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Darum bleibt Facebook trotz aller Kritik ein Investment (Marc Schmidt)

Bild: © www.shutterstock.com, Sell, Buy, kaufen, verkaufen, Konsument, Verbraucher, Entscheidung, entscheiden

Autor:
Marc Schmidt

Die Börsenblogger ist das einfache und direkte Sprachrohr von Journalisten und deren Kollegen, die teils schon mit jahrzehntelanger Arbeits- und Börsenerfahrung aufwarten können. Auch als professionelle Marktteilnehmer. Letztlich sind wir alle Börsenfans. Aber wir vertreten in diesem Blog auch eine ganz simple Philosophie: Wir wollen unabhängig von irgendwelchen Analysten, Bankexperten oder Gurus schreiben, was wir zum aktuellen (Börsen-)Geschehen denken, was uns beschäftigt. Das kommt Ihnen, dem Leser, zu Gute.

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24.11.2016, 2627 Zeichen

Facebook geriet zur Wochenmitte mal wieder in die heimischen Schlagzeilen. Angeblich weil das Social Network bei den Jugendlichen an Beliebtheit einbüßt – Aktionären kann das egaö sein – aus mehreren Gründen.

Überschriften wie „Facebook ist Out“ sorgen immer für Unruhe. Der Punkt Beliebtheit bei Facebook mag zutreffend sein, aber das Unternehmen ist trotzdem am Puls der Zeit. Damit sind auch Anleger bei Facebook gut aufgehoben, wenn es um Social Media geht. Schauen wir uns das ganze einmal von vorne an:

Stein des Anstoßes waren erste Ergebnisse der alljährlichen JIM-Studie. JIM steht für Jugend, Information und (Multi-) Media) und wird vom Medienpädagogischen Forschungsverbund Südwest seit 1998 jährlich in Zusammenarbeit mit dem Südwestrundfunk durchgeführt.

Laut der Studie tauschen sich 95 Prozent der Jugendlichen zwischen zwölf und 19 Jahren in Deutschland regelmäßig über WhatsApp aus. Auf Platz zwei der mindestens mehrmals pro Woche genutzten Kommunikationsanwendungen steht Instagram (51 %), knapp dahinter liegt Snapchat mit 45 Prozent regelmäßigen Nutzern, dicht gefolgt von Facebook (43 %). Während Instagram und Snapchat ein größeres Potential bei Mädchen und jungen Frauen haben, werden WhatsApp und Facebook von beiden Geschlechtern in vergleichbarer Häufigkeit genutzt.

Das schöne daran ist: Sowohl Instagram als auch WhatsApp gehören zu Facebook. Lediglich die Übernahme von Snapchat ist bislang zweimal gescheitert. Damit ist Facebook – zumindest in Deutschland – bei den wichtigsten Social-Media-Anbietern vertreten. Deutschland dürfte in dieser Hinsicht aber kein Sonderfall sein, sondern ein Beispiel, wie Social Media heutzutage weltweit genutzt wird.

Facebook-Chart: finanztreff.de

Facebook-Chart: finanztreff.de

Der Kursverlauf der Facebook-Aktie macht deutlich, dass man mit Social Media Geld verdienen kann. Wohlgemerkt nicht mit der Dienstleistung als solches, sondern mit Werbung. Analog zu Google hat sich Facebook hier eine Nische geschaffen, in der Marketing-Budgets vorhanden sind und offenbar zielgerichtete Werbung erfolgreich geschaltet wird. Als Weltmarktführer darf man Facebook dabei nicht gängigen Bewertungskriterien (2017er KGV von 30) unterwerfen. Anleger dürften – sofern der Erfolg im Werbemarkt anhält – noch lange Freude an der Facebook-Aktie haben.

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Letzter SK:  569.00 ( -0.85%)



 

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