Chemie

Nach der Ratingagentur Moody's hat nun auch Fitch den Ausblick für die Kreditwürdigkeit der Bayer AG gesenkt. Er lautet nun negativ nach zuvor stabil. Gleichzeitig bestätigte Fitch das langfristige Emittentenausfallrating von A. Auch Fitch führte zur Begründung der kritischeren Einschätzung von Bayer den 14,2 Milliarden US-Dollar teuren Zukauf der frei verkäuflichen Medikamente des US-Konzerns Merck & Co an.

Lanxess-Aktien zogen um 1,3 Prozent an. Eine überraschend angekündigte Kapitalerhöhung konnte am Markt schnell platziert werden. Mit dem Geld will sich der Anfang April angetretene neue Vorstandschef Matthias Zachert Finanzspielraum für notwendige Restrukturierungs- maßnahmen schaffen. Zachert genießt bei Investoren einen exzellenten Ruf.

Industrie

Klöckner & Co sieht gute Chancen, die eigene Jahresprognose weit zu übertreffen. Wie der Vorstandschef des Stahlhändlers, Gisbert Rühl, am Donnerstag in einer Telefonkonferenz mit Journalisten vorrechnete, dürfte KlöCo in diesem Jahr bei unveränderten Marktbedingungen ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von fast 200 Millionen Euro erzielen.

Koenig & Bauer (KBA) legt am Freitag seine Geschäftszahlen für das erste Quartal vor. Das fränkische Unternehmen hatte bereits angekündigt, dass sich der laufende Konzernumbau auch 2014 auf den Gewinn auswirken werde. Im vergangenen Jahr war KBA erstmals seit 2008 in die roten Zahlen gerutscht. Das traditionelle Kerngeschäft mit Maschinen für den Druck von Zeitungen und Werbeprospekten schwächelt seit Jahren. KBA hatte sich daher im Dezember eine Neuausrichtung verordnet und will bis zu 1500 Arbeitsplätze abbauen. 2016 will das Unternehmen mit Sitz in Würzburg wieder profitabel sein. Zum 1. Mai holte KBA den Restrukturierungs-Experten Andreas Pleßke an Bord; er kümmert sich nun im Vorstand um den Umbau

Pharma

Die Merck KGaA stellt an diesem Freitag ihre Erwartungen für das Geschäftsjahr 2014 vor. Bei der Hauptversammlung (10.00 Uhr) in Frankfurt ist auch eine Erhöhung der Dividende für 2013 um 20 Cent auf 1,90 Euro je Aktie geplant. Zudem ist daran gedacht, mit einem Aktiensplit im Verhältnis 2:1 das Unternehmen für Privatanleger attraktiver zu machen. Die Pharma- und Chemie-Branche ist in Bewegung. Merck hat erst vor kurzem AZ Electronic übernommen, einen britischen Hersteller von Hightech-Materialien für die Elektronikindustrie.

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Andritz
Andritz ist ein österreichischer Konzern für Maschinen- und Anlagenbau mit Hauptsitz in Graz. Benannt ist das Unternehmen nach dem Grazer Stadtbezirk Andritz. Das Unternehmen notiert an der Wiener Börse und unterhält weltweit mehr als 250 Produktionsstätten sowie Service- und Vertriebsgesellschaften.

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