Apple und Tim Cook: Fünf Jahre Erfolgsgeschichte? (Marc Schmidt)
Bild: © www.shutterstock.com, Apple headquarters, Infinite loop, Cupertino Asif Islam /
Apple headquarters, Infinite loop, Cupertino Asif Islam /
Autor:
Marc Schmidt
Die Börsenblogger ist das einfache und direkte Sprachrohr von Journalisten und deren Kollegen, die teils schon mit jahrzehntelanger Arbeits- und Börsenerfahrung aufwarten können. Auch als professionelle Marktteilnehmer. Letztlich sind wir alle Börsenfans. Aber wir vertreten in diesem Blog auch eine ganz simple Philosophie: Wir wollen unabhängig von irgendwelchen Analysten, Bankexperten oder Gurus schreiben, was wir zum aktuellen (Börsen-)Geschehen denken, was uns beschäftigt. Das kommt Ihnen, dem Leser, zu Gute.
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Heute vor fünf Jahren hat Tim Cook bei Apple das Ruder in die Hand genommen. Die Hoffnungen ähnlich Bahnbrechendes wie Unternehmensgründer Steve Jobs zu leisten erfüllten sich allerdings bisher nicht. Aber als Aktionär gibt es keinen Grund sich zu beschweren. Ganz im Gegenteil.
Bereits ein Jahr nach der Staffelübergabe konnte Apple sich im August 2012 die Krone der Wall Street aufsetzen. Als seither (mit kurzen Unterbrechungen) teuerstes Unternehmen der Welt hat Apple Geschichte geschrieben. Doch damit nicht genug. Zwischenzeitlich sah es so aus, als wenn Apple auf dem Weg zum Billionen-US-Dollar-Unternehmen wäre. Ein Rekordhoch nach dem nächsten sorgte 2015 für Furore. Seither hat sich der Aktienkurs zwar eher schwach entwickelt. Auf fünf Jahressicht kann Tim Cook aber immer noch eine Kursverdopplung (in US-Dollar) für sich auf der Habenseite verbuchen.
Produktseitig sieht es dagegen wenig euphorisch aus. Die immer neuen iPhone-Modelle wurden zwar wie gewohnt am Markt gerne gekauft, aber ein neuer Superhit war nicht dabei. Hinzu kommt, dass man im zweiten Quartal erstmals seit langem sinkende Konzernumsätze und viel schlimmer: erstmals in der Geschichte des iPhones wurden im Vorjahresvergleich Absatzrückgänge verzeichnet. Die Hoffnungen richten sich nun auf das iPhone 7, das im Herbst auf den Markt kommen soll. Doch das iPhone ist es nicht allein, das Apple so erfolgreich macht.
Durch die Verknüpfung der Brot- und Butter-Produkte iMac und iPad mit dem iPhone und seit einiger Zeit auch der AppleWatch ist Apple auf dem besten Weg, immer wieder neue Produktupdates verkaufen zu können. Kein Nutzer will schließlich auf Dauer veraltete Hardware benutzen. Insofern ist Apple eine richtige Cash-Maschine. Das ist auch einer der Gründe, warum Value-Legende Warren Buffett in die Aktie investiert hat.
Was also bleibt nach fünf Jahren Tim Cook? Apple steht solide da, braucht aber um die Anleger neu begeistern zu können mittelfristig „the next Big Thing“. Ob dies ein eigenes (Elektro-)Auto ist, wird sich zeigen. Noch tut Apple sehr geheimnisvoll. Und die E-Auto-Technik wird nach wie vor, trotz des Hypes um Tesla eher skeptisch beäugt.
Warten wir es also ab, ob Tim Cook in fünf Jahren immer noch an Bord ist und wie Apple, dann dasteht. Als Cash-Maschine ist die Aktie auf dem besten Weg zum Value-Wert. Immer mehr Anleger erkennen diesen Vorzug von Apple. Ob das aber ausreicht, um die Zeit bis zum „ next Big Thing“ zu überbrücken – wir sind optimistisch. Aber geben wir Tim Cook und Apple einfach nochmal fünf Jahre. Dann sprechen wir uns nochmal.
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Heute vor fünf Jahren hat Tim Cook bei Apple das Ruder in die Hand genommen. Die Hoffnungen ähnlich Bahnbrechendes wie Unternehmensgründer Steve Jobs zu leisten erfüllten sich allerdings bisher nicht. Aber als Aktionär gibt es keinen Grund sich zu beschweren. Ganz im Gegenteil.
Bereits ein Jahr nach der Staffelübergabe konnte Apple sich im August 2012 die Krone der Wall Street aufsetzen. Als seither (mit kurzen Unterbrechungen) teuerstes Unternehmen der Welt hat Apple Geschichte geschrieben. Doch damit nicht genug. Zwischenzeitlich sah es so aus, als wenn Apple auf dem Weg zum Billionen-US-Dollar-Unternehmen wäre. Ein Rekordhoch nach dem nächsten sorgte 2015 für Furore. Seither hat sich der Aktienkurs zwar eher schwach entwickelt. Auf fünf Jahressicht kann Tim Cook aber immer noch eine Kursverdopplung (in US-Dollar) für sich auf der Habenseite verbuchen.
Produktseitig sieht es dagegen wenig euphorisch aus. Die immer neuen iPhone-Modelle wurden zwar wie gewohnt am Markt gerne gekauft, aber ein neuer Superhit war nicht dabei. Hinzu kommt, dass man im zweiten Quartal erstmals seit langem sinkende Konzernumsätze und viel schlimmer: erstmals in der Geschichte des iPhones wurden im Vorjahresvergleich Absatzrückgänge verzeichnet. Die Hoffnungen richten sich nun auf das iPhone 7, das im Herbst auf den Markt kommen soll. Doch das iPhone ist es nicht allein, das Apple so erfolgreich macht.
Durch die Verknüpfung der Brot- und Butter-Produkte iMac und iPad mit dem iPhone und seit einiger Zeit auch der AppleWatch ist Apple auf dem besten Weg, immer wieder neue Produktupdates verkaufen zu können. Kein Nutzer will schließlich auf Dauer veraltete Hardware benutzen. Insofern ist Apple eine richtige Cash-Maschine. Das ist auch einer der Gründe, warum Value-Legende Warren Buffett in die Aktie investiert hat.
Was also bleibt nach fünf Jahren Tim Cook? Apple steht solide da, braucht aber um die Anleger neu begeistern zu können mittelfristig „the next Big Thing“. Ob dies ein eigenes (Elektro-)Auto ist, wird sich zeigen. Noch tut Apple sehr geheimnisvoll. Und die E-Auto-Technik wird nach wie vor, trotz des Hypes um Tesla eher skeptisch beäugt.
Warten wir es also ab, ob Tim Cook in fünf Jahren immer noch an Bord ist und wie Apple, dann dasteht. Als Cash-Maschine ist die Aktie auf dem besten Weg zum Value-Wert. Immer mehr Anleger erkennen diesen Vorzug von Apple. Ob das aber ausreicht, um die Zeit bis zum „ next Big Thing“ zu überbrücken – wir sind optimistisch. Aber geben wir Tim Cook und Apple einfach nochmal fünf Jahre. Dann sprechen wir uns nochmal.
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