in der Warenkreditversicherung und bei
Finanzdienstleistungen wie Factoring, Single Risk Cover,
Kautionsversicherung oder Informationsdienstleistungen. Die Experten
von Coface arbeiten am Puls der globalen Wirtschaft und unterstützen
rund 50.000 Kunden in 100 Ländern beim Aufbau erfolgreicher,
wachsender und dynamischer Unternehmen. Mit Insights von Coface
können diese Unternehmen fundierte Entscheidungen treffen und ihre
Position stärken, indem sie verlässliche Informationen über
Geschäftspartner erhalten und sich vor Zahlungsausfallrisiken
schützen – sowohl im Inland als auch im Exportgeschäft. Im Jahr 2022
beschäftigte Coface rund 4.720 Mitarbeitende und erzielte einen
Umsatz von 1,81 Milliarden Euro.
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