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Rohstoff Kolumne - Ölpreise 6-Monatshoch, Edelmetallpreise knapp behauptet (Heiko Geiger)

Bild: © www.shutterstock.com, Öl, Erdöl, Ölfässer http://www.shutterstock.com/de/pic-316027709/stock-photo-i...

Autor:
Heiko Geiger

Head of Public Distribution, Bank Vontobel Europe AG

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18.05.2016, 6392 Zeichen
Die Ölpreise sind nach Pfingsten auf ein neues 6-Monatshochs gestiegen. Schon in der Vorwoche waren die Notierungen geklettert, unter anderem weil Ölreserven und Fördermenge in den USA überraschend niedrig ausfielen. Auch für die laufende Woche erwarten Experten einen weiteren Rückgang. Brent notierte am Dienstagnachmittag bei 49 US-Dollar je Barrel zwei Prozent im Plus, WTI machte einen Sprung um 4,5 Prozent auf 48,50 US-Dollar je Barrel. Damit testen beide Ölbenchmarken erneut die psychologisch wichtige Marke von 50 US-Dollar. Wie Rohstoffanalyst Ole Hansen von der Saxo Bank ausführt, unterstützen seit den Ölpreis-Tiefs zu Beginn des Jahres eine robuste Nachfrage sowie Versorgungsstörungen die positive Kursentwicklung:  Die jüngsten Lieferunterbrechungen in Kanada und Nigeria sorgen in Verbindung mit einer bullischen Bewertung der globalen Nachfrage seitens der International Energy Agency für Unterstützung der Preisentwicklung.

Die Waldbrände in der kanadischen Ölprovinz Alberta breiten sich weiterhin unkontrolliert nach Norden aus – in Richtung der Ölsandfelder. Tausende Ölarbeiter wurden evakuiert, die Ölproduktion wurde stark heruntergefahren. Zuletzt waren durch die Waldbrände mehr als 1 Million Barrel an täglichen Produktionskapazitäten lahmgelegt. Die IEA geht für den laufenden Monat für Kanada von Produktionsausfällen von 660.000 Barrel pro Tag aus. Auch in Nigeria stockt die Ölproduktion: Infolge von Anschlägen auf Öleinrichtungen im Nigerdelta ist die Produktion auf 1,4 Millionen Barrel pro Tag gesunken – ein Rückgang um 40 Prozent bzw. 800.000 Barrel pro Tag im Vergleich zum normalen Produktionsniveau. Aufgrund der Ausfälle in Kanada und Nigeria bleiben die Ölpreise zumindest kurzfristig gut unterstützt; Rohstoffexperte Hansen von der Saxo Bank sieht jedoch weitere volatile Monate voraus.
 
Zu Beginn der neuen Woche zeigen sich die Edelmetallpreise knapp behauptet. In den vergangenen Wochen hatte der schwächelnde US-Dollar die Kurse getrieben: Der Bloomberg Dollar Index, der die Entwicklung des US-Dollars gegenüber einem Korb zehn führender Währungen abbildet, fiel Anfang Mai auf ein Zwölf-Monats-Tief zurück. Gold und Silber haben damit innerhalb von sechs Monaten mehr als 20 Prozent zugelegt. Wie das World Gold Council (WGC) vorrechnet, wurden im 1. Quartal im globalen Rahmen Rekordkäufe in Höhe von insgesamt 1.300 Tonnen getätigt. Hintergrund sind die verlangsamte Entwicklung der Weltwirtschaft, das Ausbleiben weiterer Leitzinserhöhungen der US-Notenbank und zunehmende Negativzinsen der Zentralbanken. Hinzu kommt der Impuls der weiter steigenden Ölpreise.
 
Für Aufsehen sorgt jüngst auch die Nachricht, dass Investoren-Legende George Soros sich aus US-Aktien zurückzieht und massiv in den Gold-Sektor investiert. Der Hedge-Fonds Soros Fund Management hat, wie jetzt bekannt wurde, 1,7 Prozent der Anteile von Barrick Gold für 264 Millionen US-Dollar übernommen. Die Aktie des kanadischen Goldminenunternehmens stellt damit die größte Einzelposition von Soros dar. Soros Fund Management ist zusätzlich stark im wichtigsten Gold-ETF SPDR Gold Trust investiert. Soros hat sich seit Monaten immer wieder pessimistisch gegenüber China geäußert, er sagt dem Land eine kaum zu vermeidende harte Landung voraus. Auch die Politik der Notenbanken mit nach und nach eingeführten Negativzinsen (EZB und Bank of Japan) tue ein Übriges, um Investments in Goldminenaktien wieder attraktiv zu machen, argumentiert Soros.
 
 
 
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In den vergangenen zwei Wochen hat sich der Preis für Arabica-Kaffee wieder an das bisherige Jahreshoch aus dem März von 135 US-Cents je Pfund herangewagt. Eindrucksvoll sind dabei neun aufeinanderfolgende Handelstage, an denen Gewinne verbucht wurden. Hintergrund ist unter anderem der fester notierende Brasilianische Real im Verbund mit derzeit niedrigen Lagerbeständen in Brasilien. Wie das brasilianische Handelsministerium meldete, sind die Exporte im April auf 2,2 Millionen Sack Kaffee zurückgegangen – niedrigster April-Wert seit vier Jahren.
 
Noch besser hat sich Robusta-Kaffee entwickelt. In den vergangenen 10 Wochen hat sich die Sorte um 27 Prozent verteuert, weil die wichtigen Produzentenländer Vietnam, Indonesien und Brasilien unter zu trockener Witterung leiden. Einer Bloomberg-Umfrage zufolge werden in Vietnam und Indonesien 2016/17 Einbußen von rund 10 Prozent erwartet.
 
 
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Coffee Future VS2K5E Call 4,04 24,11 % 2,88 EUR
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*) Stand: 18.05.2016

Wichtige Risiken:

Marktrisiko: Anleger sollten beachten, dass die Entwicklung der Rohstoffpreise von vielen politischen, konjunkturellen und ökonomischen Einflussfaktoren abhängig ist, die bei der Bildung einer entsprechenden Marktmeinung berücksichtigt werden sollten. Die Rohstoffpreise können sich immer auch anders entwickeln als Anleger es erwarten, wodurch Verluste entstehen können. Zudem sind vergangene Wertentwicklungen und Analystenmeinungen kein Indikator für die Zukunft.

Emittenten- / Bonitäts- / Währungsrisiko: Anleger sind dem Risiko der Insolvenz, das heißt einer Überschuldung oder Zahlungsunfähigkeit des Emittenten (Vontobel Financial Products GmbH, Frankfurt am Main) ausgesetzt. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist möglich. Das Produkt unterliegt als Schuldverschreibung keiner Einlagensicherung. Bei nicht währungsgesicherten Produkten trägt der Anleger zusätzlich das entsprechende Währungsrisiko. Anleger sollten beachten, dass es sich bei Turbo-Optionsscheinen um besonders risikoreiche Instrumente der Vermögensanlage handelt.


(18.05.2016)

Hinweis: Diese Produktwerbung ist keine Finanzanalyse i.S.d. § 34b WpHG und genügt daher auch nicht den gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit der Finanzanalyse und unterliegt keinem Verbot des Handels vor der Veröffentlichung von Finanzanalysen.
Um ausführliche Informationen, insbesondere zur Struktur und zu den mit einer Investition in die derivativen Finanzinstrumente verbundenen Risiken, zu erhalten, sollten potentielle Anleger den Basisprospekt lesen, der nebst den Endgültigen Angebotsbedingungen und etwaigen Nachträgen zu dem Basisprospekt auf der Internetseite des Emittenten www.vontobel-zertifikate.de veröffentlicht ist. Darüber hinaus werden der Basisprospekt, etwaige Nachträge zu dem Basisprospekt sowie die Endgültigen Angebotsbedingungen beim Emittenten, Vontobel Financial Products GmbH, Bockenheimer Landstraße 24, 60323 Frankfurt am Main, zur kostenlosen Ausgabe bereitgehalten.Anleger werden gebeten, die bestehenden Verkaufsbeschränkungen zu beachten.
Näheres über Chancen und Risiken einer Anlage in derivative Finanzinstrumente erfahren Sie in der Broschüre "Basisinformationen über Vermögensanlagen in Wertpapieren", welche Ihr Anlageberater Ihnen auf Wunsch gerne zur Verfügung stellt. Im Zusammenhang mit dem öffentlichen Angebot und dem Verkauf der derivativen Finanzinstrumente können Gesellschaften der Vontobel-Gruppe direkt oder indirekt Provisionen in unterschiedlicher Höhe an Dritte (z.B. Anlageberater) zahlen. Solche Provisionen sind im Finanzinstrumentspreis enthalten. Weitere Informationen erhalten Sie auf Nachfrage bei Ihrer Vertriebsstelle. Ohne Genehmigung darf diese Produktwerbung nicht vervielfältigt bzw. weiterverbreitet werden.

Impressum:
Bank Vontobel Europe AG
Niederlassung Frankfurt am Main
Bockenheimer Landstrasse 24
60323 Frankfurt am Main
Telefon: +49 (0)69 69 59 96-200
Fax: +49 (0)69 69 59 96-290
E-mail: zertifikate@vontobel.de
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DE-80331 München
Aufsichtsrat: Dr. Martin Sieg Castagnola (Vorsitz)
Vorstand: Dr. Bernhard Heye (Sprecher), Dr. Wolfgang Gerhardt, Andreas Heinrichs, Dr. Joachim Storck
Eingetragen im Handelsregister beim Amtsgericht München unter HRB 133419
USt.-IdNr. DE 264 319 108
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