06.05.2024,
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Wien (OTS) - Nur nach noch mehr Vermögenssteuern zu rufen, sichert
noch nicht den Sozialstaat. Ganz im Gegenteil: Die Forderung nach
neuen Abgaben und Steuern – bei einer der bereits höchsten Steuer-
und Abgabenquoten von 43,2 Prozent – schadet dem Standort und schafft
noch mehr Unsicherheit bei Menschen wie Unternehmen. Angesichts der
aktuellen Lage und des Umstandes, dass Österreich bereits ein
Höchststeuerland ist, in dem die obersten 10 Prozent mehr als 60
Prozent der Steuereinnahmen zahlen, ist der Ruf nach neuen Steuern
und weiteren Belastungen nicht nachvollziehbar, betont die
Industriellenvereinigung (IV). Menschen sehnen sich nach Sicherheit
und Stabilität, schon die Diskussion über neue Steuern schafft breite
Verunsicherung – in den Unternehmen, wie auch bei privaten
Haushalten. Vermögen liegt vor allem gebunden in Unternehmen und
würde diese zerstören bzw. zu Übernahmekandidaten machen.
Vermögensteuer zerstört österreichische Unternehmensinfrastruktur
Dazu kommt, dass eine Vermögensteuer in erster Linie eine
Schnüffelsteuer ist und in keinem Verhältnis zu dem damit verbundenen
Verwaltungsaufwand und dem Bedarf einer völligen Transparenz aller
Bürgerinnen und Bürger in Österreich steht. Denn um überhaupt
festzustellen, ob ein Haushalt steuerpflichtig ist, müssen alle
Bürgerinnen und Bürger dem Staat offenlegen, was sie besitzen. Dieses
komplexe, bürokratische Ermittlungsverfahren macht die
Österreicherinnen und Österreicher zum gläsernen Bürger. Was es
braucht, sind klare Maßnahmen, die die Menschen und Unternehmen in
unserem Land deutlich entlasten. Durch eine massive Senkung der
Lohnnebenkosten würde es beispielsweise gelingen, dass den
Österreicherinnen und Österreichern mehr Netto vom Brutto bleibt.
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