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Erntebilanz: Extremwetter wird zur Regel und drückt auf Erträge

APA-OTS-Meldungen aus dem Finanzsektor in der "BSN Extended Version"
Wichtige Originaltextaussendungen aus der Branche. Wir ergänzen vollautomatisch Bilder aus dem Fundus von photaq.com und Aktieninformationen aus dem Börse Social Network. Wer eine Korrektur zu den Beiträgen wünscht: mailto:office@boerse-social.com . Wir wiederum übernehmen keinerlei Haftung für Augenerkrankungen aufgrund von geballtem Grossbuchstabeneinsatz der Aussender. Wir meinen: Firmennamen, die länger als drei Buchstaben sind, schreibt man nicht durchgängig in Grossbuchstaben (Versalien).
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31.10.2023, 7487 Zeichen

Graz (OTS) - Der Klimawandel hat auch heuer wieder voll zugeschlagen und er hat sich in der Steiermark im Ackerbau mit einem neuen grimmigen Gesicht gezeigt. "Haben im Vorjahr Hitze und Trockenheit die Ernte wichtiger Kulturen erheblich dezimiert, stand sie heuer durch den anhaltenden Dauerregen und den viel zu tiefen Temperaturen teils auf Messers Schneide", analysiert Landwirtschaftskammer Steiermark-Präsident Franz Titschenbacher die bisher noch nie so herausfordernde Anbau- und beginnende Vegetationszeit wie im Jahr 2023. Diese extreme Witterung hat massive Spuren bei wichtigen Kulturen hinterlassen. Sie führte zu einer Ertragsmisere bei Mais. Bei den wärmeliebenden Kürbiskulturen hat die Kombination aus nass-kühler Witterung und fehlendem Beizschutz die Kernerträge drastisch einbrechen lassen. Schlecht ausgefallen ist auch die Gerstenernte, bei Erdäpfeln gab es teils Totalausfälle. Einmal mehr haben Spätfröste die Apfelernte um 40 Prozent reduziert. Vom vielen Regen profitiert hat hingegen das Grünland, das in den vergangenen fünf Jahren ständig unter starker Trockenheit gelitten hat, allerdings war die Heuernte und Silage-Bereitung meist in nur kleinen Zeitfenstern möglich. Auch gentechnikfreies Soja hat die Witterung erfreulicherweise gut verkraftet.
Klimakrise schreitet rasanter voran als angenommen: Winter viel zu warm, Frühjahr viel zu kalt und dazu anhaltender Dauerregen, der Anbau und Aufgang der Kulturen beeinträchtigte.
Noch nie waren die heimischen Bäuerinnen und Bauern mit derart lange anhaltenden Niederschlagsphasen konfrontiert wie heuer. Das Problemfenster hat sich erweitert: Im Großraum Bad Radkersburg zogen sich die anhaltenden Niederschläge über die Monate April, Mai, Juni und Juli - es fiel mehr als die doppelte Niederschlagsmenge verglichen mit dem langjährigen Schnitt. Im Raum Fürstenfeld waren es im April und Mai um 70 Prozent mehr Regen. "In den Hauptackerbauregionen konnten folglich die Äcker vielfach nicht befahren werden, eiskalter Regen beeinträchtigte Aufgang und Wachstum der Kulturen, vielfach müsste kostenintensiv nachgesät werden oder die Kulturen wurden teuer neu angebaut", gibt Titschenbacher Einblick in die sehr schwierige Anbau- und Vegetationszeit im gesamten Frühjahr. Im Schnitt war es im Winter um rund 4 Grad Celsius zu warm sowie im April und Mai um rund 2 Grad Celsius zu kalt. Auch die Zahlen der Österreichischen Hagelversicherung bescheinigen diese Problematik: 2.538 Überschwemmungsmeldungen haben ein noch nie dagewesenes Ausmaß erreicht. Der Gesamtschaden durch Wetterkapriolen lag 2023 in der Steiermark bei 39 Millionen Euro, wovon 23 Millionen durch Frost (Obst) und 16 Millionen durch Hagel entstanden sind.
Bauern steuern gegen Klimawandelfolgen: Schlüsselrolle Boden - auf gutem Weg!
"Eine Schlüsselrolle nimmt dabei der Boden ein. Hier sind die steirischen Bäuerinnen und Bauern auf einem guten Weg, die Widerstandskraft der Böden gegen Niederschläge zu verbessern", betont Kammerpräsident Franz Titschenbacher und verweist in diesem Zusammenhang auf das von der Landwirtschaftskammer in Feldbach (Bezirkskammer Südoststeiermark) eingerichtete Kompetenzzentrum für Acker, Humus und Erosionsschutz. Und weiter: "Unsere Humusberater unterstützen die Ackerbauern beim Humusaufbau beispielsweise durch Begrünungen. Mehr Humus am Acker schützt Pflanzen und Böden vor Regen und Trockenheit, unterstützt die Bodenfruchtbarkeit und verhindert Abschwemmungen von wertvollsten, obersten Bodenschichten, Erosionen sowie Erdanlandungen auf Straßen". Im Jahr 2023 haben sich 2.638 steirische Ackerbauern mit 25.906 Hektar sich besonders dem Humusaufbau durch Begrünungen von Ackerflächen verschrieben.
Vizepräsidentin Maria Pein: Klimaanpassung in der Praxis - Gemeinden, Ackerbauern und Humusberater verhindern Erd-Abschwemmungen.
Auch mehrere steirische Gemeinden im steirischen Ackerbaugebiet setzen auf die Kompetenz der Humusberater der Landwirtschaftskammer. Dazu Vizepräsidentin Maria Pein: "Wir unterstützen nicht nur Landwirte, sondern auch Gemeinden, um Erosionen durch Starkregen zu verhindern. Neu ist, dass Ackerbauern, Humusberater und Gemeindeverantwortliche gemeinsame Erosionshotspots identifizieren und ein Maßnahmen-Programm entwickeln, um künftig die Abschwemmung und Anlandung von Erde auf Straßen, Wasserdurchlässen sowie Straßengräben stark zu reduzieren."
Erste positive Praxiserfahrungen gibt es bereits mit den Gemeinden Paldau, Gleichenberg und Kirchberg/Raab. Im kommenden Jahr kommen acht weitere Gemeinden dazu. Dazu Pein: "Bauern und Gemeinden profitieren - bester Boden und fruchtbare Humusschichten bleiben am Acker und die Gemeinden ersparen sich erhebliche Kosten in der Straßenerhaltung."
Brugner: Immer mehr Betriebe erzeugen deutlich mehr Eiweiß am hofeigenen Grünland.
Eiweiß selbst zu erzeugen, um die internationale Abhängigkeit zu reduzieren und damit Klimaschutz zu betreiben, ist ein wichtiges Ziel der steirischen Grünlandbauern. Auch hier tragen die Anstrengungen der Grünlandfachberater und Experten im von der Landwirtschaftskammer geschaffenen Kompetenzzentrum "Grünland" in der Bezirkskammer Murtal (Judenburg) wichtige Früchte. Seit 2017 läuft das Projekt "Mehr Eiweiß vom Grünland durch abgestufte Wiesennutzung". Kammerdirektor Werner Brugner: "Die Grünlandfachberatung und die Arbeitskreise Milch und Rinder zeigen, dass die Landwirtschaft mit gezielten Weichenstellungen die Eiweißproduktion vom hofeigenen Grünland erhöhen kann." Gleichzeitig wird die Biodiversität erhöht, indem magere Wiesen gezielt extensiviert und gute Standorte intensiver bewirtschaftet werden. So werden Wildinsekten gefördert, Kräuter und Gräser können aussamen. Nur ein Beispiel: Ein 25-Hektar-Grünlandbetrieb kann durch die abgestufte Wiesennutzung seine Eiweißproduktion um 200 Kilo Rohprotein pro Hektar steigern. Das entspricht einem Eiweißertrag von 14 Tonnen Soja oder durchschnittlich 4 Hektar bestens kultivierte Sojabohnen.
Zwei Fliegen auf einen Streich: Unabhängiger von Zukauffutter und Kosten sparen
Andreas Steinegger jun., Jungbauer, Biomilchbetrieb, Niklasdorf: "Das Eiweiß für meine Rinder wächst auf den Wiesen und Weiden vor der Haustür. Den Eiweißanteil auf der Weide und in der Silage habe ich um zehn Prozent gesteigert. Damit mache ich mich von Zukauffutter unabhängiger und spare erhebliche Kosten. Außerdem bleiben die Ackerflächen frei für die Lebensmittelproduktion." Und weiter: "Die Weide im Frühjahr ist für meine Rinder wie eine Delikatesse, weil sie alle Nährstoffe und den notwendigen Eiweißanteil bereithält. Durch regelmäßige Übersaaten mit Klee und saubere Ernteverfahren wird auch unser Silage-Futter für den Winter sehr eiweißreich".
Dauerhafte Begrünung bringt mehr Humus und die nährstoffreiche Erde wird bei Dauer- und Starkregen nicht abgeschwemmt
Herbert Lebitsch, Ackerbauer und Direktvermarkter, Altenmarkt: "Meine Äcker sind das ganze Jahr über mit Pflanzen bedeckt. Nach der Getreide-, Kürbis- sowie Ackerbohnen-Ernte säe ich rasch Begrünungssaatgut, sodass auch im Herbst und Winter die Flächen mit Pflanzen begrünt sind - eine wichtige Nahrung für das vielfältige Bodenleben." Und weiter: "So wird Humus aufgebaut, der Boden kann bei Dauer- oder Starkregen das Wasser besser aufnehmen, bei Trockenheit die gespeicherte Feuchtigkeit besser den Pflanzen zur Verfügung stellen und die Bodenfruchtbarkeit erhöht sich." Weitere Vorteile sind, so Lebitsch: "Die nährstoffreiche Erde wird bei Dauer- und Starkregen nicht abgeschwemmt, der Humus bleibt am Feld und landet nicht auf der Straße." (Schluss)

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    Graz (OTS) - Der Klimawandel hat auch heuer wieder voll zugeschlagen und er hat sich in der Steiermark im Ackerbau mit einem neuen grimmigen Gesicht gezeigt. "Haben im Vorjahr Hitze und Trockenheit die Ernte wichtiger Kulturen erheblich dezimiert, stand sie heuer durch den anhaltenden Dauerregen und den viel zu tiefen Temperaturen teils auf Messers Schneide", analysiert Landwirtschaftskammer Steiermark-Präsident Franz Titschenbacher die bisher noch nie so herausfordernde Anbau- und beginnende Vegetationszeit wie im Jahr 2023. Diese extreme Witterung hat massive Spuren bei wichtigen Kulturen hinterlassen. Sie führte zu einer Ertragsmisere bei Mais. Bei den wärmeliebenden Kürbiskulturen hat die Kombination aus nass-kühler Witterung und fehlendem Beizschutz die Kernerträge drastisch einbrechen lassen. Schlecht ausgefallen ist auch die Gerstenernte, bei Erdäpfeln gab es teils Totalausfälle. Einmal mehr haben Spätfröste die Apfelernte um 40 Prozent reduziert. Vom vielen Regen profitiert hat hingegen das Grünland, das in den vergangenen fünf Jahren ständig unter starker Trockenheit gelitten hat, allerdings war die Heuernte und Silage-Bereitung meist in nur kleinen Zeitfenstern möglich. Auch gentechnikfreies Soja hat die Witterung erfreulicherweise gut verkraftet.
    Klimakrise schreitet rasanter voran als angenommen: Winter viel zu warm, Frühjahr viel zu kalt und dazu anhaltender Dauerregen, der Anbau und Aufgang der Kulturen beeinträchtigte.
    Noch nie waren die heimischen Bäuerinnen und Bauern mit derart lange anhaltenden Niederschlagsphasen konfrontiert wie heuer. Das Problemfenster hat sich erweitert: Im Großraum Bad Radkersburg zogen sich die anhaltenden Niederschläge über die Monate April, Mai, Juni und Juli - es fiel mehr als die doppelte Niederschlagsmenge verglichen mit dem langjährigen Schnitt. Im Raum Fürstenfeld waren es im April und Mai um 70 Prozent mehr Regen. "In den Hauptackerbauregionen konnten folglich die Äcker vielfach nicht befahren werden, eiskalter Regen beeinträchtigte Aufgang und Wachstum der Kulturen, vielfach müsste kostenintensiv nachgesät werden oder die Kulturen wurden teuer neu angebaut", gibt Titschenbacher Einblick in die sehr schwierige Anbau- und Vegetationszeit im gesamten Frühjahr. Im Schnitt war es im Winter um rund 4 Grad Celsius zu warm sowie im April und Mai um rund 2 Grad Celsius zu kalt. Auch die Zahlen der Österreichischen Hagelversicherung bescheinigen diese Problematik: 2.538 Überschwemmungsmeldungen haben ein noch nie dagewesenes Ausmaß erreicht. Der Gesamtschaden durch Wetterkapriolen lag 2023 in der Steiermark bei 39 Millionen Euro, wovon 23 Millionen durch Frost (Obst) und 16 Millionen durch Hagel entstanden sind.
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    "Eine Schlüsselrolle nimmt dabei der Boden ein. Hier sind die steirischen Bäuerinnen und Bauern auf einem guten Weg, die Widerstandskraft der Böden gegen Niederschläge zu verbessern", betont Kammerpräsident Franz Titschenbacher und verweist in diesem Zusammenhang auf das von der Landwirtschaftskammer in Feldbach (Bezirkskammer Südoststeiermark) eingerichtete Kompetenzzentrum für Acker, Humus und Erosionsschutz. Und weiter: "Unsere Humusberater unterstützen die Ackerbauern beim Humusaufbau beispielsweise durch Begrünungen. Mehr Humus am Acker schützt Pflanzen und Böden vor Regen und Trockenheit, unterstützt die Bodenfruchtbarkeit und verhindert Abschwemmungen von wertvollsten, obersten Bodenschichten, Erosionen sowie Erdanlandungen auf Straßen". Im Jahr 2023 haben sich 2.638 steirische Ackerbauern mit 25.906 Hektar sich besonders dem Humusaufbau durch Begrünungen von Ackerflächen verschrieben.
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    Brugner: Immer mehr Betriebe erzeugen deutlich mehr Eiweiß am hofeigenen Grünland.
    Eiweiß selbst zu erzeugen, um die internationale Abhängigkeit zu reduzieren und damit Klimaschutz zu betreiben, ist ein wichtiges Ziel der steirischen Grünlandbauern. Auch hier tragen die Anstrengungen der Grünlandfachberater und Experten im von der Landwirtschaftskammer geschaffenen Kompetenzzentrum "Grünland" in der Bezirkskammer Murtal (Judenburg) wichtige Früchte. Seit 2017 läuft das Projekt "Mehr Eiweiß vom Grünland durch abgestufte Wiesennutzung". Kammerdirektor Werner Brugner: "Die Grünlandfachberatung und die Arbeitskreise Milch und Rinder zeigen, dass die Landwirtschaft mit gezielten Weichenstellungen die Eiweißproduktion vom hofeigenen Grünland erhöhen kann." Gleichzeitig wird die Biodiversität erhöht, indem magere Wiesen gezielt extensiviert und gute Standorte intensiver bewirtschaftet werden. So werden Wildinsekten gefördert, Kräuter und Gräser können aussamen. Nur ein Beispiel: Ein 25-Hektar-Grünlandbetrieb kann durch die abgestufte Wiesennutzung seine Eiweißproduktion um 200 Kilo Rohprotein pro Hektar steigern. Das entspricht einem Eiweißertrag von 14 Tonnen Soja oder durchschnittlich 4 Hektar bestens kultivierte Sojabohnen.
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