08.05.2024,
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St. Pölten (OTS) - Gleich sechs Mitarbeiter einer Baufirma aus dem
Bezirk Mödling wandten sich an die AK Niederösterreich, um nach
Monaten endlich ihren gesamten Lohn zu erhalten. „Erst nach unserer
Intervention überwies der Arbeitgeber die noch offenen Ansprüche. In
einem Fall konnte die im Kollektivvertrag verankerte kurze
Verfallsfrist außer Kraft gesetzt werden, weil der Arbeitnehmer zuvor
zeitgerecht selbst beim Chef interveniert hatte“, sagt AK
Niederösterreich-Präsident und ÖGB NÖ-Vorsitzender Markus Wieser.
Insgesamt offen waren fast 18.000 Euro.
Es ging um die Endabrechnung im November 2023, die fünf der
Bauarbeiter im Zuge der saisonbedingten Abmeldung erhalten hatten.
Als nicht ordnungsgemäß erwies sich die tatsächliche Auszahlung, wo
einiges an Gehalt fehlte. Insgesamt waren den sechs Betroffenen fast
18.000 € vorenthalten worden. Der sechste Betroffene wartete sogar
schon seit über einem Jahr auf offene Lohnansprüche. Im Februar
dieses Jahres wandten sich die Arbeitnehmer deshalb an die AK
Niederösterreich. Im Zuge der Intervention durch den AK-Berater
begründete der Chef die unvollständige Lohnauszahlung mit
Zahlungsschwierigkeiten. Dennoch erklärte er sich bereit, die
Restbeträge zu überweisen. Das erfolgte schließlich mit einiger
Verspätung im März.
Auch der sechste Arbeiter erhielt seine seit längerem offenen
Ansprüche letztendlich ausbezahlt, obwohl sie laut Kollektivvertrag
nach drei Monaten verfallen gewesen wären: „Der Mann hat allerdings
binnen dieser drei Monate schon einmal selbst schriftlich beim
Arbeitgeber interveniert. Weil dieser nicht reagierte, verlängerte
sich die Verfallsfrist auf die gesetzlich festgelegten drei Jahre.
Deshalb konnten wir auch die gesamten Ansprüche erfolgreich
nachfordern“, sagt AK Niederösterreich-Präsident und ÖGB
NÖ-Vorsitzender Markus Wieser.
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