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Apple: (Mal wieder) zu früh abgeschrieben? (Christian-Hendrik Knappe)

Bild: © www.shutterstock.com, Apple headquarters, Infinite loop, Cupertino Asif Islam / Apple headquarters, Infinite loop, Cupertino Asif Islam /

29.01.2016, 3770 Zeichen

Zwischen Oktober und Dezember 2015 verdiente Apple unter dem Strich 18,4 Mrd. US-Dollar. So viel Gewinn konnte kein anderer börsennotierter Konzern jemals in einem Dreimonatszeitraum erzielen. Trotzdem zeigen sich Anleger unzufrieden. Sie befürchten, dass dies der Höhepunkt war und es von jetzt an nur noch bergab gehen könnte. Allerdings hat sich der iPhone-Hersteller bereits in der Vergangenheit mithilfe von Produktinnovationen neu erfinden und damit seine Zweifler Lügen strafen können.

Am 26. Januar hatten Anleger nach US-Börsenschluss ein weiteres Mal gespannt auf die neuesten Apple-Zahlen gewartet. Schließlich gehört die Bilanz des Unternehmens aus dem kalifornischen Cupertino seit geraumer Zeit zu den Highlights jeder Berichtssaison. Die ersten Marktreaktionen lassen darauf schließen, dass sich Investoren wenig für die beeindruckenden Kennzahlen in Bezug auf Umsatz, Gewinn und Margen interessierten.

Vielmehr schienen sie sich auf Aspekte, wie das fast schon nicht mehr vorhandene Absatzwachstum bei den iPhones zu konzentrieren. Die Verkäufe des Smartphones konnten im wichtigen Weihnachtsgeschäft gerade einmal um 0,4 Prozent auf 74,8 Millionen Einheiten gesteigert werden. Das war das schwächste Absatzwachstum seit Einführung der Apple-Smartphones. Das ist umso enttäuschender, da das iPhone Apples (mit Abstand) wichtigstes Produkt ist und zuletzt für mehr als zwei Drittel der konzernweiten Umsätze verantwortlich war.

Weder die anderen Hardware-Produkte wie das iPad, iMac oder die Apple Watch noch die Dienstleistungsangebote wie Apple Pay oder Apple Music wären derzeit in der Lage, schwächelnde iPhone-Absätze aufzufangen. Es war jedoch nicht nur das geringe Absatzwachstum bei den iPhones, das Anleger zuletzt enttäuschte:

Im Zuge des Berichts zum ersten Quartal des Fiskaljahres 2015/16 (Ende Dezember) musste Konzernchef Tim Cook einräumen, dass Apple die derzeitigen Marktbedingungen zu schaffen machten. Neben einer schwierigen Konjunktur gehörten dazu insbesondere negative Währungseinflüsse. Zudem dürften sich Anleger vor einem weiteren Rückgang des chinesischen Wirtschaftswachstums sorgen. Im Dezember-Quartal erlöste Apple insgesamt 75,9 Mrd. US-Dollar und damit knapp 2 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Rund 24 Prozent der konzernweiten Umsätze wurden in China erzielt, dem inzwischen wichtigsten Wachstumsmarkt.

Es wäre jedoch zu früh, jetzt schon Apple abzuschreiben. Zunächst einmal bleibt Apple das wertvollste Unternehmen der Welt. Auch beim Markenwert kann fast niemand dem Konzern das Wasser reichen. Außerdem konnte man zuletzt erneut den Durchschnittspreis bei den verkauften Computer-Handys steigern und so eine beeindruckende Bruttogewinnspanne von 40,1 Prozent erreichen, während sich die Konkurrenz im Wettbewerb im Niedrigpreissegment aufreibt. Dabei hat Apple einen weltweiten Marktanteil bei den Smartphones von nicht einmal 15 Prozent.

Wenn also der Markt insgesamt stagnieren sollte, hat Apple immer noch sehr viel Luft nach oben, wenn es darum geht, Handy-Nutzer von ihren Android-Geräten wegzulocken. Schließlich bleibt noch der enorme Cash-Bestand von derzeit 216 Mrd. US-Dollar, der viele Möglichkeiten in Sachen Aktienrückkäufe, Dividendenzahlungen und Investitionen in neue Gewinnbringer bietet. 

Spekulative Anleger, die steigende Kurse der Apple-Aktie erwarten, könnten mit einem Wave XXL-Call der Deutschen Bank (WKN DT5QKC) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 3,29, die Knock-Out-Schwelle bei 70,00 US-Dollar. Wer aber als spekulativer Anleger eher short-orientiert ist, könnte mit einem Wave XXL-Put der Deutschen Bank (WKN DL0CD6, aktueller Hebel 2,85; Knock-Out-Schwelle bei 120,60 US-Dollar) auf fallende Kurse der Apple-Aktie setzen. 

Stand: 29.01.2016


(29.01.2016)

© Deutsche Bank AG -
Bei dem vorliegenden Dokument handelt es sich um eine Werbemitteilung. Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Weitere, ausführlichere Angaben zu den Wertpapieren einschließlich der Risiken sind den jeweiligen Basisprospekten, nebst etwaiger Nachträge („Basisprospekte“) sowie den jeweiligen Endgültigen Bedingungen zu entnehmen. Der Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen stellen das allein verbindliche Verkaufsdokument der Wertpapiere dar. Anleger können die Basisprospekte nebst den jeweiligen Endgültigen Bedingungen bei der Deutsche Bank AG, Mainzer Landstraße 11-17, 60329 Frankfurt am Main (Deutschland) kostenlos in Papierform und deutscher Sprache erhalten und unter www.xmarkets.de herunterladen.

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