28.03.2024,
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Wien (OTS) - Die Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 zeigt sich
erfreut, dass die Treibhausgas-Emissionen auch im Jahr 2023 gesunken
sind, fordert jedoch weitere Maßnahmen: "Es ist zu Begrüßen, dass der
Trend zu sinkenden Treibhausgasemissionen weiter anhält. Das zeigt,
dass viele der gesetzten Maßnahmen wirken und es sich auszahlt, dass
Klimaschutz einen höheren Stellenwert erhalten hat. Allerdings ist
Österreich damit noch längst nicht auf Kurs, was die Erreichung von
Klimaneutralität 2040 angeht. Dafür ist noch viel entschlosseneres
Handeln in Richtung Energiewende notwendig. Es braucht den Abbau
umweltschädlicher Subventionen, ein Erneuerbaren Gase-Gesetz mit
strengen Nachhaltigkeitskriterien und den verbindlichen Ausstieg aus
Öl- und Gasheizungen als nächste Schritte", so Johannes Wahlmüller,
Klima- und Energiesprecher von GLOBAL 2000.
Zwtl.: Sinkende Treibhausgasemissionen mit hohem Lebensstandard und
florierender Wirtschaft vereinbar
Laut den vorläufigen Berechnungen des Umweltbundesamtes sind die
Treibhausgasemissionen im Jahr 2023 um 5,3 % gesunken, der Ausblick
bis 2030 fällt aber nicht so positiv aus. Bis 2030 soll Österreich
seine Treibhausgasemissionen um 48 % reduzieren, mit bestehenden
Maßnahmen würde aber nur eine Reduktion um 27 % erreicht, mit
zusätzlichen angekündigten Maßnahmen wäre eine Reduktion von 36 %
möglich. Das zeigt eine vorangegangene Analyse des Umweltbundesamts.
Das Finanzministerium schätzt die Kosten für verfehlte Klimaziele auf
4,7 Mrd. Euro ein.
GLOBAL 2000 sieht deshalb keinen Grund sich auf dem positiven
Trend im Jahr 2023 auszuruhen. Vielmehr sollte das eine Motivation
sein, verstärkt in Klimaschutz zu investieren: "Wir sehen jetzt dass
es kein Naturgesetz ist, dass die Emissionen steigen. Wir können
einen hohen Lebensstandard und eine florierende Wirtschaft mit
sinkenden Treibhausgasemissionen vereinbaren, daszeigt auch eine
[Studie] (
https://www.global2000.at/publikationen/mutter-erde-stud...
des Wegener Centers und der Wirtschaftsuniversität Wien. Jetzt
sollten auch diejenigen, die bisher wirksame Klimaschutzpolitik
blockiert haben, ihre Haltung überdenken und den Weg frei machen für
einen wirksamen Klimaschutzfahrplan, ein wirksames Klimaschutzgesetz
und eine viel raschere Energiewende mit Schwerpunkt auf Wind- und
Sonnenenergie und massive Investitionen in sparsamen Umgang mit
Energie", so Johannes Wahlmüller abschließend.
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