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HV-Neujahrs-PK: Reformstau & hohe Inflation erschweren Comeback des Handels. 95% kritisieren zunehmenden Bürokratiedschungel

APA-OTS-Meldungen aus dem Finanzsektor in der "BSN Extended Version"
Wichtige Originaltextaussendungen aus der Branche. Wir ergänzen vollautomatisch Bilder aus dem Fundus von photaq.com und Aktieninformationen aus dem Börse Social Network. Wer eine Korrektur zu den Beiträgen wünscht: mailto:office@boerse-social.com . Wir wiederum übernehmen keinerlei Haftung für Augenerkrankungen aufgrund von geballtem Grossbuchstabeneinsatz der Aussender. Wir meinen: Firmennamen, die länger als drei Buchstaben sind, schreibt man nicht durchgängig in Grossbuchstaben (Versalien).
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25.01.2024, 8275 Zeichen

Wien (OTS) - Vier Krisenjahre hat der österreichische Handel hinter sich gebracht. Zeit, Bilanz zu ziehen. Daher haben heute führende Branchenvertreter:innen im Rahmen einer Pressekonferenz den Status Quo des heimischen Handels dargelegt. Darüber hinaus wurden mit dem HV-Zukunftspaket "Österreich handelt" wichtige Empfehlungen für das Superwahljahr 2024 vorgestellt.
"2024 ist nicht nur ein Jahr der Wahlen, sondern auch ein Jahr der Inflation. Daher braucht es abseits der Wahlversprechen vor allem Taten, um die Teuerungsspirale zu durchbrechen. Wir fordern eine Anti-Inflations-Strategie, insbesondere bei den öffentlichen Ausgaben. Zusätzlich erwarten wir uns eine Händleroffensive, um den 93.200 heimischen Handelsunternehmen Zukunftswachstum zu ermöglichen und damit die Rolle als Jobmotor des Landes mit 709.000 Beschäftigten abzusichern. Österreich muss wieder handeln, und zwar erfolgreich!", so Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will.
Zwtl.: Gesamthandel: Jahresumsatz 2023 real um -5,5% gesunken
Im Gesamtjahr 2023 konnten die heimischen Einzelhändler laut WIFO-Prognose einen Umsatz von 75,3 Milliarden Euro erwirtschaften. Ein inflationsbereinigtes Umsatzminus von -3,6% – und dies im Vergleich zum ebenfalls holprigen Jahr 2022. Für den gesamten Handel (Einzelhandel, Großhandel, KfZ-Handel) weist das WIFO 2023 sogar ein reales Minus von -5,5% (!) aus.
"Der Handel ist der Beschäftigungs- und Wirtschaftsmotor der Republik Österreich. Unsere Händler stellen ein Viertel aller Betriebe, wir sind zweitgrößter Arbeitgeber und umsatzstärkster Wirtschaftsbereich des Landes. Doch viele Händler, kleine Einzelkämpfer aber auch große Traditionshäuser, sind unverschuldet auf ihren Krisenkosten sitzengeblieben. Um Arbeitsplätze, Diversität der Handelslandschaft sowie Stadt- und Ortskerne zu erhalten, muss die Bundesregierung heuer endlich eine Händleroffensive starten", ist Will überzeugt.
Zwtl.: Inflationsbekämpfung hat oberste Priorität: bei Fernwärme & Gas ansetzen
Der entscheidende Negativ-Faktor ist die hohe Inflation. 2023 lag die Inflationsrate in Österreich bei 7,7%. Im Euroraum waren es 5,4%. Dieser Abstand von 2,3 Prozentpunkten macht große Sorgen. Daher muss die Inflationsbekämpfung oberste Priorität haben. Spannend ist in diesem Zusammenhang, dass Österreich bei der Inflationsrate im Bereich Lebensmittel/Alkoholfreie Getränke mit +7,3% (Datenstand Okt. 2023) bereits unterhalb des EU-Durchschnitts sowie des Schnitts der Eurozone liegt. Im Gegensatz zu Fernwärme (+57%) und Gas (+59%) sowie Gastronomie (+12%) und Reisen (+10%) hat der Lebensmittelhandel die Inflation im Vorjahr nicht befeuert.
Zwtl.: Händlerbefragung: 1/3 hat 2023 mit Verlust abgeschlossen
Die jüngste Blitzumfrage des Handelsverbandes (n=218) bestätigt die herausfordernde Lage. So haben laut Eigenauskunft 34% der Betriebe 2023 mit einem Verlust abgeschlossen, 26% mit einem ausgeglichenen Ergebnis und 40% mit einem Gewinn.
Die Pandemie und die Bürden, welche auf die Angestellten übertragen wurden, haben in den letzten 4 Jahren zu einem gravierenden Personalmangel geführt. 33% der heimischen Händler klagen über zu wenige verfügbare Arbeitskräfte und einen starken Rückgang an Bewerbungen. Bundesweit gibt es derzeit rund 16.200 offene Stellen im Gesamthandel, die nicht zeitnah besetzt werden können. Immerhin um 3.800 weniger als im Vorjahr. Allein im Einzelhandel reden wir aber weiterhin von 11.600 offenen Stellen. Daher setzt sich der Handelsverband vehement für eine Arbeitsmarktreform ein.
Zwtl.: FORDERUNG 1: Arbeitsmarktreform – Mehr Beschäftigungsanreize
"Der Umsetzungsbedarf einer Arbeitsmarktreform zeigt sich in fast jedem Betrieb. Wir müssen dem Personalmangel aktiv entgegenwirken. Dafür brauchen wir bessere Rahmenbedingungen und Anreize, um arbeitslose Menschen nachhaltig ins Erwerbsleben zu integrieren. Arbeit muss sich wieder lohnen – das ist ein Gebot der Fairness für alle Beteiligten. New Work heißt nicht No Work", sagt Alpay Güner, Vorsitzender der Geschäftsführung von MediaMarkt Österreich.
Zwtl.: FORDERUNG 2: Beschäftigung sichern – Lohnnebenkosten senken
"Eine Senkung der Lohnnebenkosten kann ohne Einschnitt in den Sozialstaat erfolgen, etwa durch Veränderung der Finanzierungsbasis für Wohnbauförderung, Familienlastenausgleichsfonds oder Kommunalsteuer. Davon würden alle profitieren. Die Kaufkraft der Kundschaft würde gestärkt, der Konsum angekurbelt, die Beschäftigten besser entlohnt, die Arbeitsbereitschaft steigt, der Handel wird entlastet, und neue Arbeitsplätze werden geschaffen", erklärt Karin Saey, Head of Retail beim Dorotheum.
Zwtl.: FORDERUNG 3: Bürokratieabbau – Gebühren reduzieren
"Wir wünschen uns eine strukturelle Entlastung zur Stärkung der Betriebe und damit zum Erhalt der Stadt- und Ortskerne umfasst. Ein wichtiger Punkt ist die Senkung der Mietkosten für den Handel durch die Abschaffung der Mietvertragsgebühr. Niemand versteht, warum stationäre Geschäftsmodelle eine Mietvertragsgebühr bezahlen müssen und damit vom Staat bestraft werden, wenn ein Geschäftslokal angemietet und Personal angestellt wird", erläutert Handelsverband-Vizepräsident Norbert Scheele.
Zwtl.: FORDERUNG 4: Fair Commerce – Gleiche Spielregeln für Alle
"Der Siegeszug dubioser Onlineplattformen aus Fernost fällt just in jene Phase, in der österreichische bzw. europäische eCommerce-Unternehmen Investitions- und Expansionsstopps ausrufen müssen. Die einen können frei wie ein Vogel agieren, halten sich an keine Spielregeln, zahlen kaum Steuern und tragen nichts zum Gemeinwohl bei. Die anderen werden hingegen von Jahr zu Jahr strenger reguliert und verlieren dadurch im weltweiten Wettbewerb. America innovates, China duplicats, Europe regulates. Es braucht eine faire Besteuerung, damit für den Händler ums Eck dieselben Regeln gelten wie für die digitalen Giganten", ist UNITO-OTTO-Geschäftsführer Harald Gutschi überzeugt.
Zwtl.: FORDERUNG 5: Ausgabenbremse – Reduktion der Staats- und Länderausgaben
Weiter steigende Ausgaben heizen die Inflation an. Damit künftig in guten Jahren regelmäßig Überschüsse anfallen, braucht es eine glaubwürdige und strenge Ausgabenbremse. Vorbild könnte Schweden sein. "Nicht nur der Bund sollte seine Ausgaben in Österreich auf Sicht reduzieren, sondern insb. auch die Länder müssen sparsamer mit ihrem Geld umgehen. Denn die Schulden von heute sind die Steuern von morgen", sagt Handelsverband-Präsident Stephan Mayer-Heinisch.
Zwtl.: Ausblick 2024: Zweckoptimismus mit vielen Herausforderungen
Wie sieht zurzeit die Versorgungslage aus? 28% der Händler sehen sich mit Lieferverzögerungen aufgrund der Lage im roten Meer (Suez-Kanal) konfrontiert, allerdings betreffen diese i.d.R. nur wenige Teile des Sortiments (weniger als 25%). 21% der Handelsbetriebe verzeichnen zurzeit gestiegene Frachtkosten. Hier reden wir von Preissteigerungen zwischen 10% und 25%. Wie wird sich das auf unsere Kund:innen auswirken? 24% der Händler erwarten temporäre, geringfügige Sortimentseinschränkungen, 36% längere Lieferzeiten und 32% einen leichten Preisanstieg für die Konsument:innen.
Aufgrund der multiplen Krisen der vergangenen vier Jahre haben die österreichischen Händler folgende Maßnahmen geplant, um ihre wirtschaftliche Existenz in 2024 abzusichern:
Reduktion von Werbespendings (41%; Vorjahr: 44%)\nInvestitionsstopp (35%; Vorjahr: 40%)\nExpansionsstopp (18%; Vorjahr: 27%)\nBeantragung von Förderungen (23%; Vorjahr: 26%)\nPersonalabbau (33%; Vorjahr: 25%)\nFilialschließungen (10%; Vorjahr: 10%)\nBeendigung der Geschäftstätigkeit (11%; Vorjahr: 9%)\nZwtl.: Händler erwarten heuer realen Umsatzrückgang von -2%
Für das Gesamtjahr 2024 erwarten die heimischen Händler im Durchschnitt einen inflationsbereinigten Umsatzrückgang von -2%. Mehr als ein Drittel (35%) geht davon aus, heuer einen Verlust zu erwirtschaften. 39% hoffen zumindest auf ein ausgeglichenes Ergebnis und 26% gehen heuer von einem Gewinn aus.
"Auch 2024 wird für den Handel herausfordernd, aber wir bleiben zweckoptimistisch. Spätestens im zweiten Halbjahr hoffen wir auf eine Normalisierung des Preisniveaus, sofern globale Krisenherde nicht zu weiteren Verwerfungen führen", so das Fazit von HV-Geschäftsführer Rainer Will.
Die vollständige Pressemeldung sowie Foto- und Videomaterial von der heutigen Pressekonferenz finden Sie [hier] (https://www.ots.at/redirect/handelsverband166).

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    "2024 ist nicht nur ein Jahr der Wahlen, sondern auch ein Jahr der Inflation. Daher braucht es abseits der Wahlversprechen vor allem Taten, um die Teuerungsspirale zu durchbrechen. Wir fordern eine Anti-Inflations-Strategie, insbesondere bei den öffentlichen Ausgaben. Zusätzlich erwarten wir uns eine Händleroffensive, um den 93.200 heimischen Handelsunternehmen Zukunftswachstum zu ermöglichen und damit die Rolle als Jobmotor des Landes mit 709.000 Beschäftigten abzusichern. Österreich muss wieder handeln, und zwar erfolgreich!", so Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will.
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    Die Pandemie und die Bürden, welche auf die Angestellten übertragen wurden, haben in den letzten 4 Jahren zu einem gravierenden Personalmangel geführt. 33% der heimischen Händler klagen über zu wenige verfügbare Arbeitskräfte und einen starken Rückgang an Bewerbungen. Bundesweit gibt es derzeit rund 16.200 offene Stellen im Gesamthandel, die nicht zeitnah besetzt werden können. Immerhin um 3.800 weniger als im Vorjahr. Allein im Einzelhandel reden wir aber weiterhin von 11.600 offenen Stellen. Daher setzt sich der Handelsverband vehement für eine Arbeitsmarktreform ein.
    Zwtl.: FORDERUNG 1: Arbeitsmarktreform – Mehr Beschäftigungsanreize
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    Zwtl.: FORDERUNG 5: Ausgabenbremse – Reduktion der Staats- und Länderausgaben
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