Ich stimme der Verwendung von Cookies zu. Auch wenn ich diese Website weiter nutze, gilt dies als Zustimmung.

Bitte lesen und akzeptieren Sie die Datenschutzinformation und Cookie-Informationen, damit Sie unser Angebot weiter nutzen können. Natürlich können Sie diese Einwilligung jederzeit widerrufen.





DAX-Chartanalyse: Ein Schritt näher zum Allzeithoch (Andreas Mueller, Christoph Scherbaum)


Autor:
Christoph Scherbaum

Die Börsenblogger ist das einfache und direkte Sprachrohr von Journalisten und deren Kollegen, die teils schon mit jahrzehntelanger Arbeits- und Börsenerfahrung aufwarten können. Auch als professionelle Marktteilnehmer. Letztlich sind wir alle Börsenfans. Aber wir vertreten in diesem Blog auch eine ganz simple Philosophie: Wir wollen unabhängig von irgendwelchen Analysten, Bankexperten oder Gurus schreiben, was wir zum aktuellen (Börsen-)Geschehen denken, was uns beschäftigt. Das kommt Ihnen, dem Leser, zu Gute.

>> Website


>> zur Startseite mit allen Blogs

20.03.2017, 6696 Zeichen

Als „Woche der Entscheidung“ wurde vorab die letzte Handelswoche in der Presse tituliert. Gab es doch mit einigen politischen und volkswirtschaftlichen Events genug Treibstoff für die Börse. Doch daraus wurde am Ende eine recht normale Handelswoche, welche dann doch nur intraday für Highlights sorgte. Was sich genau vollzog und wie es weitergehen könnte, stelle ich aus Sicht eines Traders nachfolgend dar.

Viel Aufregung um wenig Volatilität

Den Wochensaldo vorweg: Um 0,06 Prozent bewegte sich der Dow Jones aufwärts. Etwas mehr Dynamik hatte der DAX mit 1,1 Prozent Aufschlag in der vergangenen Woche, dabei jedoch nur eine Schwankungsbreite von 240 Punkten oder etwa 2 Prozent. Nicht wirklich viel für die Events, die vorab auf der Agenda der Marktteilnehmer standen. Meine Vorwochenanalyse mit dem Titel „Zinsentscheid kann Richtung weisen“ (nachzulesen HIER auf DIE BOERSENBLOGGER ->) war damit wohl etwas zu vollmundig und ist einen tieferen Blick vor dem gewohnten Ausblick zur kommenden Woche wert.

Zum Wochenstart keilte sich der DAX eher ein als dass er sich für eine Richtung festlegen wollte. Dies zeigte sich bis zum Mittag in einer abnehmenden Volatilität recht deutlich:

Dabei wurde immer wieder die 12.000 angelaufen, aber auch der untere Bereich bei 11.920, der bereits in der Vorwoche Halt bieten konnte. Sehr schnelle Bewegungen folgten an diesen Marken immer wieder, aber einen Ausbruch vollzog der DAX auch am Dienstag aus diesen Bereichen nicht:

Zumindest bewegte er sich vor dem mit Spannung erwarteten Zinsentscheid der amerikanischen Notenbank FED am Mittwoch an das obere Band heran. Aus den Niederlanden kamen keine politischen „Störfeuer“ für Europa, da der Pro-Europa-Kurs nach dem Wahlsieg des Ministerpräsidenten Mark Rutte weiter beibehalten werden kann.

Recht optimistisch zeichnete ich folgende Dreiecksformation ein.

Die Zinsen wurden wie erwartet leicht angehoben, was im Markt jedoch schon unisono eingepreist war. Mit dem Spielraum von 0,75 bis 1 Prozent sind die Zinsen in den USA dennoch sehr niedrig, bis 2019 will die US-Notenbank in kleinen Schritten und somit langsam auf drei Prozent kommen. Wegen diesen moderaten Schritten stiegen im Zuge der Zinsanhebung auch Rohstoffe und der Dollar mit an. Das Wachstum in den USA rechtfertigte dies auch.

Damit war am Donnerstag der Weg „frei“ für Käufer, die den Zinsentscheid abgewartet hatten, um dann erst aktiv in den Markt gehen. Und diese drängten gleich am Donnerstagvormittag in den Markt. Dabei gab es kurzfristig kaum ein Halten, was sogar zu einem neuen Jahreshoch bei 12.156 Punkten führte!

Auf das Szenario hatte ich in der Vorwoche mit den Sätzen hingewiesen (Zitat):
In der ersten Stufe sehe ich die Chance bei Rückeroberung der 12.020 auf einen neuen Anlauf zu den Freitagshochs. Knapp darüber ist das Jahreshoch nicht weit entfernt (falls der Break kommt)

Das Niveau konnte jedoch nicht gehalten werden, bereits am Nachmittag fiel der DAX auf das alte und ursprüngliche Jahreshoch zurück.

Freitag stand dann der große Verfallstag, auch Hexensabbat genannt, an. Hier verfallen Terminkontrakte auf Futures, Optionen und Einzelwerte. Die Fixierung auf den eigentlichen Verfallstag hat im Laufe der Jahre stark abgenommen, da viele Positionierungen bereits im Vorfeld abgearbeitet werden und am eigentlichen Verfallstag die Volatilität dann im normalen Rahmen bleibt. Trotz hohem Volumen pendelte der DAX dann quasi über der 12.000 aber unter den neu markierten Verlaufshochs des Vortages seitwärts und schloss recht nah am bisherigen Jahreshoch.

Der Dow Jones pendelte sich ebenfalls ein und verzeichnete zum Wochenausklang keine Impulse. Selbst mein Koffein-Dopingversuch am Freitagnachmittag zeigte keine Wirkung:

Somit lief der DAX zwar weiter im Trend nach oben, aber eben nicht sehr dynamisch. Beim Blick auf die Vorwochenanalyse konnte sehr klar der untere Bereich und nur ungefähr dann die eingezeichnete Trendlinie gehalten werden (Chart aus Vorwoche):

Neue Marken für die neue Handelswoche

Erster positiver Punkt ist die Rückeroberung der 12.000er-Marke. Zweiter positiver Punkt der Halt des Bodens um 11.920, der dies erst ermöglichte. Und dritter positiver Punkt aus Sicht der Markttechnik ist die Erzielung eines neuen Verlaufshochs. Sogar ein Zweijahreshoch war es bei 12.156 Punkten.

Um nicht in Euphorie zu geraten und objektiv zu bleiben, muss vermerkt werden, dass wir uns um das alte Jahreshoch herum festgesetzt haben:

Die Bandbreite dieses „Kreisens“ kann durchaus 70 Punkte betragen, also erneut zum neuen Jahreshoch pendeln, aber auch noch einmal zur 12.000. Wie schnell dies geschehen kann, haben wir im unteren Bereich am Freitag gesehen.

Auch das wäre noch nicht pauschal negativ zu bewerten, sondern vielmehr ein ganz normales Marktrauschen. Zur Rutschgefahr verkommt diese Bewegung erst, wenn wir wieder unter 12.000/12.020 geraten und dann sind Kurse um 11.920 sehr schnell möglich. Dieses Szenario zeichne ich somit an der gleichen Stelle ein, an der es dem DAX vor einer Woche gelang, nach oben auszubrechen. Man kann dies auch Lichtschaltereffekt nennen.

Positiv zu werten wäre ein schnelles Entfernen vom ehemaligen Jahreshoch, also über 12.100 und damit ein Angriff auf das neu gebildete Zweijahreshoch bei 12.156. Und dann ist auch der Weg frei zum Allzeithoch.

Wenn es so kommt, berichten sicher ALLE Medien darüber, somit auch DIE BOERSENBLOGGER.

An Terminen steht in der kommenden Woche aus den USA am Dienstag die Leistungsbilanz, am Mittwoch die Hausverkäufe (alt) und Donnerstag Hausverkäufe (neu) sowie dann am Freitag der Market PMI an. Parallel dazu gibt es fast täglich eine Rede eines US-Notenbank-Mitgliedes, aus der immer wieder Signale für die weitere Ausrichtung herausgelesen werden können. Erfahrungsgemäß kann dies für Bewegungen sorgen, vielleicht auch direkt zum Allzeithoch im DAX?

Das Allzeithoch ist übrigens aus dem Jahr 2015 und im Tageschart sichtbar:

Herzlichen Dank für Ihr Interesse und einen erfolgreichen Wochenstart,
Ihr Andreas Mueller (Bernecker1977)

Ein Beitrag von Andreas Mueller

Andreas Mueller ist unter dem Pseudonym „Bernecker1977“ als Trader, Referent und Coach seit 2001 aktiv. Er handelt seit rund 20 Jahren Indizes, Devisen und Rohstoffe an der Börse mit Futures, Derivaten und CFDs. Dabei basiert sein Trading auf Sentimentdaten und Charttechnik. Als studierter Diplom-Kaufmann streut Andreas Mueller seine Erfahrungen u.a. auf wallstreet-online seit dem Jahr 2005 in den „Tages-Trading-Chancen“ ein und ist dort Ansprechpartner für alle börsenrelevanten Fragen. Auf dieboersenblogger.de analysiert er den DAX mit Hilfe der Charttechnik. Weitere Informationen erhalten Sie in seinem Facebook-Kanal und auf seinem Blog www.bernecker1977.de

 


(20.03.2017)


BSN Podcasts
Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

Wiener Börse Party #1059: ATX über 5200, Erste Group-Aktie mit Windenergie erstmals in der Dreistelligkeit, Opening Bell läutet Andrea Maier




DAX Letzter SK:  0.00 ( 1.00%)
Dow Jones Letzter SK:  0.00 ( 0.14%)
Meta
Akt. Indikation:  563.40 / 564.50
Uhrzeit:  23:00:01
Veränderung zu letztem SK:  -0.47%
Letzter SK:  566.60 ( -1.16%)



 

Aktien auf dem Radar:VIG, Austriacard Holdings AG, Amag, Pierer Mobility, EuroTeleSites AG, Addiko Bank, ATX, ATX Prime, ATX TR, ATX NTR, DO&CO, Erste Group, Rosgix, EVN, voestalpine, Agrana, FACC, Frequentis, Kapsch TrafficCom, Palfinger, Semperit, BKS Bank Stamm, Oberbank AG Stamm, Mayr-Melnhof, AT&S, CPI Europe AG, Österreichische Post, RHI Magnesita, Telekom Austria.


Random Partner

Wiener Privatbank
Die Wiener Privatbank ist eine unabhängige, unternehmerisch handelnde Privatbank mit Sitz in Wien.
 Als börsennotiertes Unternehmen steht die Bank für Transparenz und verfügt über eine äußerst solide finanzielle Basis. Zu den Kundinnen und Kunden zählen Family Offices, PrivatinvestorInnen, Institutionen sowie Stiftungen im In- und Ausland.

>> Besuchen Sie 62 weitere Partner auf boerse-social.com/partner


 Latest Blogs

» Österreich-Depots: Wochenend-Bilanz (Depot Kommentar)

» Börsegeschichte 19.12.: Kapsch TrafficCo, S Immo, UBM (Börse Geschichte)...

» Nachlese: Peter Bösenberg, credi2, Andreas Babler vs. Javier Milei (audi...

» PIR-News: Erste Group, RBI, EVN (Christine Petzwinkler)

» Wiener Börse Party #1059: ATX über 5200, Erste Group-Aktie mit Windenerg...

» Wiener Börse zu Mittag fester: RBI, Frequentis, Verbund gesucht

» Börsepeople im Podcast S22/15: Peter Bösenberg

» Börse-Inputs auf Spotify zu u.a. Andreas Babler vs. Javier Milei, Gunter...

» ATX-Trends: Erste Group, RBI, EVN, VIG, AT&S ...

» Österreich-Depots: Immer wieder am All-time-High gescheitert (Depot Komm...


Useletter

Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab. Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.

Newsletter abonnieren

Runplugged

Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
(kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)

per Newsletter erhalten


Meistgelesen
>> mehr





PIR-Zeichnungsprodukte
Newsflow
>> mehr

Börse Social Club Board
>> mehr
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 22-23: Semperit(2), UBM(2)
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 20-21: Agrana(2), CA Immo(1)
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 19-20: Fabasoft(1), Erste Group(1), Bawag(1), Kontron(1)
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 18-19: Kontron(1)
    Star der Stunde: Kapsch TrafficCom 7.19%, Rutsch der Stunde: Strabag -1.2%
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 17-18: Mayr-Melnhof(1), Wienerberger(1), Agrana(1)
    BSN Vola-Event Kapsch TrafficCom
    Star der Stunde: AT&S 1.42%, Rutsch der Stunde: Agrana -3.76%
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 16-17: Kontron(3), RBI(1), FACC(1)

    Featured Partner Video

    SportWoche ÖTV-Spitzentennis Podcast: Lilli Tagger gegen Emerson Jones (AUS) um die historische 10-Wochen-Chance, O-Ton nach Daviscup

    Ende Woche 47/2025: Die Storyline hinter "Lilli Tagger gegen Emerson Jones (AUS) um eine historische 10-Wochen-Chance" (und welche Rolle Iva Jovic dabei spielt). Davor: O-Ton von PK nach dem Davisc...

    Books josefchladek.com

    Florian Rainer
    Tagada
    2025
    Fotohof

    Konrad Werner Schulze
    Der Stahlskelettbau
    1928
    Wissenschaftl. Verlag Dr. Zaugg & Co.

    Robert Delford Brown
    First Class Portraits
    1973
    First National Church of the Exquisite Panic Press,

    Nikola Mihov
    The Last Gift
    2025
    Self published

    Oliver Gerhartz
    The waning season
    2025
    Nearest Truth


    20.03.2017, 6696 Zeichen

    Als „Woche der Entscheidung“ wurde vorab die letzte Handelswoche in der Presse tituliert. Gab es doch mit einigen politischen und volkswirtschaftlichen Events genug Treibstoff für die Börse. Doch daraus wurde am Ende eine recht normale Handelswoche, welche dann doch nur intraday für Highlights sorgte. Was sich genau vollzog und wie es weitergehen könnte, stelle ich aus Sicht eines Traders nachfolgend dar.

    Viel Aufregung um wenig Volatilität

    Den Wochensaldo vorweg: Um 0,06 Prozent bewegte sich der Dow Jones aufwärts. Etwas mehr Dynamik hatte der DAX mit 1,1 Prozent Aufschlag in der vergangenen Woche, dabei jedoch nur eine Schwankungsbreite von 240 Punkten oder etwa 2 Prozent. Nicht wirklich viel für die Events, die vorab auf der Agenda der Marktteilnehmer standen. Meine Vorwochenanalyse mit dem Titel „Zinsentscheid kann Richtung weisen“ (nachzulesen HIER auf DIE BOERSENBLOGGER ->) war damit wohl etwas zu vollmundig und ist einen tieferen Blick vor dem gewohnten Ausblick zur kommenden Woche wert.

    Zum Wochenstart keilte sich der DAX eher ein als dass er sich für eine Richtung festlegen wollte. Dies zeigte sich bis zum Mittag in einer abnehmenden Volatilität recht deutlich:

    Dabei wurde immer wieder die 12.000 angelaufen, aber auch der untere Bereich bei 11.920, der bereits in der Vorwoche Halt bieten konnte. Sehr schnelle Bewegungen folgten an diesen Marken immer wieder, aber einen Ausbruch vollzog der DAX auch am Dienstag aus diesen Bereichen nicht:

    Zumindest bewegte er sich vor dem mit Spannung erwarteten Zinsentscheid der amerikanischen Notenbank FED am Mittwoch an das obere Band heran. Aus den Niederlanden kamen keine politischen „Störfeuer“ für Europa, da der Pro-Europa-Kurs nach dem Wahlsieg des Ministerpräsidenten Mark Rutte weiter beibehalten werden kann.

    Recht optimistisch zeichnete ich folgende Dreiecksformation ein.

    Die Zinsen wurden wie erwartet leicht angehoben, was im Markt jedoch schon unisono eingepreist war. Mit dem Spielraum von 0,75 bis 1 Prozent sind die Zinsen in den USA dennoch sehr niedrig, bis 2019 will die US-Notenbank in kleinen Schritten und somit langsam auf drei Prozent kommen. Wegen diesen moderaten Schritten stiegen im Zuge der Zinsanhebung auch Rohstoffe und der Dollar mit an. Das Wachstum in den USA rechtfertigte dies auch.

    Damit war am Donnerstag der Weg „frei“ für Käufer, die den Zinsentscheid abgewartet hatten, um dann erst aktiv in den Markt gehen. Und diese drängten gleich am Donnerstagvormittag in den Markt. Dabei gab es kurzfristig kaum ein Halten, was sogar zu einem neuen Jahreshoch bei 12.156 Punkten führte!

    Auf das Szenario hatte ich in der Vorwoche mit den Sätzen hingewiesen (Zitat):
    In der ersten Stufe sehe ich die Chance bei Rückeroberung der 12.020 auf einen neuen Anlauf zu den Freitagshochs. Knapp darüber ist das Jahreshoch nicht weit entfernt (falls der Break kommt)

    Das Niveau konnte jedoch nicht gehalten werden, bereits am Nachmittag fiel der DAX auf das alte und ursprüngliche Jahreshoch zurück.

    Freitag stand dann der große Verfallstag, auch Hexensabbat genannt, an. Hier verfallen Terminkontrakte auf Futures, Optionen und Einzelwerte. Die Fixierung auf den eigentlichen Verfallstag hat im Laufe der Jahre stark abgenommen, da viele Positionierungen bereits im Vorfeld abgearbeitet werden und am eigentlichen Verfallstag die Volatilität dann im normalen Rahmen bleibt. Trotz hohem Volumen pendelte der DAX dann quasi über der 12.000 aber unter den neu markierten Verlaufshochs des Vortages seitwärts und schloss recht nah am bisherigen Jahreshoch.

    Der Dow Jones pendelte sich ebenfalls ein und verzeichnete zum Wochenausklang keine Impulse. Selbst mein Koffein-Dopingversuch am Freitagnachmittag zeigte keine Wirkung:

    Somit lief der DAX zwar weiter im Trend nach oben, aber eben nicht sehr dynamisch. Beim Blick auf die Vorwochenanalyse konnte sehr klar der untere Bereich und nur ungefähr dann die eingezeichnete Trendlinie gehalten werden (Chart aus Vorwoche):

    Neue Marken für die neue Handelswoche

    Erster positiver Punkt ist die Rückeroberung der 12.000er-Marke. Zweiter positiver Punkt der Halt des Bodens um 11.920, der dies erst ermöglichte. Und dritter positiver Punkt aus Sicht der Markttechnik ist die Erzielung eines neuen Verlaufshochs. Sogar ein Zweijahreshoch war es bei 12.156 Punkten.

    Um nicht in Euphorie zu geraten und objektiv zu bleiben, muss vermerkt werden, dass wir uns um das alte Jahreshoch herum festgesetzt haben:

    Die Bandbreite dieses „Kreisens“ kann durchaus 70 Punkte betragen, also erneut zum neuen Jahreshoch pendeln, aber auch noch einmal zur 12.000. Wie schnell dies geschehen kann, haben wir im unteren Bereich am Freitag gesehen.

    Auch das wäre noch nicht pauschal negativ zu bewerten, sondern vielmehr ein ganz normales Marktrauschen. Zur Rutschgefahr verkommt diese Bewegung erst, wenn wir wieder unter 12.000/12.020 geraten und dann sind Kurse um 11.920 sehr schnell möglich. Dieses Szenario zeichne ich somit an der gleichen Stelle ein, an der es dem DAX vor einer Woche gelang, nach oben auszubrechen. Man kann dies auch Lichtschaltereffekt nennen.

    Positiv zu werten wäre ein schnelles Entfernen vom ehemaligen Jahreshoch, also über 12.100 und damit ein Angriff auf das neu gebildete Zweijahreshoch bei 12.156. Und dann ist auch der Weg frei zum Allzeithoch.

    Wenn es so kommt, berichten sicher ALLE Medien darüber, somit auch DIE BOERSENBLOGGER.

    An Terminen steht in der kommenden Woche aus den USA am Dienstag die Leistungsbilanz, am Mittwoch die Hausverkäufe (alt) und Donnerstag Hausverkäufe (neu) sowie dann am Freitag der Market PMI an. Parallel dazu gibt es fast täglich eine Rede eines US-Notenbank-Mitgliedes, aus der immer wieder Signale für die weitere Ausrichtung herausgelesen werden können. Erfahrungsgemäß kann dies für Bewegungen sorgen, vielleicht auch direkt zum Allzeithoch im DAX?

    Das Allzeithoch ist übrigens aus dem Jahr 2015 und im Tageschart sichtbar:

    Herzlichen Dank für Ihr Interesse und einen erfolgreichen Wochenstart,
    Ihr Andreas Mueller (Bernecker1977)

    Ein Beitrag von Andreas Mueller

    Andreas Mueller ist unter dem Pseudonym „Bernecker1977“ als Trader, Referent und Coach seit 2001 aktiv. Er handelt seit rund 20 Jahren Indizes, Devisen und Rohstoffe an der Börse mit Futures, Derivaten und CFDs. Dabei basiert sein Trading auf Sentimentdaten und Charttechnik. Als studierter Diplom-Kaufmann streut Andreas Mueller seine Erfahrungen u.a. auf wallstreet-online seit dem Jahr 2005 in den „Tages-Trading-Chancen“ ein und ist dort Ansprechpartner für alle börsenrelevanten Fragen. Auf dieboersenblogger.de analysiert er den DAX mit Hilfe der Charttechnik. Weitere Informationen erhalten Sie in seinem Facebook-Kanal und auf seinem Blog www.bernecker1977.de

     


    (20.03.2017)


    BSN Podcasts
    Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

    Wiener Börse Party #1059: ATX über 5200, Erste Group-Aktie mit Windenergie erstmals in der Dreistelligkeit, Opening Bell läutet Andrea Maier




    DAX Letzter SK:  0.00 ( 1.00%)
    Dow Jones Letzter SK:  0.00 ( 0.14%)
    Meta
    Akt. Indikation:  563.40 / 564.50
    Uhrzeit:  23:00:01
    Veränderung zu letztem SK:  -0.47%
    Letzter SK:  566.60 ( -1.16%)



     

    Aktien auf dem Radar:VIG, Austriacard Holdings AG, Amag, Pierer Mobility, EuroTeleSites AG, Addiko Bank, ATX, ATX Prime, ATX TR, ATX NTR, DO&CO, Erste Group, Rosgix, EVN, voestalpine, Agrana, FACC, Frequentis, Kapsch TrafficCom, Palfinger, Semperit, BKS Bank Stamm, Oberbank AG Stamm, Mayr-Melnhof, AT&S, CPI Europe AG, Österreichische Post, RHI Magnesita, Telekom Austria.


    Random Partner

    Wiener Privatbank
    Die Wiener Privatbank ist eine unabhängige, unternehmerisch handelnde Privatbank mit Sitz in Wien.
 Als börsennotiertes Unternehmen steht die Bank für Transparenz und verfügt über eine äußerst solide finanzielle Basis. Zu den Kundinnen und Kunden zählen Family Offices, PrivatinvestorInnen, Institutionen sowie Stiftungen im In- und Ausland.

    >> Besuchen Sie 62 weitere Partner auf boerse-social.com/partner


     Latest Blogs

    » Österreich-Depots: Wochenend-Bilanz (Depot Kommentar)

    » Börsegeschichte 19.12.: Kapsch TrafficCo, S Immo, UBM (Börse Geschichte)...

    » Nachlese: Peter Bösenberg, credi2, Andreas Babler vs. Javier Milei (audi...

    » PIR-News: Erste Group, RBI, EVN (Christine Petzwinkler)

    » Wiener Börse Party #1059: ATX über 5200, Erste Group-Aktie mit Windenerg...

    » Wiener Börse zu Mittag fester: RBI, Frequentis, Verbund gesucht

    » Börsepeople im Podcast S22/15: Peter Bösenberg

    » Börse-Inputs auf Spotify zu u.a. Andreas Babler vs. Javier Milei, Gunter...

    » ATX-Trends: Erste Group, RBI, EVN, VIG, AT&S ...

    » Österreich-Depots: Immer wieder am All-time-High gescheitert (Depot Komm...


    Useletter

    Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab. Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.

    Newsletter abonnieren

    Runplugged

    Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
    (kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)

    per Newsletter erhalten


    Meistgelesen
    >> mehr





    PIR-Zeichnungsprodukte
    Newsflow
    >> mehr

    Börse Social Club Board
    >> mehr
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 22-23: Semperit(2), UBM(2)
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 20-21: Agrana(2), CA Immo(1)
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 19-20: Fabasoft(1), Erste Group(1), Bawag(1), Kontron(1)
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 18-19: Kontron(1)
      Star der Stunde: Kapsch TrafficCom 7.19%, Rutsch der Stunde: Strabag -1.2%
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 17-18: Mayr-Melnhof(1), Wienerberger(1), Agrana(1)
      BSN Vola-Event Kapsch TrafficCom
      Star der Stunde: AT&S 1.42%, Rutsch der Stunde: Agrana -3.76%
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 16-17: Kontron(3), RBI(1), FACC(1)

      Featured Partner Video

      SportWoche ÖTV-Spitzentennis Podcast: Lilli Tagger gegen Emerson Jones (AUS) um die historische 10-Wochen-Chance, O-Ton nach Daviscup

      Ende Woche 47/2025: Die Storyline hinter "Lilli Tagger gegen Emerson Jones (AUS) um eine historische 10-Wochen-Chance" (und welche Rolle Iva Jovic dabei spielt). Davor: O-Ton von PK nach dem Davisc...

      Books josefchladek.com

      Eliška Klimešová
      Women Readers
      2025
      Self published

      Krass Clement
      Født af mørket
      2025
      Gyldendal

      Niko Havranek
      Fleisch #74 „Ganz Wien“
      2025
      Self published

      Oliver Gerhartz
      The waning season
      2025
      Nearest Truth

      Adriano Zanni
      Sequenze di Fabbrica
      2025
      Boring Machines