30.11.2023,
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Wien (OTS) - Der „Austrian Sustainability Reporting Award“ (ASRA) ist
Österreichs einzige Auszeichnung für die beste
Nachhaltigkeitsberichterstattung heimischer Unternehmen und
Rechtsträger. Der renommierte Preis wurde am 28. November bereits zum
24. Mal in drei verschiedenen Kategorien an 10 Preisträger:innen
vergeben.
Dass Unternehmensberichterstattung schon längst keine bloße
Darstellung von nackten Zahlen ist, zeigt die Kammer der
Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen (KSW) bei ihrer
alljährlichen Verleihung des „Austrian Sustainability Reporting
Award” (ASRA). In Kooperation mit dem Institut Österreichischer
Wirtschaftsprüfer:innen (iwp) und weiteren Kooperationspartnern hat
die KSW zehn Unternehmen im festlichen Rahmen der WU Wien für die
besten österreichischen Nachhaltigkeitsberichte des vorangegangenen
Wirtschaftsjahres ausgezeichnet.
Moderatorin
Ina Sabitzer freute sich, die zahlreich erschienenen
hochkarätigen Gäste aus Politik, Medien und Verwaltung zu begrüßen.
KSW-Präsident Herbert Houf und iwp-Präsidentin Dorotea Rebmann
eröffneten gemeinsam den Abend. „Vor 24 Jahren gab es noch keine
Standards für Nachhaltigkeitsberichterstattung. Mit der Idee des ASRA
haben wir als ‚first mover‘ die weitere Entwicklung ein wenig
vorweggenommen“, so Herbert Houf in seinen Begrüßungsworten. „Wir
freuen uns, dass mit der CSRD die Nachhaltigkeitsberichterstattung in
Zukunft zur Berichterstattung über die Strategie und Resilienz des
Unternehmens wird. 24 Jahre Nachhaltigkeitsberichterstattung und die
Leistung jener, die heute ausgezeichnet werden, sind jedenfalls ein
großes Fest wert“, so Dorotea Rebmann.
Vor der Verleihung der Awards gab Helmut Maukner, der Leiter der
ASRA-Jury, einen Überblick über die Zusammensetzung der Jury und zu
den Adaptierungen des Beurteilungsschemas. WU-Professorin Katrin
Hummel übernahm mit ihrem Institut in diesem Jahr die Vor-Auswertung
der an der Wiener Börse im ATX-Prime Market notierten Unternehmen.
„Für die zukünftige Nachhaltigkeitsberichterstattung werden drei
Dinge wesentlich sein: die Einbindung interner wie externer
Stakeholder in die Wesentlichkeitsanalyse, die unternehmensinternen
Prozesse zur Umsetzung und Quantifizierbarkeit von ESG-Maßnahmen
sowie die strategischen Entwicklungspfade. Die Nachhaltigkeitsziele
der Unternehmen müssen quantifizierbar und realisierbar sein“,
erklärt Helmut Maukner.
Jakob Mayr vom WWF Österreich zeigte in seiner Keynote eine andere
Perspektive zum Thema Nachhaltigkeit auf: „Wir stehen gerade an einer
Zeitwende in der Nachhaltigkeitsberichterstattung. Der Markt kann nur
gute Entscheidungen treffen, wenn er passende Informationen erhält –
ermöglicht werden diese durch die neuen Berichtstandards.“ In der
anschließenden Diskussion stellte Katrin Hummel klar, dass die
Nachhaltigkeitsberichterstattung messbare Auswirkungen auf
Entscheidungen der Unternehmen und deren Stakeholder hat, deren
Umfang und Qualität aber noch nicht wissenschaftlich erklärt werden
kann. Helmut Maukner betonte, dass eine gute
Nachhaltigkeitsberichterstattung den Unternehmen in Zukunft in jedem
Fall Vorteile bringen wird – in Bezug auf die Kreditkonditionen, bei
der Personalakquise sowie im Rahmen der Kundenbeziehungen.
„Der ASRA ist ein Signal, dass wir auf dem richtigen Weg –
sozusagen am richtigen Gleis – sind. Aber wir sind noch nicht am
Ziel. Wir wollen weiter den Weg in Richtung Nachhaltigkeit
beschreiten, denn am Ende des Tages wollen wir auch den nächsten
Generationen eine lebenswerte Welt überlassen“, sagte ÖBB CEO Andreas
Matthä anlässlich der der Auszeichnung für die ÖBB-Holding AG.
Einigkeit über die Wichtigkeit des ASRA bestand unter den
Laudator:innen: Jürgen Sykora, Berufsgruppenobmann der
Steuerberater:innen, freute sich, dass sich bereits viele Unternehmen
auf freiwilliger Basis diesem Zukunftsthema widmen. ASRA-Jurymitglied
Sanela Terko erklärte, dass es aufgrund der hervorragenden
Nachhaltigkeitsberichte keine einfache Entscheidung war, die
Preisträger:innen zu bestimmen. Susanna Gross, ebenfalls
ASRA-Jurymitglied, berichtete, dass in der Kategorie ATX-Prime
erstmals die Berichte aller ATX-Prime Market-Unternehmen beurteilt
wurden und der Teilnehmerkreis somit größer und kompetitiver als in
der Vergangenheit war.
Zum Abschluss blickte KSW-Präsident Herbert Houf dem
25-Jahr-Jubiläum des ASRA im nächsten Jahr entgegen, machte aber auch
auf zusätzliche bevorstehende Herausforderungen aufmerksam. Vor allem
die Künstliche Intelligenz bewegt den Berufsstand. Thematisch perfekt
an diese Worte anschließend ließ die Performance von „drumatical
theatre“ die Gäste staunen. Die Künstler trommelten auf recyclten
Ölfässern zu von KI-erstellter Musik.
Die Verleihung des ASRA 2023 fand am 28. November in der WU-Mensa
statt und wurde nach den Kriterien des Österreichischen
Umweltzeichens für Green Meetings ausgerichtet.
Zwtl.: Die Preisträger:innen 2023:
Freiwillige Berichterstattung
1. Platz: VBV
2. Platz: Coca-Cola HBC Austria GmbH
3. Platz: ÖBB Holding
3. Platz: Brigl & Bergmeister GmbH
Verpflichtende Berichterstattung (ausgn. ATX-Prime)
1. Platz: BKS Bank AG
2. Platz: Oberbank AG
3.Platz: OeKB Kreditinstituts-Gruppe
ATX-Prime
1. Platz: Lenzing AG
2. Platz: Österreichische Post AG
3.Platz: AMAG Austria Metall AG
www.asra-award.at
Zwtl.: Kooperationspartner des ASRA 2023
Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität,
Innovation und Technologie (BMK) / ÖGUT – Österr. Gesellschaft für
Umwelt und Technik / Umweltbundesamt / FFG – Österr.
Forschungsförderungsgesellschaft mbH / Wirtschaftskammer Österreich
(WKO) / Wirtschaftsuniversität Wien
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