05.04.2017, 4695 Zeichen
Die Lufthansa hat den Tarifstreit mit ihren Piloten vorerst aus der Welt geschafft. Auch sonst hat sich die Stimmung rund um die Kranich Airline aufgehellt. Allerdings bleiben noch einige Stolpersteine, die eine anhaltende Kursrallye der Lufthansa-Aktie verhindern könnten.
Im vergangenen Jahr ging eine Ära zu Ende. Ryanair hatte die Lufthansa 2016 bei der Zahl der beförderten Passagiere überholt. Damit kann sich der irische Billigflieger als größte Fluggesellschaft Europas bezeichnen. Zudem heben die Ryanair-Flieger inzwischen auch aus Frankfurt ab. Bisher war der Frankfurter Flughafen absolutes Lufthansa-Land. Jetzt muss sich die Kranich-Airline eines weiteren Angriffs erwehren. Allerdings konnte das DAX -Unternehmen seinerseits mit einigen Erfolgen aufwarten, so dass die Angriffe aus Irland möglicherweise nicht ganz so schwer wiegen.
Laut Konzernangaben vom 2. April landete bereits die dritte Airbus A350-900 auf ihrer Heimatbasis in München. Die A350-900 sei immerhin das weltweit modernste und umweltfreundlichste Langstreckenflugzeug. Das erste von 15 Flugzeugen ist seit Februar in München stationiert, heißt es weiter. Darüber hinaus freuten sich der Flughafen München und die Lufthansa darüber, dass das Terminal 2 am Münchner Flughafen bei den World Airports Awards 2017 des Londoner Skytrax Instituts zum besten Terminal der Welt gewählt wurde.
Noch wichtiger für den weiteren Unternehmenserfolg dürfte jedoch die am 15. März 2017 verkündete Vereinbarung mit der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) über eine Grundsatzeinigung für eine Gesamtlösung aller offenen Tarifthemen sein. Gerade die Streitigkeiten mit den Piloten und die sich daraus ergebenden Streiks hatten in den vergangenen Jahren für millionenschwere Ergebnisbelastungen und Unsicherheiten rund um die Lufthansa-Aktie gesorgt. Interessant sind auch die Möglichkeiten, die sich für die Lufthansa aus den Problemen bei der deutschen Nummer zwei, Air Berlin , ergeben. Neben der Übernahme einiger Air-Berlin-Maschinen durch die Lufthansa-Billigfluglinie Eurowings sind weitere Szenarien denkbar.
Darüber hinaus konnte man sich bei der Lufthansa über starke Passagierzahlen zu Beginn des Jahres 2017 freuen und für einen Moment vergessen, dass sich Ryanair den Titel der größten Fluggesellschaft Europas geschnappt hatte. Dabei wurde die Zahl der Fluggäste auch dank der Einbeziehung von Brussels Airlines gegenüber dem Vorjahr deutlich gesteigert. Trotz der guten Nachrichten bleiben noch viele Herausforderungen, mit denen sich die Lufthansa beschäftigen muss.
Derzeit scheinen sich die Ölpreise trotz der Einigung der OPEC mit vielen Nicht-OPEC-Mitgliedern auf einer Fördersenkung nicht so recht erholen zu wollen. Dies kann sich jedoch schnell ändern, so dass sich auch die Kerosinpreise für die Airlines unvorteilhaft entwickeln könnten. Schon jetzt zeichnen sich steigende Kosten ab. Am 16. März hatte die Lufthansa die Geschäftsergebnisse für 2016 vorgestellt und einen Ausblick gewagt. Derzeit rechnet das Management damit, dass der Aufwand für Treibstoff im laufenden Jahr um 350 Mio. Euro anwachsen wird. Gleichzeitig hat es die Lufthansa seit geraumer Zeit mit fallenden Ticketpreisen zu tun, so dass sich Kostensteigerungen auch auf der Ergebnisseite niederschlagen sollten.
Spekulative Anleger, die steigende Kurse der Lufthansa-Aktie erwarten, könnten mit einem Wave XXL-Call der Deutschen Bank (WKN DM05E5) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 3,68; die Knock-Out-Schwelle bei 11,85 Euro. Wer aber als spekulativer Anleger eher short-orientiert ist, könnte mit einem Wave XXL-Put der Deutschen Bank (WKN DM2AEA, aktueller Hebel 4,08; Knock-Out-Schwelle bei 18,20 Euro) auf fallende Kurse der Lufthansa-Aktie setzen.
Stand: 04.04.2017
© Deutsche Bank AG 2017Bei dem vorliegenden Dokument handelt es sich um eine Werbemitteilung.Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Weitere, ausführlichere Angaben zu den Wertpapieren einschließlich der Risiken sind den jeweiligen Basisprospekten, nebst etwaiger Nachträge („Basisprospekte“) sowie den jeweiligen Endgültigen Bedingungen zu entnehmen. Der Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen stellen das allein verbindliche Verkaufsdokument der Wertpapiere dar. Anleger können die Basisprospekte nebst den jeweiligen Endgültigen Bedingungen bei der Deutsche Bank AG, Mainzer Landstraße 11-17, 60329 Frankfurt am Main (Deutschland) kostenlos in Papierform und deutscher Sprache erhalten und unter www.xmarkets.de herunterladen.
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