07.05.2024,
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Wien/Kremsmünster (OTS) - 2023 war ein herausforderndes Jahr –
gesamtwirtschaftlich und auch für das international tätige
Kunststoff- und Schaumstoffunternehmen Greiner. Der Umsatz der
Unternehmensgruppe mit insgesamt 10.544 Mitarbeiter:innen belief sich
im Geschäftsjahr 2023 auf 2,1 Milliarden Euro, nach zuletzt 2,3
Milliarden Euro im Vorjahr. Trotz des aktuell schwierigen
Marktumfelds bleiben die Ambitionen bei Greiner unverändert hoch.
Daher lautet das Motto des am 7. Mai veröffentlichten integrierten
Geschäfts- und Nachhaltigkeitsberichts 2023 „Nothing beats Ambition“.
„Auch wenn das Marktumfeld herausfordernd ist, bleiben die
Ambitionen bei Greiner unverändert hoch: Wir wollen Wert schaffen.
Unser Ziel ist es, den Umbau zu einem zirkulären, nachhaltigen Global
Player kontinuierlich fortzusetzen“, erklärt dazu Saori Dubourg,
Vorstandsvorsitzende (CEO) der Greiner AG.
Die Umsätze sind in allen drei Sparten Greiner Packaging, NEVEON
und Greiner Bio-One hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Dennoch
wird der Global Player an seinem Transformationskurs festhalten. In
den kommenden Monaten liegt der Fokus bei Greiner noch stärker auf
der Wert- und Ergebnissteigerung sowie der Schaffung von Mehrwert
durch Innovationen.
Die Hauptgründe für die Umsatzrückgänge waren Nachfrageeinbrüche
in nahezu allen Märkten, in denen Greiner tätig ist. Zusätzlich waren
auch die Produktions- sowie die hohen Zinskosten herausfordernd.
„Trotz der angespannten wirtschaftlichen Lage haben wir insgesamt 138
Millionen Euro investiert und an unserem ambitionierten
Nachhaltigkeitskurs festgehalten. Zudem haben wir es geschafft, durch
gesteigerte Effizienz, Umstrukturierungen und Kosteneinsparungen
einen Großteil der negativen Rahmenbedingungen abzufedern“, erklärt
Hannes Moser, Finanzvorstand (CFO) der Greiner AG.
2023 lag das eingesetzte Investitionsvolumen bei insgesamt 138
Millionen Euro, was 6,5 Prozent des Umsatzes entspricht. Der Großteil
der Mittel wurde in Europa (80,1 %) investiert, gefolgt von USA (8,0
%), Asien (7,9 %) und Südamerika (3,6 %). Fast die Hälfte der
Investitionen – nämlich 56 von 138 Millionen Euro – wurde in
Österreich getätigt.
Zwtl.: Entwicklung der Sparten
„So schwierig das vergangene Jahr für alle Sparten war, hat es
auch gezeigt, dass uns die Größe und Diversität als
Unternehmensgruppe insgesamt resilienter macht und Sicherheit
verschafft“, erklärt Manfred Stanek, Chief Operating Officer (COO)
der Greiner AG.
Das Verpackungsgeschäft von Greiner Packaging hat selbst im
schwierigen Geschäftsjahr 2023 hohe Resilienz bewiesen. Insgesamt
erzielte Greiner Packaging mit 30 Standorten und 4.892 Beschäftigen
einen Umsatz von 845 Millionen Euro (-7 % gegenüber 2022). Ein
merkbarer Trend war, dass Konsument:innen aufgrund der hohen
Inflation zu Private Label Produkten griffen und die Premium-Produkte
von Greiner Packaging weniger nachgefragt wurden. Die Business Unit
Greiner Assistec, die auf die Produktion von technischen Teilen aus
Kunststoff spezialisiert ist, hat 2023 hohe Nachfragerückgänge
verzeichnet. Das ist wiederum auf die gesunkene Nachfrage bei
wesentlichen Kund:innen, etwa aus der Werkzeugindustrie,
zurückzuführen.
Die Schaumstoff-Sparte NEVEON erzielte einen Gesamtumsatz von 641
Millionen Euro (-12,5 %), mit 2.800 Mitarbeiter:innen an 55
Standorten weltweit. Vor allem in der Schaumstoffproduktion für
Matratzen und Polstermöbel kam es zu einem drastischen
Volumenrückgang, der auf die Inflation, aber auch auf den
Corona-Vorzieheffekt zurückzuführen ist: Viele Menschen richteten
während der Pandemie ihr Zuhause neu ein, bald darauf kam es zu einer
Sättigung des Marktes. Bei den Boiler-Isolierungen (Marktsegment
Specialties) kam es aufgrund der unklaren Förderpolitik in
Deutschland zu einem Markteinbruch in der zweiten Jahreshälfte 2023.
Zufriedenstellende Entwicklungen verzeichnete das Marktsegment
Aviation, also der Bereich der Schaumstoffe für Flugzeugsitze. Bei
NEVEON stand im Vorjahr zudem eine strategische Veränderung an.
Greiner hat das Fertigprodukt-Automotive-Geschäft Perfoam mit Ende
2023 an die französische Trèves-Gruppe, einen strategisch besser
passenden Eigentümer, verkauft. Betroffen von dem Verkauf waren
insgesamt 583 Mitarbeiter:innen, 266 davon in Österreich (113 in Linz
und 153 in Enns).
Herausfordernd verlief das Jahr auch für die
Medizinprodukte-Sparte Greiner Bio-One. Die Nachfrage nach den
Produkten der Business Unit Preanalytics war nach wie vor gering, da
Krankenhäuser, Labore und Kliniken noch über gut gefüllte Lagerstände
verfügten. Zudem haben große Pharmafirmen und Forschungseinrichtungen
ihre Projekte verschoben oder gestrichen – sie hatten daher weniger
Bedarf an Verbrauchsmaterialien aus der Business Unit BioScience.
Insgesamt verzeichnete Greiner Bio-One mit 29 Standorten und 2.659
Mitarbeiter:innen einen Umsatz von 637 Millionen Euro (-8,1 %).
Zwtl.: Entscheidende Weichenstellungen im vergangenen Geschäftsjahr
Seit dem vergangenen Geschäftsjahr setzt Greiner noch stärker auf
den Zusammenhalt als Gruppe, um Synergien zu heben und die
Performance zu steigern. Daher wurde auch die Gruppenstrategie bis
2028 neu ausgerichtet. Sie basiert auf nun vier Säulen:
Globalisierung, Diversifikation, Innovation und Nachhaltigkeit. Damit
ist Nachhaltigkeit auch offiziell auf der obersten strategischen
Ebene im Unternehmen verankert. Auch der Start-up Hub und Corporate
Business Angel Greiner Innoventures wurde strategisch neu
ausgerichtet. In Zukunft soll er sich noch stärker auf
kreislauffähige Geschäftsmodelle und damit verbundene Fragestellungen
der Sparten und Kund:innen fokussieren.
Zwtl.: Nachhaltige Transformation im Sinne der Kreislaufwirtschaft
Auch 2023 hat Greiner an seiner Nachhaltigkeitsstrategie Blue Plan
festgehalten und dabei mehrere Meilensteine erreicht. So verfügt
Greiner als eines von etwa 40 österreichischen Unternehmen über
Science Based Targets. Diese wissenschaftsbasierten Klimaziele wurden
von der unabhängigen Science Based Targets Initiative bestätigt und
tragen nachweislich dazu bei, die Erderwärmung einzudämmen. Das
Kunststoffunternehmen verfolgt weiterhin das Ziel, bis 2030 ein
vollständig zirkuläres Unternehmen zu werden. Erreicht werden soll
das durch den vermehrten Einsatz von Recyclingmaterialien sowie die
Entwicklung von mehrwegfähigen Produkten und den generellen
ressourcensparenden Umgang entlang der Wertschöpfungskette. Auch als
Arbeitgeber hat Greiner im Rahmen des Blue Plan noch viel vor: Dazu
zählt zum Beispiel die Erhöhung der Weiterbildungsstunden auf 16
Stunden pro Jahr und Mitarbeiter:in bis zum Jahr 2025. Im Sommer
startet Greiner an den 40 größten Standorten außerdem eine
Weiterbildungsinitiative für die Themen Diversität, Chancengleichheit
und Inklusion.
Zwtl.: Ausblick: Fokus auf Balance zwischen Performance, Wachstum und
Nachhaltigkeit
Für 2024 erwartet Greiner weiterhin ein herausforderndes
Marktumfeld mit steigenden Kosten und volatiler Nachfrage. Ziel ist
es, den Transformationskurs fortzusetzen und dabei eine ausgewogene
Balance zwischen wirtschaftlicher Performance, Wachstum und
Nachhaltigkeit zu halten. Damit soll das Unternehmen auch auf lange
Sicht auf Erfolgskurs bleiben. Als Familienunternehmen denkt man bei
Greiner schließlich in Generationen.
Weiterführendes Bildmaterial unter: [Pressefotos (greiner.com)]
(
https://www.greiner.com/presse/pressefotos/)
Der Geschäftsbericht 2023 ist unter folgendem Link abrufbar:
https://www.greiner.com/bericht/2023
(
https://reports.greiner.com/annual-report-2023/de/)
* * *
Über Greiner:
Greiner mit Sitz in Kremsmünster (Österreich) ist ein weltweit
führendes Unternehmen für Kunststoff- und Schaumstofflösungen. Mit
den drei operativen Sparten Greiner Packaging, NEVEON und Greiner
Bio-One ist das Unternehmen in verschiedensten Industriesektoren zu
Hause. 1868 gegründet, zählt die Unternehmensgruppe heute zu den
führenden Schaumstoffproduzenten und Kunststoffverarbeitern für die
Verpackungs-, Matratzen-, Möbel- und Sportindustrie, für den
Mobilitätssektor sowie für die Medizintechnik und den Pharmabereich.
Greiner erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von 2,12
Milliarden Euro und beschäftigte über 10.500 Mitarbeiter:innen an 118
Standorten in 33 Ländern. Der Vorstand besteht aus CEO Saori Dubourg
(Vorstandsvorsitzende), CFO Hannes Moser (Finanzvorstand) und COO
Manfred Stanek (Vorstandsmitglied). [www.greiner.com]
(
http://www.greiner.com/)
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