11.04.2016, 4134 Zeichen
| Das Schweizer Biotechnologie und Pharmazieunternehmen musste sich seit Juli letzten Jahres einem fortlaufend sinkenden Börsenwert stellen. Seitdem verlor Novartis 30 Prozent seines Börsenwertes und steht weiterhin vor alten aber auch neuen Problemen. Dennoch könnten sich die Aussichten der Novartis-Aktie bessern. Insbesondere Aktien von Biotechnologie- und Pharmaunternehmen können starken volatilen Phasen unterliegen, die Einfluss auf den Aktienwert nehmen könnten. Die Diversifikation des Produktsortiments bietet Konzernen dieser Branche die Möglichkeit das Risiko zu steuern und den Fokus auf mehrere Produktsparten zu legen. Die damit einhergehende Problematik ist zum einen die steigende Konkurrenz und zum anderen auslaufende Patente, die die Herstellung und den Vertrieb dieser Wirkstoffe für andere Unternehmen ermöglicht. Novartis sieht sich diesem Problem aktuell gegenübergestellt, da das Patent für das Krebsmedikament „Glivec" bereits im Februar in den USA ausgelaufen ist und im Dezember diesen Jahres auch in Europa verfällt. Des Weiteren weist laut Novartis der Bereich der Augenheilkunde Nachholpotenzial auf und erwirtschaftet nicht den erwarteten Umsatz. Aufgrund dessen kündigte der Konzernchef Jimenez eine Umstrukturierung an, die das Geschäft in der Augenheilsparte vorantreiben soll. Sogenannten Generika-Unternehmen, die sich auf die Kopie von Medikamenten konzentrieren, könnten auf Basis dieses Sachverhaltes die Preise für „Nachahmer-Medikamente" drücken und drängen somit auch Produzenten wie Novartis die Preise anzupassen. Novartis bestätigt den angestiegen Wettbewerb um den größtmöglichen Umsatz, doch investiert weiterhin große Summen in Forschung und Entwicklung. Laut Novartis soll sowohl der Umsatz als auch der Gewinn des Jahres 2016 in etwa auf dem Niveau des Vorjahres bleiben. Doch insbesondere in sehr stark umkämpften Branchen könnte das Halten des aktuellen Niveaus als ein kleiner Erfolg bezeichnet werden. Die zukünftige Entwicklung des Unternehmens bleibt jedoch abzuwarten. Analysten von Bloomberg setzen das 12-Monats-Kursziel auf 88,08 CHF. 14 Analysten setzen auf Buy, 16 auf Hold und 2 auf Sell. Da der weitere Kursverlauf der Aktie von einer Vielzahl konzernpolitischen, branchenspezifischen & ökonomischen Faktoren abhängig ist, sollten Anleger das Risiko bei ihren Investmententscheidungen berücksichtigen. Entwicklungen können jederzeit anders verlaufen als Anleger es erwarten, wodurch Verluste entstehen können. Mit freundlichen Grüßen Ihr Vontobel Zertifikate-Team |
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| *Stand: 11.04.2016 Wichtige Risiken: Marktrisiko: Anleger sollten beachten, dass die Entwicklung des Aktienkurses des o.g. Unternehmens von vielen unternehmerischen, konjunkturellen und ökonomischen Einflussfaktoren abhängig ist, die bei der Bildung einer entsprechenden Marktmeinung berücksichtigt werden sollten. Der Aktienkurs kann sich immer auch anders entwickeln als Anleger es erwarten, wodurch Verluste entstehen können. Zudem sind vergangene Wertentwicklungen und Analystenmeinungen kein Indikator für die Zukunft. Emittenten- /Bonitätsrisiko: Anleger sind dem Risiko der Insolvenz, das heißt einer Überschuldung oder Zahlungsunfähigkeit des Emittenten (Vontobel Financial Products GmbH, Frankfurt am Main) ausgesetzt. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist möglich. Das Produkt unterliegt als Schuldverschreibung keiner Einlagensicherung. |
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